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Die Grenze.... evtl. *Trigger*

BeitragVerfasst: Mo. 02.02.2015, 15:08
von Nöle
...die niemals überschritten werden sollte.
Die Grenze zeigt mit all ihrer Macht, geht nicht weiter, bleibt wo ihr seid!
Die Grenze vergisst jedoch, dass wir sie längst ein Stück überschritten haben.

Wir stehen nun an einem Punkt, wo es keine Richtungsweiser mehr gibt, unseren Weg müssen wir ab jetzt ganz alleine finden und gehen.

Überlegt es euch gut, ob ihr weiter gehen wollt, oder doch lieber eine kleine Zeit ausharrt, bis der Weg ein wenig repariert wurde.

Ein kleines Menschlein kann es nicht abwarten und macht einen Schritt vorraus, vorraus in die Richtung aus der es, für dieses Menschlein vielleicht kein Entkommen mehr gibt, keine Umkehr, keine Wiederkehr!

Der Weg frisst sich in das Herz, von dem Menschlein.
Mit einem Mal ist alles wieder da, der Schmerz, der Schrei der in ihm verhallte, die Fingernägel die sich tief in die Haut gruben und ein klares und deutliches NEIN!
Einmal und dann nie mehr, kam es über die Lippen dieses Menschlein.

Wir sehen das NEIN, es springt in unsere Gesichter, in unsere Gedanken, bis in den kleinsten Ort, in uns.
Wir spüren die Haut, die sich aufbäumt, wie unser Herz schmerzt.
Wir folgen dem Weg des kleinen Menschlein, nur welche Richtung war es, die sich dem Menschlein geöffnet hatte?
Wird das Menschlein wieder zurückkehren, wird es ein Leben, nach diesem Weg geben?

Wir rufen das Menschlein und hoffen das es sich melden kann.

Da war ein kleiner Laut, kaum hörbar, doch trotzdem so laut, dass es unser Blut zum gefrieren bringt.

Wir sehen das Menschlein aus der Ferne, sehen es auf dem Erdboden liegen, ein klägliches Weinen können wir hören. Wir laufen so schnell uns unsere Beine tragen und versuchen das Menschlein auf die Beine zu stellen, aber es gelingt uns kaum.
Mit der letzten Kraft, stemmt sich das Menschlein nach oben, gemeinsam können wir es heben.
Wer hat es nur so verletzt?

Wir nehmen das Menschlein in unsere Mitte. Wir schützen dich, sag wenn es nicht mehr geht, wir lassen dich jetzt nicht allein.

Aber wird es ausreichen, ausreichen wenn wir es in unserer Mitte behüten?

Wir können nicht das ganze Leben mit ihm gehen, wir haben unsere Wege und Grenzen, wo wir, jeder für sich alleine gehen muß.

Wir trocknen die Tränen, versuchen die körperlichen Wunden zu pflegen und hoffen darauf, dass dieses Menschlein es schafft und den Rest seines Weges, vielleicht Stückweise alleine gehen kann.