Buchtipps

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Re: Buchtipps

Beitragvon Lin » Di. 13.04.2010, 19:44

Mannfred Lütz
IRRE
Wir behandeln die Falschen

Unser Problem sind die Normalen
Eine heitere Seelenkunde

Hilfe, wir behandeln die Falschen
Ein Psychiater schlägt Alarm


Dieses Buch ist eine scharfzüngige Gesellschaftsanalyse und zugleich eine heitere Einführung in die Seelenkunde.
Was ist Depression, Angststörung, Panik, Schizophrenie, Sucht, Demenz und all das, und was kann man dagegen tun?

Der Bestsellerautor Manfred Lütz, einer der bekanntesten deutschen Psychiater und zudem noch Kabarettist, verspricht: Alle Diagnosen, alle Therapien und das noch unterhaltsam: Irre!

"Eine spannende und höchst vergnügliche Entdeckungsreise durch die ganze faszinierende Psychowelt."
Dr. Eckert von Hirschhausen (welcher auch das Vorwort schrieb)

"Ein grandioses Buch."
Henryk M Broder

"Ein launiges, geist- und faktenreiches Buch."
Denis Scheck (ARD, druckfrisch)


Aus dem Vorspiel
"Wenn man als Psychiater und Psychotherapeut abends Nachrichten sieht, ist man regelmäßig irritiert.
Da geht es um Kriegshetzer, Terroristen, Mörder, Wirtschaftskriminelle, eiskalte Buchhaltertypen und schamlose Egomanen - und niemand behandelt die. Ja, solche Figuren gelten sogar als völlig normal. Kommen mir dann die Menschen in den Sinn, mit denen ich mich den Tag über beschäftigt habe, rührende Demenzkranke, dünnhäutige Süchtige, hochsensible Schizophrene, erschütternd Depressive und mitreißende Maniker, dann beschleicht mich mitunter ein schlimmer Verdacht: Wir behandeln die Falschen! Unser Problem sind nicht die Verrückten, unser Problem sind die Normalen!
Um diese kühne Behauptung zu belegen, reicht es aber nicht, sich mit den Merkwürdigkeiten der Normalen zu befassen, man muss die Verrückten kennen lernen.
Aufklärung ist angesagt. Aufklärung über wahnsinnig Normale und ganz normale Wahnsinnige .... und das hier ist eine allgemeinverständliche Gebrauchsanweisung für außergewöhnliche Menschen und solche, die es werden wollen."

Absolut lesenswert! Ich hab das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt.
Viel Spaß beim lesen!
:sceptic:
Lin
 

Re: Buchtipps

Beitragvon Roni » Mi. 14.04.2010, 23:20

sorry, fands nicht gut, ist eben ein psychiater der die menschen reparieren will. der titel klang ja verheisungsvoll und der anfang brachte ein wenig die erfüllung, dann wars auch schon vorbei. ich dachte er schlägt die richtung von erich fromm ein, der schon festgestellt hatte, die normalen sind die kranken.
hier eine interview http://www.youtube.com/watch?v=Dt09hfllNc8

doch schön, dass die diesen threat gefundne hast, jatzt hab ich leider keien empfehlung, alles schweres zeug was ich zur zeit lese.
Roni
 

Re: Buchtipps

Beitragvon Manu » Di. 20.07.2010, 17:13

Der autobiografische Roman "Manisch-Depressiv Ein Mann sieht rot" von Jürgen Wirth (Erschienen im ABUS Autorenverlag 2010) handelt von einem Mann, der auf Grund seiner psychischen Erkrankung seine Famile, seine ganzen Besitztümer und letztendlich seine Freiheit verliert.

Die wohl herrlichste innere Wahrnehmung hatte ich in meinen Manien; da ereilte mich ein unbegreifliches Gefühl von Glück und Wohlbehagen. Endlich konnte ich mich und meine Umwelt wieder lieben. Alles um mich herum war plötzlich fantastisch: die Blumen, die Vögel, die Kräne an der Baustelle, die hupenden Autos, welche an mir vorbeifuhren, einfach alles ohne Ausnahme. Probleme gab es nicht, das waren Attribute für Looser, ich packte die Unwägbar­keiten am Schopf und war auch durchaus in der Lage, jedes Prob­lem, das sich mir in den Weg stellte, zu lösen. Die Arbeit ging mir so leicht von der Hand, dass ich dann ein halbes Jahr später nicht glauben konnte, dass ich das je selbst vollbracht hatte. Ich fühlte mich wie gestärkt, wie jemand, der im Begriff war, eine neue Wis­senschaft zu entdecken. Ich freute mich über jeden und alles, am meisten aber war ich froh, dass ich froh sein konnte, denn ich wusste zu genau, dass dieser Zustand maximal drei bis vier Monate anhalten würde, um mich dann wieder langsam, schleichend mit dem Lebensgefühl der Depression vertraut zu machen. So ging es bei mir nun schon etwa zwanzig Jahre, vielleicht länger, ich hatte es nur nicht realisiert..

Eine recht ausführliche Leseprobe gibt es auf der Buchhomepage (Titel in Suchmaschine suchen;) )
Manu
 

Re: Buchtipps

Beitragvon puremorning » Fr. 20.04.2012, 12:58

Ich kram den alten Thread mal wieder hoch. Lese gerade das Buch

Aus tiefster Dunkelheit ins göttliche Licht

von Maria Brunner. Darin geht es um eine Angst- und Traumabewältigung auf spiritueller Basis nach einer persönlichen Krise (die Autorin hatte eine plötzliche Gehirnblutung). Das Buch ist sehr einfühlsam und ehrlich geschrieben, ich hab mich in vielem was sie beschreibt selbst wiedererkannt. Es enthält viele hilfreiche Übungen zur aktiven Selbsthilfe, vor allem in Form von Meditationen und Imaginationsübungen. Ein wirklich absolut zu empfehlendes Buch, vor allem wenn man sich für Spiritualität/Meditation usw. interessiert. Es führt sehr in die eigene Tiefe!

Kurzbeschreibung
Ein Trauma entsteht unter anderem durch die Konfrontation mit dem drohenden Tod. Das kann jeden treffen, so wie es auch die Autorin, Maria Brunner, getroffen hat. Von einem Tag auf den anderen. Hirnaneurysma. Eine Notoperation und mehr als fünf Wochen Aufenthalt auf der Intensivstation retteten ihr letztendlich das Leben. Doch wie geht es danach weiter? Nichts ist mehr wie vorher. Sobald der Körper wieder einigermaßen wieder hergestellt und stabil ist, beginnt der Kopf, das Geschehene zu begreifen, und das endet oft in einem schweren Trauma - meist auch für nahe Angehörige und Freunde. In ihrem Buch beschreibt Maria Brunner, wie sie aus tiefster Depression, der von ihr empfundenen Dunkelheit, die sie mit einer "Hölle" vergleicht, schließlich den rettenden Weg zum Licht findet. Brillant und mitreißend eröffnet sie dem Leser ihre ganz persönliche Heil- und Genesungsgeschichte. Maria Brunner: "Ich wusste, meine Zeit hier war noch nicht vorbei. So wurde mir bewusst, dass ein Trauma keineswegs etwas Seltenes ist.

Buchrückseite
Es geschieht wie aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung… Während einer alltäglichen Meditation überfallen Maria Brunner plötzlich extremste Kopf- und Nackenschmerzen, sodass sie vor Schmerz nicht mehr aufstehen kann und um Hilfe rufen muss. Bevor sie überhaupt weiß, was geschieht, ist der Notarzt zur Stelle und sie findet sich plötzlich auf einer sterilen Intensivstation wieder. Die Diagnose: Subarachnoidalblutung, eine besondere Form der Gehirnblutung, verursacht durch ein vermutlich angeborenes und bisher nie entdecktes Aneurysma. Von einem Moment auf den anderen sieht sie sich urplötzlich mit dem Tod konfrontiert. Nach mehreren Wochen Klinikaufenthalt und anschließender Rehabilitation entwickelt sich ein tiefes Trauma. Maria Brunner findet einen individuellen Weg der Selbstheilung und kann allen medizinischen Prognosen zum Trotz, langsam genesen. Einem inneren Impuls folgend, beginnt sie noch mitten in der Traumaverarbeitung, ihre ergreifenden Erkenntnisse und Erfahrungen niederzuschreiben. "Aus tiefster Dunkelheit ins göttliche Licht" ist das bewegende und ermutigende Ergebnis einer schöpferischen Angst- und Traumabewältigung.


Hier zu kaufen: http://www.amazon.de/tiefster-Dunkelhei ... 308&sr=8-1

LG :kiss:
puremorning
 

Re: Buchtipps

Beitragvon sternenstaub » Fr. 20.04.2012, 13:29

Kenne das Buch nicht, habe für mich aber auch ein Mutmachbuch,...

Osho: Mut. Lebe wild und gefährlich.

"Sprich nicht von Ungewissheit - nenne es Staunen,
Sprich nicht von Unsicherheit - nenne es Freiheit."

"Mut bedeutet nicht, frei zu sein von Angst, sondern vielmehr, sich im vollen Bewusstsein seiner Ängste mit ihnen zu konfrontieren. Mut ist die Bereitschaft, der fundamentalen Unsicherheit des Lebens zu begegnen und sie als das grundlegende Mysterium unserer Existenz zu achten."

"urteile nicht" habe ich mir groß ins Herz geschrieben...
sternenstaub
 

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