Mutter, nur ein leeres Wort?

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Mutter, nur ein leeres Wort?

Beitragvon Nöle » Fr. 13.02.2015, 10:08

Mutter, für viele nur ein Wort, welches ohne Bedeutung im Raume steht.
Fragen wir uns, warum eine große Anzahl der Menschen, die so angesprochen werden, nichts damit verbinden?
Eine Mutter sollte ihr Kind schützen, anstatt es zu Misshandeln, zu erniedrigen.

Ein Wort das mehr als nur Wärme enthält, dieses Wort bedeutet Schutz, Schutz für die schwächsten der Schwachen, ihrer Kinder.

Hört denn niemand die Schreie?

Irgendwann verstummen sie, hat das Kind begriffen, es kommt niemand und Mutter hört nicht auf.
Still und völlig in sich zurückgezogen, akzeptiert das Kind den Schmerz.
Das Kind wärmt sich mit schönen Gedanken, denkt zurück an die Zeit, als es an der Brust der Mutter, die Nahrung erhielt. Es war so viel Wärme, die dem kleinen Körper so gut tat und so wichtig war.

Jede Nacht träumt das Kind von dieser Zeit, klammert sich daran fest und hofft, dass Mutter doch irgendwann wieder so wird, wie sie mal war. Das Kind versucht es immer wieder, lacht die Mutter an, freut sich wenn sie zu ihm kommt, hofft das diese Augenblicke die Mutter in ihr zurückholt und an die gemeinsame, schöne Zeit sich erinnert und das Kind wieder in den Arm nimmt und es wärmt.

Sie kommt nicht zurück. Diese Mutter, eine von vielen kann nichts mit ihrem Kind anfangen, es ist es eine Last für sie, welches ihr Leben veränderte und alle Freiheit vorbei war.
Das Kind ist schuld, dass sie nicht mehr ihr Leben leben kann.

Nie soll das Kind es vergessen, dass es das Leben der Mutter verändert hatte.

Wie entwickelt sich ein Kind, bei so einer Mutter?

Es hat kein Selbstwertgefühl, kein Selbstbewusstsein, keine innere Ruhe und es kennt keine Liebe und kann nicht vertrauen.
Es entwickelt Aggressionen, schlägt andere Kinder im Kindergarten und später in der Schule. So ein Kind sendet immer wieder deutliche Signale und es ist immer auffällig. Sei es durch Aggressionen oder aber durch Rückzug in sich selbst.
Pädagogen sind diejenigen, in dieser endlosen Spirale, die dem Kind helfen könnten, warum tun sie es nicht, jedoch wenn doch, warum sind es nur so wenige?

Das Kind verletzt sich selbst, durchlebt in der Nacht furchtbare Alpträume, reißt sich die Haare heraus, nagt an den Fingernägeln, nässt auch noch als fast jugendliches Kind, nächtens das Bett ein.
Und anstatt Hilfe und Liebe, wird es erneut bestraft, geschlagen.

Wo ist das Band nur gerissen, was zwischen dem Kind und der Mutter entstanden ist oder sein soll?
Viele Grüße
Nöle
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wenn unsere Flügel vergessen haben, wie man fliegt.
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Re: Mutter, nur ein leeres Wort?

Beitragvon manon » Di. 17.02.2015, 20:24

hallo nöle,
ich habe grade deine geschichte gelesen,sie ist traurig und und ich verstehe sie
von ganzem herzen,trotzdem lerne ich grade,daß man die biologische frau nicht
mit dem schönem wort mutter ansprechen soll,so eine frau verdient das nur auf
der geburtsurkunde,ich hoffe,daß ich dich mit meinem kommentar nicht verletzt habe,
das thema mutter ist sehr sensiebel und auch für mich immer noch schmerzvoll.
l.g.
manon
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Re: Mutter, nur ein leeres Wort?

Beitragvon Nöle » Di. 17.02.2015, 20:58

Hallo Manon,

für mich ist sie nur meine gen. Mutter.
Aber ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich sie nicht mehr Haße. Ich spüre gar nichts, wenn über sie gesprochen wird und Photos gezeigt werden.
Meine Tochter hat vor einem Jahr, als sie selbst Mutter wurde, mit ihr Kontakt aufgenommen und auch das ist kein Problem für mich.
Hätte ich nicht gedacht Bild
Viele Grüße
Nöle
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Re: Mutter, nur ein leeres Wort?

Beitragvon manon » Di. 17.02.2015, 21:06

oh,das ist gut liebe nöle,so weit wäre ich auch schon
manon
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