Ich möchte so gerne gehen,aber ich darf nicht!!

[Einsame87]

Hallo

Ich weiss garnicht wie ich anfangen soll...
Also ich habe seit ca. zwei Jahren schwere Depression und Borderline ,seit kurzem sind auch Panikattacken dazu
gekommen(ich habe manchmal das gefühl das irgendjemand im raum ist obwohl ich weiss das ich alleine bin)

Es gab zu anfang immer Phasen wo es mir gut ging und dann wieder schlecht(das ist ja normal)...aber in der letzten zeit geht es mir einfach nur noch schlecht.
Ich denke immer mehr an suizid ,habe schon überlegt wie ich es machen würde und wo usw.
Der Grund warum ich aber nicht gehen darf ist meine 6 Jährige Tochter ,ich liebe sie überalles und für sie Lebe ich ,für den rest funktioniere ich nur noch.

Ich bin zur zeit nur bei meinem Hausarzt in behandlung der mir aber eigentlich mit seinen gesprächen ganz gut hilft aber halt immer nur für den Moment ..
Ich nehme jetzt seit gestern das medi Atosil Tropfen...die habe ich auch wenn es nicht gut ist von anfang an überdosiert ..damit ich überhaupt zum schlafen komme..aber gut ist es sicher nicht wenn ich statt der abgemachten 30 Tropfen 65 Tropfen nehme...

Ich habe mich jetzt vorgestern bei einer psychosomatischen klinik angemeldet ..nun mal abwarten was die antworten ...Ich habe angst davor wochenlang ohne mein Kind zu sein ,sie nur am wochenende zu sehen ...
Mein Mann ist dann zwar zu hause aber er versteht mich nicht wirklich verharmlost alles oder will erst garnicht hören wie es mir geht ..

Ich habe nur einfach angst das diese suizidgedanken irgendwann in der nächsten zeit noch stärker werden und ich einfach aus einer Kurzschlußreaktion heraus meine lieben sehr unglücklich und traurig mache ...

Ich weine bei diesen ganzen zeilen die ich hier schreibe weil diese gedanken einfach immer wieder hoch kommen

aber ich denke das reicht erstmal was ich jetzt geschrieben habe ..wenn noch offene fragen sind kann ich sie gerne beantworten..

bis dahin

Einsame87

[Christine]

Hallo Einsame,

zuerst mal - dieses Gefühl kann ich gut nachvollziehen, kenne das auch von mir. Weiß nur leider nicht, wie ich helfen soll; ich weiß, dass man solche Gedanken nur von sich selbst aus loswird...
Dass du mit deinem Hausarzt gut reden kannst, ist doch schon mal ein positiver Ansatz. Besteht denn die Möglichkeit, dass du öfters zu ihm gehst, wenn du jemand zum reden brauchst? Oder hast du sonst einen Ansprechpartner?
Dass du dir Hilfe in einer psychosomatischen Klinik suchst, finde ich gut. Es ich bestimmt nicht einfach, so lange von deiner Tochter getrennt zu sein, aber wenn es dir danach besser geht kannst du auch auf sie besser eingehen und davon habt ihr beide mehr.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft für die nächste Zeit - denk daran, auch wenn es im Moment schwer zu glauben ist, irgendwann wird es dir wieder besser gehen.

Liebe Grüße
Christine

[GLaDOS]

Hi,

verstehe dich in gewisser Weise - es geht mir manchmal ähnlich.

Ich habe mich jetzt vorgestern bei einer psychosomatischen klinik angemeldet ..nun mal abwarten was die antworten ...Ich habe angst davor wochenlang ohne mein Kind zu sein ,sie nur am wochenende zu sehen ...

Ein hilfreicher und guter Schritt für dich, dass du deine Tochter dann nur an den Wochenenden siehst, ist natürlich belastend, aber es ist nicht für lange. Versuche das große Ganze dahinter zu sehen - du hast die Möglichkeit zu diesem Schritt - dein Mann kümmert sich derweilen um eure Tochter, und der Fokus kann dann nur auf dir liegen, um zu sehen, dass du etwas stabiler wirst, damit du dein Leben wieder genießen kannst. Für deine Tochter ist es auch wichtig eine "gesunde" Mama zu, haben, die leben will.

Alles liebe...

[elloco84]

ich kenne mich bei dieser geschichte auch gut aus.ich bin mit 18 jahren krank geworden und hab seit da an ständig mit diesem thema zu tun.selbst jetzt noch,nach zehn jahren.es ist auf jeden fall wichtig sich immer wieder etwas gutes zu tun und dinge zu geniessen.ich bekomme so alle drei wochen starken suiziddruck aber im gegensatz zu früher,weiss ich heute das diese gedanken und gefühle nur an mir vorbeiziehen wie wolken am himmel.ich wünsche dir alles gute und viel kraft und bin mir sicher das es auch dir wieder besser gehen wird.