try

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

try

Beitragvon usedtobe » So. 18.12.2005, 20:52

Warum sitze ich gerade hier und schreibe?
Ich weiß es nicht. Zu meiner Erleichterung - damit die mich manchmal verzehrenden Gedanken eine Plattform haben, wo sie sich austoben können - in der Hoffnung, dass es jemanden gibt, der auch diese meiner vielen Seiten kennenlernen will: die verzweifelte, die suchende und manchmal traurige Seite.

Ich bin dankbar, wenn Ihr mir folgt und ein wenig hereinstöbert. Ich würde sehr gerne Eure Meinungen und Kommentare hören, also, wer möchte, kann mir gern antworten.

Ich tue mich manchmal sehr schwer, mich irgendwo zu integrieren, ích bin nun mal eine Einzelgängerin, aber ich versuche einfach mal, mich ein wenig zu öffnen.

Lg
usedtobe
usedtobe
 

Beitragvon usedtobe » So. 18.12.2005, 20:56

House of the rising sun
(The animals)

There is a house in New Orleans
They call the Rising Sun
And it's been the ruin of many a poor boy
And God I know I'm one

My mother was a tailor
She sewed my new bluejeans
My father was a gamblin' man
Down in New Orleans

Now the only thing a gambler needs
Is a suitcase and trunk
And the only time he's satisfied
Is when he's on a drunk

Oh mother tell your children
Not to do what I have done
Spend your lives in sin and misery
In the House of the Rising Sun

Well, I got one foot on the platform
The other foot on the train
I'm goin' back to New Orleans
To wear that ball and chain

Well, there is a house in New Orleans
They call the Rising Sun
And it's been the ruin of many a poor boy
And God I know I'm one
usedtobe
 

Beitragvon usedtobe » So. 18.12.2005, 21:07

Kennt ihr den Zustand nach einer durchwachten Nacht, wenn der Kopf im Nebel liegt und einfach alles weit weg rückt? Man schwebt in einer Wolke und nichts kann einen wirklich berühren. Es ist, wie wenn man nach einem wirklich guten Rausch aufwacht und einem einfach alles scheißegal ist.
Heute morgen hatte ich kurz das zweifelhafte Glück, mich in dieser Phase zu befinden, aber jetzt sind alle Qualereien wieder da, hurra, ich bin wieder bei mir.
Ich habe zur Zeit eine schlimme symptomatische Phase, ich muss morgen zur Therapie und ich mag diesmal wirklich nicht.
Ich will mein Innerstes mal nicht auskotzen müssen, aber alles ist besser, als das hier.
Ich bin seit Jahren das erste Mal ohne Psychopharmaka, werd ichs schaffen?
usedtobe
 

Beitragvon Dark Soul » So. 18.12.2005, 21:18

Wenn du nach vorne blickst und dir selbst sagst das du es schaffst, dann wirst du es schaffen...
Ich glaub an dich...
Dark Soul
 

Beitragvon Tears » So. 18.12.2005, 21:37

Du schaffst es!

Eine geschichte aus dem internet, die ich sehr mag:

Tess war eine zauberhafte Achtjährige als sie ihre Mutter und Vater über ihren kleinen Bruder Andrew sprechen hörte.
Alles was sie wusste war, dass er sehr krank war und dass sie überhaupt kein Geld mehr besaßen. Nächsten Monat sollten sie in eine Etagenwohnung ziehen, denn Daddy hatte nicht das Geld für die Arztrechnungen und das Haus. Nur eine sehr teure Operation könnte ihn noch retten, und es schien niemanden zu geben, der ihnen das Geld leihen würde.
Sie hörte, wie ihr Daddy ihrer tränenüberströmten Mutter mit hoffnungsloser Stimme sagte: ´Nur ein Wunder kann ihn noch retten.´
Tess ging in ihr Zimmer und zog ein gläsernes Marmeladenglas aus dem Versteck im Wandschrank. Sie schüttete all das Kleingeld auf den Fußboden und zählte es sorgfältig - gleich drei Mal. Die gesamte Summe musste genau die richtige sein. Irrtum war vollkommen ausgeschlossen.
Sorgfältig steckte sie die Münzen zurück in das Glas, drehte den Deckel darauf und schlüpfte aus der Hintertür hinaus. Sie ging an sechs Häuserblöcken entlang bis zu Rexall´s Drug Store mit dem großen roten Indianerhäuptling auf dem Schild oberhalb der Tür. Sie ging zur Abteilung mit dem Apotheker im hinteren Teil des Ladens.
Geduldig wartete sie, dass er sie bemerkte, aber er hatte gerade zu viel zu tun. Tess machte mit ihren Füßen ein quietschendes Geräusch. Nichts. Sie räusperte sich und versuchte dabei möglichst ekelerregend zu klingen. Nichts tat sich. Endlich nahm sie ein Geldstück aus ihrem Glas und knallte es auf den Glastresen. Das war erfolgreich! ´Und war möchtest du?´ fragte der Apotheker in gelangweiltem Ton. ´Ich unterhalte
mich gerade mit meinem Bruder aus Chicago, den ich schon ewig nicht mehr gesehen habe´, sagte er ohne eine Antwort auf seine Frage abzuwarten.
´Nun, ich möchte mit Ihnen über meinen Bruder reden´, gab Tess in dem selben gelangweilten Ton zurück. ´Er ist wirklich sehr, sehr krank .... und ich möchte ein Wunder kaufen´. ´Wie bitte?´, sagte der Apotheker. ´Er heißt Andrew und in seinem Kopf wächst etwas Böses, und mein Vater sagt, nur ein Wunder kann ihn noch retten. Was kostet also ein Wunder?´ ´Wir verkaufen hier keine Wunder, kleines Mädchen. Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen´, sagte der Apotheker mit etwas freundlicherer Stimme. ´Hören Sie, ich habe Geld, um es zu bezahlen. Und wenn es nicht genug ist, werde ich den Rest noch holen. Sagen sie mir nur,
wie viel es kostet.´
Der Bruder des Apothekers war ein gut angezogener Mann. Er beugte sich runter und fragte das kleine Mädchen: ´Was für ein Wunder braucht dein Bruder denn?´ ´Ich weiß nicht´, antwortete Tess und ihre Augen füllten sich mit Tränen. ´Ich weiß nur, dass er wirklich sehr krank ist und Mommy sagt, er brauche eine Operation. Aber mein Daddy kann sie nicht bezahlen, also möchte ich mein Geld dafür nehmen.´ Wie viel hast du?´, fragte der Mann aus Chicago. ´Einen Doller und elf Cents´, antwortete Tess kaum hörbar. ´Und das ist alles Geld, was ich habe, aber ich kann mehr holen, wenn ich es muss.´
Nun, was für ein Zufall´, lächelte der Mann. ´Ein Dollar und elf Cents - genau der Preis für ein Wunder für kleine Brüder.´ Er nahm ihr Geld in eine Hand und mit der anderen Hand ergriff er die ihre und sagte: ´Zeige mir wo du wohnst. Ich möchte Deinen Bruder sehen und deine Eltern treffen. Wir wollen mal sehen, ob ich das Wunder habe, das du brauchst.´
Diese gutangezogene Mann war Dr. Carlton Armstrong, ein Chirurg, spezialisiert auf Neuro-Chirurgie. Die Operation wurde kostenlos durchgeführt, und es dauerte nicht lange, da war Andrew wieder zu Hause und es ging ihm gut.
Mom und Dad erzählten glücklich von den Ereignissen, die sich so gut gefügt hatten. ´Diese Operation´, flüsterte ihre Mom, ´sie war ein wirkliches Wunder. Ich würde gern wissen, was sie wohl gekostet hat.´
Tess lächelte. Sie wusste genau, wie viel ein Wunder kostet ... ein Dollar und elf Cents ... und der Glaube eines kleinen Kindes.
Ein Wunder ist nicht die Aufhebung eines Naturgesetzes, sondern die Umsetzung eines höheren Gesetzes ...
Tears
 

Beitragvon Lingenia » So. 18.12.2005, 22:25

*Schauder* *Kaltübernrücken* *wunderschön*
Lingenia
 

Beitragvon Stella-cuore » So. 18.12.2005, 22:33

Liebe Tears,
wo hast du nur all diese schönen Geschichten her?
Stella
Stella-cuore
 

Beitragvon Gast » So. 18.12.2005, 22:34

Ja wirklich, wunderschön. Danke, da wird mir gleich wohliger ums Herz. :kiss:
Gast
 

Beitragvon Tears » Mo. 19.12.2005, 08:37

Herzlichen dank! Ich freue mich, dass euch die geschichten gefallen.:D

Ich habe eine sammlung davon und stosse immer wieder auf neue. Manchmal schreibe ich auch selber geschichten oder erzähle von erlebtem.

Liebe grüsse
Tears
Tears
 

Beitragvon usedtobe » Di. 20.12.2005, 01:29

hi,

lange Nächte. Kurze Tage. Ja, so ist das bei mir zur Zeit.
Ich kapsle mich ab, bin heute nicht zur Therapie gegangen...
Ich bin einsam und doch gehe ich nicht außer Haus und rede mit niemandem.

Fragt ihr euch auch manchmal, wann ihr aufgehört habt, zu leben?
Es war doch früher nicht so schwer, warum kann ich es nicht mehr? Ich fühle mich hässlich, von innen und von außen.
Ich lasse mich gehen, weil ich mich nirgendwo mehr halten kann. Alles, was früher wichtig war, ist relativ geworden.
Vielleicht entsteht aus diesen Gefühlen irgendwann mal was Gutes, kann ich nur hoffen; das Einzige, was mich noch hält, ist die Hoffnung, dass alles im Nachhinein einen Sinn erhält, obwohl es sich gerade so anfühlt, als würde es nie mehr vorübergehen und müsste für immer und ewig so sein.

Lg
usedtobe
usedtobe
 

Beitragvon usedtobe » Fr. 23.12.2005, 20:12

Ich bin mir selbst nicht genug.
I wanna be somebody else!
usedtobe
 


Zurück zu Gedichte und Geschichten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste