Die Angst vorm Tode!?

In diesem Unterforum könnt Ihr Euch zum Thema Suizid (Selbstmord) und Tod austauschen, sowie der Trauer, die ein (Frei-)Tod hinterlässt.
Wichtig: Ihr könnt und dürft hier über Eure Suizidgedanken sprechen, allerdings sind konkrete Absichten bzw. Ankündigungen hier nicht erlaubt bzw. können evtl. an die Behörden weitergeleitet werden!

Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Atisha » So. 12.02.2012, 12:50

Der Tod von Whitney Houston mit 48 Jahre, hat mich gleich wieder voll erfasst und mir wieder ins Gedächtnis gebracht, wie sterblich man doch ist.

Früher habe ich immer gedacht, ach du bist noch jung, lebst noch so lange.
Jetzt so da bin ich richtig erfasst von den Gedanken ans Ende. Das ich jederzeit sterben könnte. Das steigert sich dann bei mir bis ich gar nicht mehr richtig leben kann, vor lauter Angst.
Manchmal da habe ich es aber auch gut im Griff und denke so bei mir, der Tod ist ja nicht das Ende - da fängt das so der Glaube auf.
Ich frage mich hat das auch was für sich das ich jetzt öfters über den Tod nachdenke. Schließlich denkt man damit ja auch anders übers Leben nach, will es anders und besser leben.
Atisha
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Minni34 » So. 12.02.2012, 15:45

Ich habe keine Angst vor dem sterben, da es mit dazu gehört.
Wer weiß, was danach kommt.

Lg, Maxi
Minni34
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Atisha » So. 12.02.2012, 15:50

ja Maxi vielleicht hast du dazu ein anderes Verhältnis, Gefühl ... bist ja auch ne Frau, will heißen die sind in solchen inneren Dingen oft weiter. :) Aber ich als Mann muß das für mich auf gedanklichem Wege erschließen. :buch:

Es hatte mich nur heute früh so erfasst, jetzt geht es mir wieder gut.
Atisha
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Minni34 » So. 12.02.2012, 16:04

Natürlich ist der Tot ein unschönes Thema, und kaum einer will wirklich daran denken. Ich denke das ist normal. Ich will auch nicht sterben, aber ich kann es irgendwann nicht verhindern. Und so versuche ich bis zu dieser Zeit das beste aus dem Leben zu machen.

Solche Themen stimmen einen immer traurig.

Lg, Maxi
Minni34
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon blawo » So. 12.02.2012, 21:14

Atisha hat geschrieben:ja Maxi vielleicht hast du dazu ein anderes Verhältnis, Gefühl ... bist ja auch ne Frau, will heißen die sind in solchen inneren Dingen oft weiter. :) Aber ich als Mann muß das für mich auf gedanklichem Wege erschließen. :buch:

Es hatte mich nur heute früh so erfasst, jetzt geht es mir wieder gut.


Ich denke nicht, dass es bei der angst oder in den gedanken an den tod irgendwelche unterschiede zwischen den geschlechtern gibt...wenn überhaupt, dann sind sie eher gegensätzlich zu dem, was du schreibst...

Vor meinem eigenen tod habe ich keine angst...ist zwar nen komischer gedanke aber ich hoffe es geht dann schnell :D ...
Die angst vor dem tod von mir lieben menschen ist allerdings tierisch und lässt mich manche nacht nicht schlafen...
blawo
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon frank » Mo. 13.02.2012, 09:07

bist ja auch ne Frau, will heißen die sind in solchen inneren Dingen oft weiter
,
da würde ich dir gerne widersprechen, ich bin mann und mit dem kopf konnte/kann ich dieses thema nicht erfassen oder abwickeln.
wir leben in einem natürlichen kreislauf in dem alles wieder in seine urspüngliche form zurückkehrt, der geburt kann nur der tod folgen.
ich denke angst vor dem tod hat nur ein mensch, egal ob mann oder frau der in dem gefühl lebt sein leben nicht gefüllt zu haben. will damit meinen immer mehr an materiellen dingen und noch höherer sozialer akzeptanz arbeitet als mit sich selbst zu sein.
dieses unangenehme gefühl das wir mit dem tod koppeln ist meiner ansicht nach ein eher westliches problem, der umgang mit dem tod ist im asiatischen, afrikanischen gedankengut nicht wie bei uns als endstufe eines lebens ausgekoppelt sondern fester, akzeptierter bestandteil.

bsp: Erde, Metall, Wasser, Holz, Feuer (chinesische fünf elemente)
erde als basis, in ihr durch das wasser gelöst die metalle, die wiederum in kombination von erde, wasser, metalle das fundament für einen baum bieten.er löst sich zu seinem ende hin durch wasser oder feuer wieder in seine bestandteile, wird zu neuer erde...und der kreislauf beginnt von neuem
derer sinnbilder fehlen in unserer religiösen weltanschauung in der tod immer mit buße, leid und bewertung
einhergeht.

nur ein gedanke, was betrauern wir im tod? darin finden sich eine menge antworten warum wir vor dem tod angst haben.
frank
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Atisha » Di. 14.02.2012, 03:38

frank hat geschrieben:
ich denke angst vor dem tod hat nur ein mensch, egal ob mann oder frau der in dem gefühl lebt sein leben nicht gefüllt zu haben.


Sowas denke ich mir auch, es mag auch Ausdruck dafür sein noch nicht ein voll erfülltes Leben gehabt zu haben.
Aber ein wichtiger Aspekt scheint mir auch, dass der heutige Mensch zu sehr materiell denkt und zu fern vom lebendig sein ist. Das liegt an unserer Zeit, alles ist so verkopft, die Schule mit ihrer Wissensvermittlung und dann sitzt man nur noch am PC, der Körper lebt gar nicht mehr richtig, man hat sich richtig selbst verloren. Man verkümmert, wie soll man da erfüllt leben und anders empfinden.
Oh ne, jetzt bin ich schon wieder negativ ... ich wills mal positiv ausdrücken
Man muss das Leben in allen Phasen ausleben und genießen und sich im Laufe des Lebens eine Lebendigkeit bewahren bzw. wiederherstellen, dass man auch alles anders betrachten kann.
Atisha
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon frank » Di. 14.02.2012, 15:08

Aber ein wichtiger Aspekt scheint mir auch, dass der heutige Mensch zu sehr materiell denkt und zu fern vom lebendig sein ist. Das liegt an unserer Zeit, alles ist so verkopft, die Schule mit ihrer Wissensvermittlung und dann sitzt man nur noch am PC, der Körper lebt gar nicht mehr richtig, man hat sich richtig selbst verloren. Man verkümmert, wie soll man da erfüllt leben und anders empfinden.


hey, ich finde das mal gar nicht so negativ, den damit triffst du ja ins schwarze.
hier ist wieder der einzelne für sich gefordert, zum einen um sein materielles streben einzugrenzen, und im gleichen zug diese freiräume zu füllen. ich glaube das ist das problem dieser zeit, womit diese neuen freiräume füllen.....
da spielt meiner meinung nach auch unsere bequemlichkeit mit einen rolle, wir haben gelernt leicht zu leben und nun dieses leichte leben einzutauschen fällt sicher dem einen oder anderen schwer.
sich weg vom materiellen zu entwickeln bedeutet meist auch eine abkehr von dem "normalen, allgemein anerkannten sozialen miteinander".

vielleicht liegt hier der knackpunkt nicht zu wissen wo mit der veränderung anfangen, und wie andere gleichdenkende finden.

Man muss das Leben in allen Phasen ausleben und genießen und sich im Laufe des Lebens eine Lebendigkeit bewahren bzw. wiederherstellen, dass man auch alles anders betrachten kann

das ist mehr als wahr, und ziemlich hart....denn es bleiben in dieser entwicklung nicht nur gedanken und ideale auf der strecke :wink:
frank
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Galaxy » Di. 14.02.2012, 20:36

Das Leben ist im Normalfall eingeteilt in Tage ,Wochen ,Monate oder gar Jahre.Jeder Tag läuft nach einem gewissen Schema ab.Wenn man seinem Job nachkommt ist der Tag minutiös verplant.Im Normalfall heisst dieses man kommt wie eine Maus nicht mehr aus dem Laufrad raus.Um diesen Kreislauf zu durchbrechen bedarf es einer Menge Mut und Glück und Kraft.Aber woher nehmen wenn man die Kraft dazu nicht hat? Die Schwachen bleiben auf der Strecke.Das ist die Tatsache! Wir, die schon genug Probleme haben müssen sich irgendwie damit arrangieren! :(
Galaxy
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon frank » Di. 14.02.2012, 21:09

Die Schwachen bleiben auf der Strecke.Das ist die Tatsache! Wir, die schon genug Probleme haben müssen sich irgendwie damit arrangieren!

sorry, da mag ich dir mit haut und haaren widersprechen :wink: bin ich etwa ein powerpaket?

Das Leben ist im Normalfall eingeteilt in Tage ,Wochen ,Monate oder gar Jahre.Jeder Tag läuft nach einem gewissen Schema ab.Wenn man seinem Job nachkommt ist der Tag minutiös verplant.Im Normalfall heisst dieses man kommt wie eine Maus nicht mehr aus dem Laufrad raus

so ungnädig das nun klingt, wer sich mit dem laufrad abfindet läuft weiter....jeder mensch, egal ob mann oder frau hat die die energie sich hieraus zu lösen, keine frage eine erkrankung ist ein handicap, aber kein grund nicht in kleinsten schritten etwas zu bewegen und zu verändern, sich an den kleinen erfolgen auf diesem weg
wohl zu tun.
ich denke, in den dimensionen in denen wir uns mit unserer vorstellung bewegen sind einfach zu groß, es soll auf einmal alles anders sein, am besten sofort.
lieben gruß
frank
frank
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Minni34 » Di. 14.02.2012, 21:51

Ich schließe mich Frank da an. Man kann immer "wenn man nur will" was verändern. Manches mal ist es schwer, keine Frage, dazu gibt es aber Hilfe die man annehmen kann und sollte.

Wer nichts tut, gibt auf, und das ist keine gute Lösung.
Man kann sein Leben bis zum Tot so gestallten das man auch mit Krankheit noch ein Leben hat. Man muss dafür was tun, man muss seinen Hintern bewegen, dann kann es klappen. Es gibt viele Anlaufstellen.

lg, Maxi
Minni34
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Atisha » Di. 14.02.2012, 22:30

Die Kraft und die Hoffnung kann einen aber auch verlassen. Die eigenen Einflußmöglichkeiten auf sich und die Welt sind begrenzt bis wirkungslos. Warum auch immer. Wer hier ins Forum kommt der ist schon noch angagiert und lebenswillig und kommt so grenzwertig durchs Leben. Sonst wäre er nicht hier, weil gesünder, nicht betroffen oder hoffnungsloser weil fertiger und am aufgeben. :(
Atisha
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Moonlight » Sa. 14.04.2012, 00:50

Ihr Lieben,ich habe keine Angst vor dem Tod,aber vor dem sterben!!!
Wer möchte schon elendig dahinscheiden,am besten noch von Maschinen am Leben gehalten werden.

Ja davor habe ich Angst,nicht zu wissen,wie ich mal sterben werde.
Ich bin mir sicher,das es nach dem Tod irgendwo,irgendwie weiter geht!

Und das was da kommen mag wird sicher schön sein.
Deshalb habt keine Angst vor dem Tod,er gehört einfach zum Leben!

LG Moonlight
Moonlight
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Nico » Do. 19.04.2012, 17:37

Ich gebe zu, ich habe Angst vor dem Tod und es gibt Situationen, wo dies ziemlich heftig sein kann. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon mit 8 Jahren mit dem Tod konfrontiert worden bin, als mein Vater früh verstorben ist. Mir hat es da so ziemlich den Boden unter den Füßen weggerissen, ich habe oft von Dingen geträumt, die im Zusammenhang mit dem Tod standen, teilweise sogar meine eigene Beerdigung. Nach seinem Tod hat sich vieles in meinem Leben sehr negativ verändert und ich hatte keine Möglichkeit mit jemanden über meine Ängste damals zu sprechen. Man kann nicht mit anderen 8jährigen darüber sprechen und ansonsten war das Thema in meinem Umfeld einfach tabu. Ich wurde mit diesem Thema einfach allein gelassen, keiner konnte verstehen, warum ich mich verändert habe, warum ich ruhiger geworden bin, warum ich nicht immer lustig drauf war.

Ich habe einfach Angst davor, weil ich nicht glaube, dass es danach noch weiter geht, sondern dass es einfach vorbei ist und das macht mich in manchen Situationen panisch, so dass ich vor diesen Gedanken weglaufen möchte. Ich bewundere Menschen, die an einen Gott und an ein Leben nach dem Tod glauben können, ... ich kann es leider nicht.

Auf der anderen Seite gab es auch Zeiten und Situationen, wo das Leben für mich unerträglich war und ich die Angst vor dem Tod fast besiegt hätte, damals habe ich dies als feige betrachtet, jetzt bin ich froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Auch wenn manche Situationen aussichtslos erscheinen mögen, irgendwie kann man überall einen Weg heraus finden. Ich habe immer irgendwo einen Notausgang gefunden.

LG



Mathias
Nico
 

Re: Die Angst vorm Tode!?

Beitragvon Atisha » Do. 19.04.2012, 17:49

Hi Mathias,

also ich habe auch Kinder, 8 und 11 jetzt und ich habe mit ihnen schon immer über den Tod gredet. Zum Beispiel, wenn ein Haustier gestorben war oder auch wenn nur ein lästiges Insekt getötet wurde.
Alledings glaube ich das das Leben nur ein Stadium unserer Existenz ist, dieser Glaube an an Leben danach macht es sicherlich leichter es den Kindern zu erklären. Trotzdem bleibt auch bei mir ein Rest an Ungewissheit ob es danach doch nichts gibt.
Atisha
 

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