Bin ich ein Pyscho?????

In diesem Unterforum könnt Ihr Euch zum Thema Suizid (Selbstmord) und Tod austauschen, sowie der Trauer, die ein (Frei-)Tod hinterlässt.
Wichtig: Ihr könnt und dürft hier über Eure Suizidgedanken sprechen, allerdings sind konkrete Absichten bzw. Ankündigungen hier nicht erlaubt bzw. können evtl. an die Behörden weitergeleitet werden!

Bin ich ein Pyscho?????

Beitragvon Raven » Fr. 10.11.2006, 22:25

Mein Arzt hat mir jetzt ein Antidepressiva verschrieben. Er hat gesagt ich soll es nehmen, aber wenn ich nicht will?
Er sagt, bevor ich mir etwas antue. Ich sage, na und? Ich bin wertlos.
Ich bin nicht verrückt. Bei Gott, ich bin nicht verrückt.
Er sagt, ich sie suizidgefährdet und er würde mich, wenn ich es nicht nehme, in eine Klinik einweisen. Tausend mal lieber sterbe ich.
Ich will nicht. Alles ist...
Ich weiß nicht, schon wieder hab ich die Klinge in den Händen, schneide mir in die Arme und hoffe das ich mich wieder lebendig fühle, wenn genug Blut fließt und habe doch nicht die Kraft tief genug zu schneiden.
Bin ich ein Pyscho?
Ich will nicht mehr, ich bin kaputt...
Raven
 

Beitragvon Kuri » Fr. 10.11.2006, 22:29

Hat dein Arzt dir gesagt, du seist verrückt? Wenn ja, dann wechsle unbedingt den Arzt. Außerdem solltest du dich von ihm nicht erpressen lassen, von wegen "Wenn du nicht nach meiner Nase tanzt, lass ich dich einfach einweisen, denn ich habe die Macht". Allerdings halte ich deinen Zustand, so wie du ihn bisher beschrieben hast (mehr Details wären aber nett), schon für bedänklich. Das Denken, man sei wertlos, kenne ich gut. Ich nehme auch ein Antidepressivum und hatte schon mehrere. Was spricht denn dagegen, eins zu nehmen? Mich macht es auf jeden Fall stabiler.
Kuri
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Fr. 10.11.2006, 22:38

Hallo Raven!

Hm, ich kann es schon verstehen, dass Dein Arzt sagt, er wird Dich einweisen lassen, wenn Du das Medikament nicht nimmst. Er hält Dich für Suizidgefährdet & da ist es (glaube ich) seine Pflicht, eine Einweisung zu veranlassen. Das würde er doch nicht machen, um Dir zu schaden, sondern um Dich zu schützen. Das soll nicht böse gemeint sein, aber ich vermute, Du hast noch nicht eingesehen, dass Du Hilfe brauchst. Kann das sein? Vielleicht wäre ein Klinikaufenthalt gar nicht mal das Schlechteste?!? Mir hat es jedenfalls in der Vergangenheit geholfen. :troest:
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Raven » Fr. 10.11.2006, 23:22

Ich brauche keine Hilfe, nein. Alle sollen mich in Ruhe lassen. Ich will nicht mehr. Es tut weh und wenn ich es zulasse, zerbreche ich. Und ich will nicht zerbrechen.
Infos? Mein Baby, ich habe mein Baby verloren. Am Anfang habe ich geweint und geschrien, bis ich es nicht mehr ertragen habe. Ich will nicht mehr.

Warum soll ich noch weiterleben, ich bin zerbrochen. Alles in mir... warum mein Baby, ich hätte es geliebt. So sehr, egal wie jung ich bin...
Nun bin ich zerbrochen und alles ist kalt und wertlos. Ich kann nichts mehr sehen, wenn ich hinaus gehe, weil alles grau ist.
Alles sollen mich in Ruhe lassen, damit ich in Frieden sterben kann. Sie sollen mich nicht so ansehen, mit ihren pseudo-mitleidigen Blicken, sie sollen mich nicht anlächln, mich nicht versuchen aufzuheitern. Ich empfinde nichts mehr dabei und ich halte nichts von Medikamenten.

Ich will nicht von irgendetwas beeinflusst werden, ich will sein wer ich bin und mich selbst nicht vergessen. Ich sehne mich nach Erlösung und Frieden, das ist alles. Nichts mehr.
Raven
 

Beitragvon MutedStoryteller » Sa. 11.11.2006, 02:09

Raven hat geschrieben:Warum soll ich noch weiterleben, ich bin zerbrochen. Alles in mir... warum mein Baby, ich hätte es geliebt. So sehr, egal wie jung ich bin...
Nun bin ich zerbrochen und alles ist kalt und wertlos.

tut mir eventuell leid es dir mitzuteilen: Ich habe die erfahrung gemacht das der der Fragt noch nicht tot ist. Vileicht am ende... Aber nicht zerbrochen, nicht wertlos und nicht kalt. Und vorallem DENKT er noch... Und es wäre ein schrecklicher Verlust wenn er sich umbringen würde.

Zu deinen Baby... Ich kann dazu nichts sagen. Ich kann die schmerzen nur erahnen. Ich habe eine ungefähre ahnug davon wo sie sich befinden.
Aber du bist jung?
Vileicht habe ich die Worte die du benutzt hast nur neu angeornet und ihc finde sie klingen besser. (Ist mir eben aufgefallen)
Das muss mit deinem Leben geschehen. Nicht perfekt, aber besser.
Und wenn du einmal bereit bist erneut ein kind zu haben.
Ich denke es kann nie das gleiche sein, aber du kannst es trozdem lieben wie dein erstes.
Neben deinem ersten vileicht...


Raven hat geschrieben:Ich empfinde nichts mehr dabei und ich halte nichts von Medikamenten.

Ich will nicht von irgendetwas beeinflusst werden, ich will sein wer ich bin und mich selbst nicht vergessen. Ich sehne mich nach Erlösung und Frieden, das ist alles. Nichts mehr.


Medikamente sollen dich nicht verändern. Sie Sollen den Teil an dir schwächen der dir selber schaden zufügen will. ABER NICHT DEINEN CHARCKTER...
Du wirst nicht vergessen oder plözlich geheilt. Aber vileicht kannst du so lernen damit umzugehen. Gewinne Zeit! Um nocheinmal etwas auf dieser welt zu schaffen, ein kleines paradies...
Das kannst du im Tot nicht finden, glaube ich...
hier schon, auch wenn man es vileicht nicht immer glauben mag und machmal auch nicht glauben will.
HIER kann man es finden...
MutedStoryteller
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Sa. 11.11.2006, 12:44

Hallo Raven!

Ich glaube nicht, dass Du hier schreiben würdest, wenn Du schon komplett mit Deinem Leben abgeschlossen hättest. Warum kannst Du keine Hilfe annehmen? Wie willst Du da alleine wieder rauskommen?
Dass Du Dein Baby verloren hast, tut mir sehr leid! :troest:
verrückte-nudel1981
 

Re: Bin ich ein Pyscho?????

Beitragvon planb » Sa. 11.11.2006, 12:56

Raven hat geschrieben:Bin ich ein Pyscho?


Wäre das für dich schlimm?
planb
 

Beitragvon Raven » Sa. 11.11.2006, 13:57

Wäre das für dich schlimm?
Ich weiß nicht, ich will einfach nicht, das mich die Leute für verrückt halten.

Ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll, ich will da nicht mehr rauskommen. Ich bin nicht nur am ende. Ich bin längst tot, also bleibt mir keine andere Wahl als den Schmerz in meinem eigenen Blut zu ertränken. Damit es aufhört.
Den Teil in mir schwächen, der mich verletzten will? Mich untergraben und selbst dann, was wäre ich ohne diesen Teil in mir. Ich wäre nicht mehr ich selbst, oder?
In mir ist nichts mehr, alles leben ist mit diesem Kind gestorben. Jedes Kind, das ich bekommen würde, würde mich an dieses eine erinnern. Mein Baby. Es war meine Schuld.
Raven
 

Beitragvon MutedStoryteller » Sa. 11.11.2006, 14:16

Den Teil in mir schwächen, der mich verletzten will? Mich untergraben und selbst dann, was wäre ich ohne diesen Teil in mir. Ich wäre nicht mehr ich selbst, oder?


Wer kann schon ganz er selbst sein... Aber du könntest es länger sein und das wärs wert.


Mein Baby. Es war meine Schuld.

Was soll ich dazu sagen. Ich kann es nicht beurteilen. Wie könnte man so etwas vergessen. Aber das heißt nicht das ein neues Kind nicht irgentwann auch ein anderes, gelibtes sein kann. Es wird nicht einfach.
Ohne Frage...
MutedStoryteller
 

Beitragvon unglücklich » Sa. 11.11.2006, 14:19

Hallo Raven

Sehr leid tut mir das, was ich von dir lese ... :cry:


Vielleicht wäre die Seite http://www.muschel.net was für dich.

Das ist für Eltern nach Fehl-/Totgeburt oder von Abbruchkindern, also "Sternenkinder".
Dort gibt es viele mit ähnlichen tragischen Schicksalen und die dich vielleicht ein wenig verstehen können mit diesem Schmerz.
Dort gibt es auch ein Forum zum Austauschen.

Ich hoffe, der Link wird nicht gelöscht. Es soll ja keine Werbung sein sondern Raven helfen weil ich merke, das sie damit nicht klar klommt, ein Kind verloren zu haben.


Alles Gute und Liebe für deine Zukunft wünsch ich dir, liebe Raven!
unglücklich
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Sa. 11.11.2006, 18:18

Raven hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll, ich will da nicht mehr rauskommen.

Wie soll man Dir dann noch helfen? Suchst Du nicht indirekt Hilfe, in dem Du in diesem Forum schreibst? Wenn Du hier keine Hilfe suchst, warum schreibst Du dann hier? Soll nicht böse gemeint sein. Ich würde Dich nur gerne etwas verstehen können. :wink: :troest:
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Raven » Sa. 11.11.2006, 21:42

Ich schreibe weil ich Angst habe. Des Lebens bin ich müde, aber ich habe Angst davor zu sterben. Ich habe Angst, das ist alles.
Ich kann nicht mehr weitermachen, aber ich will nicht wieder in eine Klinik. Ich war einmal in einer Klinik. Erst hieß es ich hätte Borderline, nach zwei Monaten in der Psychatrie war es klar: Bipolar. Manisch-depressiv. Als ich schwanger war, habe ich meine Medikamente abgesetzt, dem Baby zuliebe, weil sie es hätten schädigen können. Ich habe seitdem keine Medis mehr genommen. Ich will auch nicht mehr. Ich will gar nichts mehr, ich will in Ruhe sterben und nicht zurück in eine Klinik. Können Menschen nicht verstehen, das es irgendwann genug ist? Wenn der Schmerz zu groß wird und alles in einem zerbricht? Selbstmord kann eine Lösung sein, denke ich. Aber wie gesagt, habe ich Angst und selbst um mich umzubringen, bin ich zu feige. Meine eigene Schwäche, die ich so sehr hasse. Ich selbst, die ich mich hasse, für das was ich bin.
Das ist es, mehr nicht.
Raven
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Sa. 11.11.2006, 21:46

Ja, dann weiß ich nicht mehr, was ich noch sagen soll.
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Kuri » Sa. 11.11.2006, 21:53

Aus welchem Grund bist du zum Psychiater gegangen, wenn du von dem weder Rat noch Medikamente möchtest? Und eine Psychotherapie möchtest du auch nicht, oder?
Kuri
 

Beitragvon Raven » Sa. 11.11.2006, 22:57

Das erste mal war ich hypomanisch. Da haben sie mich eher hin gezerrt als alles andere. Ich wusste nicht mehr was ich tat, ich war außer mir. Aber ich halte nichts davon. Ich bin verrückt, gewiss. Und wahrscheinlich ist es nur fair, das Gott einem Mädchen wie mir kein Kind geben wollte. Ich weiß nicht warum ich überhaupt noch hingehe... (außer das er mir immer mit der Klinik droht.)
Ich bin... ich weiß nicht, es ist so schwer und ich habe Angst vor diesem Leben, vielleicht mehr noch als vor dem Tod und das es weitergeht.
Raven
 


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