von Dark eingetragene Texte [alter Gedichte-Thread]

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von Dark eingetragene Texte [alter Gedichte-Thread]

Beitragvon Dark » So. 04.07.2004, 20:24

Kennst du das Gefühl...
wenn du stundenlang zu hause sitzt und sich deine Gedanken immer im Kreis drehen?
wenn du dich fragst, wofür du eigentlich lebst, was das alles für einen Sinn hat?
wenn du dich fragst, warum du ausgerechnet so bist, wie du bist?
wenn du denkst, keiner versteht dich?
wenn du denkst, du könntest mit keinem reden, weil sich keiner für dich interessiert?
wenn du dich auf nichts konzentrieren kannst?
wenn du nächtelang wach bist, weil du nicht schlafen kannst, obwohl du unendlich müde bist?
wenn du denkst, dass du für niemanden wichtig bist?
wenn sich deine Stimmung ohne einen Grund von einer Sekunde auf die andere völlig ändert?
wenn dein Hirn plötzlich "abschaltet" und du völlig aphatisch wirst, wenn in deinem Kopf nur Lehre ist?
wenn du immer, wenn dir etwas Gutes passiert, dich nicht wirklich freuen kannst, weil du weißt, dass es wieder zerstört
werden
wird?
wenn du schwach bist, zu schwach...wenn du keine Kraft mehr hast?
wenn du mit deinem Leben nicht mehr klarkommst, eigentlich nie klargekommen bist und es sicher auch nie wirst?
wenn du dich fragst, warum ausgerechnet bei dir immer alles schief läuft?
wenn du denkst, dass du immer alles nur falsch machst, egal was du tust?
wenn du denkst, dass du alle Leute, die dich kennen, immer nur enttäuschst?
wenn du Angst davor hast aus dem Haus zu gehen?
wenn du denkst alle Leute starren dich an und reden über dich?
wenn du denkst, dass du ganz alleine bist auf dieser Welt und es verstehen könntest, wenn dich keiner mag, weil du es
selbst
nicht tust?
wenn dir dein Leben, das was du getan/geschafft hast, das was du hast und das, was du bist dir nichts wert ist?
wenn du sicher bist, dass dich keiner vermissen würde, es um dich nicht schade wäre, weil du sowieso überflüssig
und unwichtig
bist?
wenn du so hilflos bist und das alles nicht ändern kannst?
wenn du es immer wieder versuchst und trotzdem immer wieder aufgeben musst?
wenn du dir immer mehr Vorwürfe machst, weil du so fühlst, obwohl du doch eigentlich alles hast?
wenn du dir zu oft Gedanken über den Tod und das, was danach kommen könnte, machst?
wenn du nicht weißt, wofür du noch weitermachen sollst?
wenn du denkst, dass du den Schmerz nicht eine Sekunde länger ertragen kannst?
wenn du dich mehr als alles andere nach Ruhe und Frieden sehnst?
wenn du dir jeden Abend vor dem Schlafengehen wünschst, nicht mehr aufzuwachen?

Kennst du das?!

Wenn nicht, sei glücklich und genieße dein Leben! Du hast keine Vorstellung davon, wie schön dein Leben ist,
ohne Angst, ohne
Verzweiflung, ohne Einsamkeit und ohne diese innere Leere und Dunkelheit, die dich auffrisst...
Dark
 

Beitragvon Dark » Mi. 14.07.2004, 16:06

Schnitte - schnitte aus Hass auf mich
Schnitte - schnitte aus angst um dich
Schnitte - schnitte des leidens und der trauer
Schnitte - mein Blut tropft wie ein regenschauer
Schnitte - wann wird es enden?
Schnitte - ich bin ein Versager ein Looser es wird mich beenden..
Schnitte - ich will so nicht mehr leben
Schnitte - wenns so weiter geht wirds mich bald nicht mehr geben...
Dark
 

Beitragvon Dark » Fr. 13.08.2004, 16:20

Auf einem gelben Stück Papier, grün liniert schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es "Chops"
denn das war der Name seines Hundes
Und nur darum ging es
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und einen goldenen Stern
Und seine Mutter klebte es an die Küchentür
und las es seinen Tanten vor
Das war das Jahr, als alle Kinder mit Father Tracy in den Zoo fuhren
Und sie sangen mit ihm im Bus
Und seine Schwester kam auf die Welt
mit winzigen Zehennägeln und kahl
Und seine Eltern küssten sich oft
Und das Mädchen um die Ecke schickte ihm eine Valentinskarte
mit vielen "X"-en
Und er fragte seinen Vater was die "X"-e bedeuteten
Und sein Vater brachte ihn Abends ins Bett
Und war immer da, um das zu tun



Auf einem weißen Stück Papier, blau liniert, schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es "Herbst"
denn es war gerade Herbst
Und nur darum geht es
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sagte, er solle präziser schreiben
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür
denn die war frisch gestrichen
Und die anderen sagten ihm dass Father Tracy Zigaretten rauchte
Und sie in der Kirche fallen ließ
Und manchmal brannten sie Löcher in die Bänke
Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam,
mit dicken Gläsern und schwarzem Gestell
Und das Mädchen um die Ecke lachte ihn aus, als er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte
Und die anderen sagten ihm,
Warum seine Eltern sich oft küssten
Und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett
Und sein Vater wurde wütend,
als er ihn weinend darum bat



Auf einem Blatt aus seinem Notizbuch schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es "Unschuld Eine Frage"
denn das war die Frage, die seine Freundin betraf
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sah ihn lange und seltsam an
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür
denn er zeigte es ihr nicht
Das war das Jahr, als Father Tracy starb
Und er erwischte seine Schwester,
wie sie hinterm Haus herumknutschte
Und seine Eltern küssten sich nicht mehr
Und schwiegen sich an
Und das Mädchen um die Ecke trug zu viel Make-up
sodass er husten musste, wenn er sie küsste
aber er tat es trotzdem
weil es das war, was man halt tat
Und um drei Uhr morgens brachte er sich ins Bett,
Während sein Vater nebenan schnarchte



Auf einem Stück brauner Papiertüte
versuchte er sich an einem Gedicht
Und er nannte es "Absolut nichts"
denn nur darum ging es wirklich
Und er verpasste sich eine Eins
Und einen Schnitt in jedes Handgelenk
Und er klebte es an die Badezimmertür
denn er glaubte nicht, das er es noch
bis zu Küche schaffen würde..."



von Stephen Chbosky aus "Vielleicht lieber Morgen"
Dark
 

Beitragvon Dark » Mo. 30.08.2004, 04:15

I want to take a razor knife,
I want to feel this hurt,
I want to...,
I don't know what I want,
I don't know why I'm sad,
I know only,
I want to be dead



ich weis einfach nichtmehr weiter... :cry:
Dark
 

Beitragvon Dark » Mo. 06.09.2004, 03:33

Von Gott verlassen weine ich über meine dunklen Täler,
die Zukunft verbaut, die Vergangenheit tief in mir, die Gegenwart ein lebendes sterben mein geist ist stumpf,
meine Hoffnung vertrocknet,
mein Glaube verloren im Gestern,
eine bodenlose Traurigkeit, die mich immer mehr fertig machtGott,
wenn du mein Gott bist, werde ich aufstehen und leben?

by Mitternacht
Dark
 


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