Kleines "Gedicht"

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Kleines "Gedicht"

Beitragvon LuciFee » Do. 29.06.2006, 03:01

Es gibt
Tage,an denen ich mich frage, was ich hier soll und ob ich hier überhaupt hingehöre
Tage,an denen ich das Gefühl habe, dass mir etwas auf der Seele brennt,
etwas das ich auskotzen müsste, ausschreien oder ausheulen
aber nichts passiert
mein Magen dreht sich
mein Hals kratzt
meine Augen brennen
aber nichts passiert
Tage,an denen ich mich so todtraurig, so einsam, so verletzt fühle
Tage, an denen ich diese Sehnsucht spüre,
die mich innerlich zerreißt,
aber ich weiß nicht so recht wonach eigentlich
Tage,an denen alles so unbedeutend, so oberflächlich, so nichtssagend ist
Tage,an denen alles so wichtig, so intensiv, so ernst ist
Tage,an denen die Zeit so langsam verrinnt wie der Sand beim Beobachten einer Sanduhr
Tage,an denen man mit Leuten ernste Gespräche führt
Tage, an denen man meint man hätte mit eben diesen Leuten
nie über was anderes als übers Wetter geredet
Tage,an denen diese riesige unglaubliche Angst vor der Zukunft in mir aufsteigt
Und ich am liebsten vor dem Leben wegrennen würde
Tage,an denen ich mich in Träume flüchte, um nicht leben zu müssen
Tage,an denen ich denke mein Leben bestünde nur aus solchen Tagen
Tage,letztendlich an denen ich mich frage:
wird überhaupt jemals
jemand mir nah sein können?
Und würde ich das auch zulassen oder es nicht wieder zerstören
bevor es entstünde
So wie ich es immer zerstöre
Um mich zu schützen, zu sichern, davor verletzt zu werden

Manchen gebe ich noch nicht mal die Chance dazu
So scheint es, es läge an mir!
LuciFee
 

Beitragvon dani » Do. 29.06.2006, 06:29

Hallo LuciFee,

zuerst eimal herzlich Willkommen.

Auch ich lasse keine Nähe mehr zu. Das hatte zur Folge das ich sämtliche Beziehungen beendete.

Habe auch Menschen verletzt die mir sehr nahe stehen. Dabei will ich das eigentlich garnicht,

Liebe Grüsse
dani
 

Beitragvon LuciFee » Do. 29.06.2006, 20:25

Es ist ja net mal so, dass ich gar keine Nähe zulasse. aber nie soo 100%. und fühl mich dann oft soo ... unehrlich, weil ich nie ganz offen sein kann. Oft ist es auch so das ich mich sehr eingeengt fühl und mich dann erstmal zurückzieh. dann teilweise auch net zur Uni oder überhaupt raus geh und häufig auch irgendwelche Lügen erfinde um diesen "Rückzug" zu rechtfertigen. Denk mal ich stoß den Leuten dadurch auch vor den Kopf und verscheuche sie wieder ein Stück weit.
LuciFee
 

Beitragvon LuciFee » Mo. 10.07.2006, 00:46

So voll und doch so leer,
so einsam,
so häßlich und faul,
so dumm,
so verabscheuungswürdig,
so hassenswert,
so zerbrochen,
bin ich

will weg. Laufen.
Woanders ankommen
Oder nirgends?

Druck
So schwer und hart auf mir lastend.
So unfähig.
Dem Leben nicht gewachsen.
Was mach ich hier?

Schnitt
Erleichterung
Trauer
Wut über mich selbst
Verzweiflung
HASS&EKEL

Depressiv?
Destruktiv!!
Am Elend der Welt erkrankt
Und an mir selbst.
Ertrag mich kaum

Die Klinge
Blitzend, blank,
glatt, glänzend,
lächelt mich an

SEHNSUCHT
Aber wonach wirklich??

Geborgenheit, Liebe, Wärme, Hoffnung
Soo wenig und doch soo viel
So nah und doch unerreichbar

Abstumpfung, dumpf, grau
gleichgültig
Bedeutungslos

LEERE
LuciFee
 


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