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Depression

BeitragVerfasst: Mo. 11.12.2017, 16:36
von Martin1965
Da sitz´ ich nun im dunklen Loch
Hier unten ist es still und kühl.
Schön war´s oben; und dennoch
Irgendwie war´s viel zu schwül.

Die Kehle drückte mir was zu.
Was es war? Ich weiß es nicht.
Hier unten herrscht für immer Ruh´.
Seh´ ich jemals wieder Licht?

Irgendwer schubst mich voran.
Ich laß´ es zu, was soll ich tun?
Gesichter geh´n wie Lampen an.
Ich glaub, da gackert auch ein Huhn.

Ganz langsam wird mir manches klar,
Das Gackern sind vertraute Stimmen.
Die Gesichter? Freunde! Wunderbar!
Mit Ihrer Hilfe kann ich schwimmen.

Noch wate ich durch zähen Schlamm;
Die schönen Tage mehren sich.
Ich kämpfe weiter. Dann und wann
Merk´ ich, ich kämpf´ nicht nur für mich.

So reiht sich langsam Tag an Tag
Und vieles wird allmählich leichter.
Nicht weil ich muß, nein, weil ich mag
Mach ich mit meinem Leben weiter.