Vater, Du....

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Vater, Du....

Beitragvon Nöle » Do. 19.02.2015, 20:07

Vater Du hast mich gezeugt, hast in dem Moment ein Versprechen gegeben, dass Versprechen, mich zu beschützen, mit mir zu spielen, mich halten wenn ich es mir schlecht geht, mir Trost spenden wenn ich verletzt werde.
Der Bauch wird größer, ich wachse in ihm heran, doch trotz der Wärme hier drinnen, spüre ich Kälte, nur weiß ich noch nicht woher sie kommt, wer sie verteilt.
Manches Mal höre ich Stimmen, sie sind laut, viel zu laut für meine kleinen Ohren.

Ich frage mich, warum bin ich in diesem Bauch, der nie liebevoll gestreichelt wird, der keine wärmenden Worte einfängt?

Es wird immer kleiner in dieser Hülle, ich bekomme Angst, kann mich kaum noch bewegen.
Eine kurze Zeit später, schnürt mich etwas zusammen und versucht mich zu schieben. Ich halte mich fest, so gut ich es kann, habe Angst in die Kälte zu gehen.

Ein letzter Stoß und da bin ich. Klein und zart, warte ich auf das, dass was nun kommen wird. Ich höre wie jemand sagt, was ein süßer Fratz, aber Mutter freut sich nicht, warum?
Ich versuche es ihr recht zu machen, weine wirklich nur dann wenn ich hungrig bin, oder meine Windel gewechselt werden sollte.
Ja und dann sehe ich ihn, meinen Vater, der mich beschützen wird, der die Kälte in Wärme wandeln wird.
Das war meine große Hoffnung, aber alles war anders, anders als ich es mir wünschte und vorstellte.
Er beachtet mich gar nicht, als sei ich nicht da, nicht von ihm gezeugt.

Mutter tut mir immer wieder weh, so viele Schmerzen und Vater hilft nicht, beschützt mich nicht, dabei bin ich doch sein gezeugtes "Produkt"!
Sind dies meine Eltern, ich glaube so nennt man sie.
Meine Eltern die mich wollten, sich mich gewünscht hatten?

Nein, so ist es nicht.
Ich bin ein Produkt von zwei Menschen, die nicht aufgepasst hatten, sie wollten kein Kind mehr, kein drittes.
Ich spüre wie überflüssig ich hier bin.

Nur mein Bett wärmt mich, aber sie dringt nicht in mich hinein, in mein Herz, dass so voller Liebe ist.
Egal was ich tue, Lachen, Weinen es kommt nichts zurück, sie lassen mich einfach liegen. Nur wenn ich das Essen bekomme und sauber gemacht werde, spüre ich etwas Wärme, Körperwärme die die Hände meiner Mutter absondern.

Wie soll ich wachsen?
Wie soll ich mein Herz mit Energie und Liebe füllen, wenn ich keine bekomme ?

Ich will hier nicht sein, nicht bleiben......
Viele Grüße
Nöle
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Dackel sind kleine Engel, die uns wieder auf die Beine helfen,
wenn unsere Flügel vergessen haben, wie man fliegt.
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Re: Vater, Du....

Beitragvon Nanouwve » Mo. 23.02.2015, 18:17

sprichst mir zum großen Teil aus der Seele
never meant to hurt
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Re: Vater, Du....

Beitragvon Nöle » Mo. 23.02.2015, 21:00

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Nöle
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