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Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Di. 20.09.2016, 17:51
von Zombie1312
Hallo zusammen,
ich wollte mal meine Situation offenlegen und schauen, ob es hier Gleichgesinnte gibt.

Seit Beginn der Pubertät ist das Thema "Selbstmord" immer wieder Bestandteil meiner Gedanken geworden. Ich habe Phasen durchlebt, in denen ich es stark in Erwägung gezogen habe und auch einen Versuch hinter mir. In den besseren Phasen, ging ich immer davon aus, dass ich alles schwarz gesehen habe und bin froh darüber, es nicht "geschafft" zu haben.
Mittlerweile glaube ich, dass die schlechten Phasen, weil sie immer wieder kommen, mich irgendwann das Leben kosten werden. Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht vor mich umzubringen. Ich gehe aber stark davon aus, dass ich noch irgendwann vor dreißig (innerhalb der nächsten zehn Jahre) an einen so tiefen Punkt gelangen werde, dass ich so alles beende.

Kennt das jemand? Dieses Einkalkulieren? Dieses Vertrauen darin, dass man sich selbst nicht vertrauen kann?

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Di. 20.09.2016, 19:33
von Fee23
Hallo Zombie,du sprichst mir aus der Seele ...das kommt mir sehr bekannt vor . Ich glaube nicht das ich in 10 Jahren noch existieren werde,persönlich Plane ich aktuell kein Suizid aber es ist immer im Hinterkopf vorallem weil man ja immer wieder in Krisen Situation Gerät . Selbst wenn man keine Krise hat war ich die letzten Jahre nie richtig glücklich und deshalb denke ich so wie du . Lg fee (ich bin 25 Jahre alt )

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Di. 20.09.2016, 19:36
von Fee23
Ps ; dieses Vertrauen darin,dass man sich selbst nicht vertrauen kann was du formuliert hast bringt es direkt auf den Punkt ...dieses Gefühl in uns . Leider hab ich kein Rat oder Hoffnung das dieses Gefühl Weg geht . Lg fee

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Mi. 21.09.2016, 14:17
von ali3n8ra1ny
Es fühlt sich an wie ein Trost, inetwa

IRGENDWANN DARF ICH AUFGEBEN UND LOSLASSEN, JA IRGENDWANN DARF ICH ENDLICH BEWEISEN WIE SEHR ICH MICH SELBST HASSE. HEUTE HALTE ICH MICHSELBST NOCH GEFANGEN ABER IN DER ZUKUNFT IST ES BESSER DENN DA LEBT MEIN INNERES MONSTER IN FREIHEIT UND FRISST MICH!!!

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Mo. 16.01.2017, 17:43
von habibti
Was bin ich froh, daß es auch andere Menschen gibt, die so denken. Ich danke Euch und wünsche Euch alles Gute. :ty:

Liebe Grüße von einem Gast

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Do. 09.03.2017, 20:19
von Narwen
Das kenne ich auch sehr gut ,
ich habe diese Gedanken oft im Hinterkopf als einen Plan B.
Was bei mir nicht bedeutet das ich gefährdet bin , ganz im Gegenteil ich weiß nicht genau ob es dafür die treffenden Worte gibt aber für mich ist es eine Art Sicherheit und die möglichkeit sich angstfreier auf das Leben einzulassen .

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Do. 09.03.2017, 20:40
von nisma
Ja, so kenn ich das auch. Es gibt mir die Möglichkeit Dinge zu versuchen bei denen ich davon ausgeh, dass sie eh nicht funktionieren werden. Wenns klappt dann cool, wenn nich, dann gibt es immer noch diesen "Ausweg" aus nem Leben das ich nich möchte.

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Fr. 10.03.2017, 10:02
von cosima
Ich kenne ein ähnliches Gefühl. Vor 6 Jahren hat meine Psyche dem ganzen Druck in meinem Leben nicht mehr Stand gehalten. Unter anderem hatte ich auch suizidale Gedanken. Der Wunsch sich umzubringen ist nicht mehr da. Ich habe mittlerweile Angst und Respekt vor dem Tod. Eigentlich will ich nicht sterben, sondern endlich wieder gesund sein und mein Leben genießen, weil es für mich ungewiss ist, was nach dem Tod passiert. Aber die Angst ist da, ob es vielleicht irgendwann mal doch wieder schlimmer wird, weil irgendwelche schrecklichen Dinge in meinem Leben passieren werden, oder die medikamentöse Behandlung, welche ich gerade angefangen habe, nicht anschlägt. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht eines natürlichen Todes sterben werde, sondern in sehr ferner zukunft ein Schalter umschlägt und ich doch hinter mich bringe was ich mich bisher nie getraut habe und auch nicht trauen will! Die Angst ist nach dieser langen Krankheitszeit einfach da, dass nichts helfen wird.

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Sa. 11.03.2017, 17:40
von JK97
Ich kenne das auch... seid ich 15 bin hab ich immer wieder diese Phasen also seid bald 5 Jahren
LG

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Mo. 27.03.2017, 16:32
von loner
Neulich hatte ich die Wahl, Deko für Weihnachten zu kaufen.
Wie aus dem Nichts kam der Gedanke: Wozu soll ich das denn kaufen? Nächstes Weihnachten lebe ich doch eh nicht mehr.
Der Gedanke war keine Vermutung, kein Wunsch. Fühlte sich eher wie eine Gewissheit an.
Es ist bei mir nicht wirklich ein Aufschieben oder eine Rettungsgasse. Es ist viel mehr die Vermutung, dass ich es irgendwann einfach nicht mehr aushalte. Es ist wie eine Batterie, die langsam leer wird. Ich hab nicht wirklich Schmerz und Kummer. Ich hab viel mehr keine Lust mehr, keine Lebens-Motivation. Keine Lebensfreude.

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Sa. 01.04.2017, 11:02
von Wildbeere
Ich kenne das auch gut. Wenn auch anders. Auch wenn es mir gut geht, kommt immer mal der Gedanke "Los, jetzt spring doch vorn Zug" oder "Spring runter". Es sind Kurzschlussreaktionsgedanken der Situation entsprechend. Manchmal habe ich Angst, wenn ein Zug reinfährt, Angst vor mir selbst. Solche Gedanken habe ich schon sehr lange und meist kneife ich mich dann so stark es geht, damit ich mich vor solchen Kurzschlussreaktionen zusammenreiße. Ich bin absolut nicht mehr suizidal, schon ewig nicht mehr, aber solche Momente habe ich immer wieder.. ich hoffe es nicht, aber in solchen Momenten fällt es mir schwer mich selbst zu kontrollieren.

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: So. 02.04.2017, 16:22
von nat*
Ich kenne das auch...diese Angst vor mir selbst oder vor dem was ich tun werde...

Ich hab oft das Gefühl, als wäre es einfach irgendwie vorherbestimmt, dass ich nicht sehr alt werde.
Es fühlt sich so an als ob ganz sicher irgendetwas passiert, das mich so aus der Bahn wirft, dass ich mein Leben beende. Meine Therapeutin verzweifelt daran und findet es unendlich traurig. Für mich ist das aber einfach eine Gewissheit, ein Notausgang, ein Plan B...
Ganz natürlich und auch irgendwie selbstverständlich...

Ich bin froh, dass ich damit nicht alleine bin, was aber nicht heißt, dass ich es gut finde, das auch andere sich so fühlen...Ich würde mich selbst auch ziemlich erschrecken, wenn mir das jemand erzählen würde... Nur wenn ich es selbst bin ist das anscheinend was anderes...

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Fr. 05.05.2017, 22:38
von Gast
Ich kenne das auch.Du bist echt nicht allein. Ich glaube bei mir fing das auch im TeenagerAlter an.Inzwischen bin ich fast 50 und lebe immer noch . Aber an Weihnachten hat sich mein Vater mit 82 das Leben genommen , und ich denke , er hat diese Gedanken auch schon sehr , sehr lange .Und ich denke seit dem auch sehr oft und intensiv darüber nach .Aber ich will das meiner Mutter nicht auch noch antun. Die ist sowieso schon völlig am Ende .Daran sollte man auch immer denken .Ihr seit alle noch sehr jung , macht also keine Dummheiten , denkt an eure Eltern .Ein Selbstmord ist für die Angehörigen besonders schlimm .

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Sa. 05.08.2017, 17:14
von kapakol
ich sehe mich nicht in der zukunft

Re: Selbstmord in "ferner" Zukunft... Kennt das jemand?

BeitragVerfasst: Do. 10.08.2017, 02:10
von argh
Jips, mein Plan ist, Schulden abbauen, Finanzen ordnen, damit ich sauber bin und dann, in drei bis fünf Jahren, so lange wird das wohl dauern, alles beenden.