www.Seelenkummer.de

ich kenne solche Gedanken auch.
Glaube der Gedanke ist troestlich, bei mir jedenfalls.
Wenn es mir sehr schlecht ging/geht, hat mir der Gedanke geholfen,
einfach gehen zu koennen, wenn ich es gar nicht mehr aushalten kann.
Hurra, ich lebe noch

Wieso machen euch keine Nahtod-Erfahrungen Angst ? O.o

Mhm..naja,scheinbar gibt es etwas,das dich am Leben hält..möglicherweise unbewusst ?

L.G.

Auch ich kann mich nur Anschließen.
Auch ich habe mal mehr mal weniger Suizidgedanken, aber auch mich hält immer irgendetwas zurück.
Was genau, kann ich nicht wirklich sagen.........
Aber auch ich habe Nahtoderfahrungen und ich empfand es als Erlösend, Befreiend und wie in einer anderen Welt.

Mag vielleicht einigen Angst machen, was auch vielleicht verständlich ist.
Aber meine Erfahrung war eher Positiv.

Mhmm..war das bei euch so,wie meistens in den Medien berichtet,wenn ich mal fragen darf ?


Naja,bei mir war es bisher auch immer so,dass ich mich zum Suizid nie wirklich "durchringen" konnte..aber wirklich kurz davor stand ich eigentlich noch so gut wie nie. Ok,vielleicht 1-2 Mal,aber -wie gesagt-gemacht,bzw. es auch nur versucht,habe ich nie,und ich denke,dass ich das auch nie würde...

L.G.

Mit 16 hatte ich das erste Mal einen richtigen Plan und alles besorgt was ich brauchte - ein Seil und den Schlüssel zum Dachboden meiner Schule. Hört sich doof an, aber obwohl die Schulezeit eine Hölle wr, habe ich mich dort mehr zu Hause gefühlt als bei meiner Mutter und Schwester. Letztlich getan habe ich es nicht, weil ich Angst um meine Mutter hattte. Sie hat sich nach rund 6 Jahren geheime Hölle von meinem Vater getrennt uns war einfach sehr labil. Da ich nicht wollte das meine Schwester alleine aufwächst, habe ich den Plan nie umgesetzt.

Mit 19 - als ich das erste mal stationäer in Therapie war (auch mein erster Kontakt mit Psyhologen und Ärzten) - bekam ich 4 Wochen 4x täglich Tavor bekommen und dann ja wieder ausgeschlichen. Mir ging es wieder richtig dreckig und so bin ich vor dem KH auf die Straße gerannt. Es aollte für mch die Erlösung sein, woraus nichts wurde, denn das Auto konnte im letzten MOment bremsen. War zwar richtig dunkel, aber der Fahrer hatte gut Refexe... Ich war damals so böse auf den Typen, denn ich fand es so befreiend wo ich die hellen Scheinwerfer des Autos gesehen und gedacht habe, ich bin frei und habe es überstanden und muss nicht mehr leben. Es war ein Glücksgefühl, was ich so nie wieder hatte. *ich weiß wie böse sich das anhört*

Angst habe ich nur vor dem Leben. Der tod fasziniert mich und Angst habe ich davor nicht. Was vermutlich schonmal ein riesen Problem ist. Denn so weiß ich, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass ich schneller wieder dazu bereit bin, mich umzubringen. An den meisten Tagen ist der Gedanke da, aber ich lasse ihn nicht so sehr an mich ran. Aber wenn es mir richtig schlecht geht, mache ich Pläne. Ich suche dann den perfekten Plan wo nichts schief geht. Denn was ich absolut nicht will (in meinen schlechtesten Zeiten) , dass es wieder schief geht. Ich weiß, dass ich - wenn dann mein perfekter PLan steht - mich nichts hier halten würde. Daher kann ich nur "für mich hoffen" - dass ich nie diesen Plan finde und davon wegkomme.

Denn sicher wünsche ich mir irgendwie ein Leben, ein wirklichen Leben mit viel weniger Problemen und mehr Freuden und weniger Angst - aber der Wille nach diesem Leben ist meist nicht so stark wie der Wille nach einem Ende. Es ist alles verworren und wiederspricht sich teilweise...

Tut mir Leid für so viel geschriebenes