Einen Grund zum Leben...

In diesem Unterforum könnt Ihr Euch zum Thema Suizid (Selbstmord) und Tod austauschen, sowie der Trauer, die ein (Frei-)Tod hinterlässt.
Wichtig: Ihr könnt und dürft hier über Eure Suizidgedanken sprechen, allerdings sind konkrete Absichten bzw. Ankündigungen hier nicht erlaubt bzw. können evtl. an die Behörden weitergeleitet werden!

Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Summertime Sadness » Mo. 28.12.2015, 20:31

Hallo ihr,

was lässt euch weiterleben?
weiter kämpfen?
was gibt es da?
Die Gedanken sind immer im Hinterkopf.
Auch wenns mir gut geht.
Weil dann die Frage ist, warum nicht jetzt sterben?Jetzt wo es dir gut geht, wo ein positive Stimmung a la mir gehts gut und warum dieses Gefühl nicht mit in den Tod nehmen?
Ich wills nicht tun, aber sie sind da, sie gehen nicht weg.
Hab sie losgelassen, begrüßt, verdrängt,geplant, immer wieder einen Grund gefunden weiterzuleben, nie aufgehört zu hoffen,zu kämpfen, hilfe über ungewöhnliche Wege gesucht usw.
Dennoch sind sie dauernd da....
Ich führe Listen, Listen über mein Leben, meine Gedanken, Wünschen und Zielen und genau die Frage bleibt ungelöst....
Zuletzt geändert von Summertime Sadness am Mo. 28.12.2015, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon manon » Mo. 28.12.2015, 20:38

hey summer,
es ist die sicherheit,daß ich nur das eine leben habe,was mir meist hilft :cuddle:
manon
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Morgan » Mo. 28.12.2015, 20:42

Liebe Summertime Sadness,

es gibt für mich keinen Grund es zu tun oder nicht zu tun.
Vor vielen Jahren im Alter von 24 Jahren habe ich die Entscheidung getroffen, ich bringe mich nicht um. Damit waren die Gedanken nicht weg, doch es war klar, ich tue es nicht, weil ich einst die Entscheidung getroffen habe. Mit der Zeit wandelten sich die Gedanken in "ich will nach HAUSE". Und wenn ich nach HAUSE will, dann in eine Welt, wo es nur zwei Dinge gibt, lieben und geliebt werden und diese erschaffe ich hier mehr und mehr. Seit 1994 sind wir zu zweit, seit 2003 sind wir zu dritt und wir werden immer mehr werden.
Wenn ich einen Grund nenne sollte, der mich weiterleben läßt, dann ist es die WAHRHEIT in allem.
Vergib mir, mehr weiß ich dazu nicht zu sagen.

Fühl Dich umarmt
Margit
Morgan
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Tina » Mo. 28.12.2015, 21:04

.
Ich denke mal, das Schlimmste ist dieser Zwang, sich scheinbar ständig mit diesem Thema beschäftigen zu müssen.
Dieser Ohrwurm... dieser Teufelskreis.
Und dann soll man sich... wiederum beinahe zwanghaft..... etwas Gutes tuen,
als obs davon weg geht...?? :roll:

Für mich ist es der Weg , diese Gedanken als "unwichtig" nach hinten zu schieben.

Ist nicht einfach... und oftmals hilft mir auch nur "aushalten" und "abwarten".
Aber die Gelassenheit wird stärker.
Tina
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Summertime Sadness » Mo. 28.12.2015, 21:23


manon hat geschrieben:
es ist die sicherheit,daß ich nur das eine leben habe,was mir meist hilft :cuddle:


hallo manon,

das hilft mir nicht wirklich, weil ich dann sofort denke, ich hab dieses eine Leben nun endlich hintermir, und vielleicht beschert mir das Karma ein anderes lösbares Leben, oder eben je nach Glaubensrichtung ist es einfach nur endlich vorbei.
:cuddle:
Morgan hat geschrieben:Vor vielen Jahren im Alter von 24 Jahren habe ich die Entscheidung getroffen, ich bringe mich nicht um. Damit waren die Gedanken nicht weg, doch es war klar, ich tue es nicht, weil ich einst die Entscheidung getroffen habe.

Diese Entscheidung habe ich auch ganz bewusst so wie du getroffen, jedoch mit der *Klausel*, wenn es genauso schlimm oder schlimmer wird, tue ich es...

Morgan hat geschrieben: Mit der Zeit wandelten sich die Gedanken in "ich will nach HAUSE". Und wenn ich nach HAUSE will, dann in eine Welt, wo es nur zwei Dinge gibt, lieben und geliebt werden und diese erschaffe ich hier mehr und mehr. Seit 1994 sind wir zu zweit, seit 2003 sind wir zu dritt und wir werden immer mehr werden.
Wenn ich einen Grund nenne sollte, der mich weiterleben läßt, dann ist es die WAHRHEIT in allem.
Vergib mir, mehr weiß ich dazu nicht zu sagen.

Das klingt echt gut, aber ich bin weder bei mir zuhause noch sonst wo. Ich wünschte es gäbe im Ansatz dieses Zuhause fühlen...
Die Wahrheit im allen ist für mich genauso weit weg...
Es braucht dir nicht leid tun.

Tina hat geschrieben:Ich denke mal, das Schlimmste ist dieser Zwang, sich scheinbar ständig mit diesem Thema beschäftigen zu müssen.
Dieser Ohrwurm... dieser Teufelskreis.
Und dann soll man sich... wiederum beinahe zwanghaft..... etwas Gutes tuen,
als obs davon weg geht...??:roll:


Ja, das trifft es so gut...

Tina hat geschrieben:Für mich ist es der Weg , diese Gedanken als "unwichtig" nach hinten zu schieben.


das funktioniert leider nicht und ich habs sehr oft probiert. Und auch wenn ich die professionelle Hilfe habe, kommt/kam es mir so vor, als würde diese Gedanken nur eine Nebenrolle spielen, weil es ja wichtiger ist, die anderen Symptome in den Griff zu bekommen... Mir ists im Prinzip egal, wie die anderen Symptome sind, weil was kann es schlimmeres geben als solch Gedanken? Ich habs nie verstanden, werds nie verstehen, warum Ssv zum Beispiel eher symptomatisch behandelt werden als Suizidgedanken.
So nach dem Motto, naja wenigsten hast du dich ja nicht mehr geschn*tt*n...

Tina hat geschrieben:und oftmals hilft mir auch nur "aushalten" und "abwarten".

Ich wills weg haben, und nicht mehr nur aushalten und abwarten.... das ist einfach zu lange gewesen...
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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Tina » Mo. 28.12.2015, 21:44

Off-Topic...@Morgan

Morgan hat geschrieben:...die WAHRHEIT in allem....


Ich möchte Dich bitten, mit solchen "Heilsworten" zurückhaltender umzugehen.
Wir sind hier ein Seelenkummer-Forum und keine Esoterik-Sekte.

Es gibt ein paar absolute Wahrheiten, ... das ist Mathematik, Teile der Physik... evtl noch das BGB und die StVO.
Alle andere ist relativ.

Wenn solche Denkweise für Dich richtig ist und es Dir dadurch besser geht, ist das okay.
Aber bitte versuche nicht, das auf andere zu übertragen.
Tina
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Morgan » Mo. 28.12.2015, 22:05

Vergib mir, Summertime!!!
Zuletzt geändert von Morgan am Mo. 28.12.2015, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Atisha » Mo. 28.12.2015, 22:11

@Topic ... @Tina

Natürlich will sich die Wahrheit verwirklichen, genauso wie die Liebe und die Freiheit und zwar hier mit diesem Erdenleben. Das hat nichts mit Sekte zu tun. Es ist einfach nur traurig, das Andersdenkenden hier von manchen der Mund verboten werden soll. Für mich ist es so, dass wir im Materiellen drinnenstecken und dadurch total in einem geistigen Gefängnis stecken und nur noch ein totes Denken besitzen und eine versklavte Seele, welche gerne zu ihrem Recht kommen würde. Und dort ist die Wahrheit zu finden in unserer wahren Seele, was wir wirklich sind. Die Freiheit ist für den Geist zu erringen aus der materiellen Verblendung und im täglichen Tagesleben selber sollten wir offen sein für das Erkennen der Ordnung der Welt, die Gott geschaffen hat und dadurch das Lieben erlernen.

Und dies alles ist für mich auch der Grund warum ich hier lebe und hier lernen will, indem ich mir des Lebens bewusst werde und täglich daran arbeite und nix wegdrücke wenns denn geht.
Atisha
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Summertime Sadness » Mo. 28.12.2015, 22:46

Nun, mir hilft weder die Wahrheit, was auch immer damit gemeint sei, noch irgendwelche kleine off-topic beiträge weiter....

Andersdenken kann manchmal ganz gut sein, hilft mir aber grad auch nicht so weiter...

Ich weiss nicht, was hilft....
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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Summertime Sadness » Mo. 28.12.2015, 23:08

Morgan hat geschrieben:Vergib mir, Summertime!!!


Du hast nichts was falsches geschrieben. Genauso wenig wie Tina und Atisha...

Ich empfinde es nur als sehr traurig, dass hier eine sehr kleine Diskussion um Andersdenken, oder um Esoterik entsteht, denn jedem hilft eben etwas anderes....
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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Charlotte » Mo. 28.12.2015, 23:17

Ich hatte bisher nur ein paar Monate lang konkret den Wunsch, mein Leben zu beenden und habe in der Zeit einen Grund gefunden es nicht zu tun. Seitdem ich aber diese Option als Möglichkeit zur Kenntnis genommen habe, ist sie auch nie wieder "unsichtbar" für mich geworden. Ich plane heute nicht mehr, stelle es mir auch nicht mehr vor, betrachte den Suizid aber immer noch als Notausgang, im Sinne von: Für den Fall, dass nichts mehr geht, geht immer noch das.
In dieser Form ist es für mich auch okay und darf so bleiben. Manchmal hilft mir dieser Gedanke, etwas nicht mit gar so großer Verzweiflung zu überstehen, es ist tröstlich zu wissen, dass ich diesen Notausgang habe. Das gibt mir die Sicherheit, dass ich niemals völlig hilflos sein werde, denn diese Entscheidung kann ich immer treffen.
Ich hab mir allerdings nicht vorgenommen, es zu tun, wenn ein bestimmter Zustand eintritt. Ich hab mir da alle Optionen offen gelassen, denn diese Art Abmachung, die du mit dir selbst getroffen hast, hat ja auch ein verpflichtendes Element, das ich als sehr beängstigend empfinden würde. Ein Gedanke von "Wenn das und das passiert, dann MUSS ich das tun." Und gerade, wenn es einem gut geht, ist so was ein Angst auslösender Gedanke, der zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden könnte.
Vielleicht solltest du dich von dieser Abmachung verabschieden und es wirklich nur als Notausgang für einen noch nicht näher definierten Zustand ansehen, den du erkennen wirst, wenn er eintritt.

Ich empfinde diese Gedanken jedenfalls nicht nur als schlecht und vielleicht hilft es dir, es von einem anderen Blickwinkel aus zu sehen. Dich nicht auf das zu konzentrieren, was diese Gedanken dir nehmen, sondern auf das, was sie dir geben können.
Charlotte
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Nebulös » Di. 29.12.2015, 00:09

Summertime Sadness hat geschrieben:was lässt euch weiterleben?
weiter kämpfen?
was gibt es da?


Gibt es etwas tolleres, als ein Spiel, das man eigentlich schon verloren hat, doch noch zu gewinnen? Hat man wirklich was davon, wenn man immer vorne liegt und am Ende gewinnt, so wie erwartet, ohne dass es jemals knapp war? Nein, solche Spiele sind schnell vergessen. Wirklich große Spiele sind die, die man weiterspielt, obwohl alles verloren scheint und keinen Sinn mehr macht, denn nur dann hat man die Chance, einen wirklich wichtigen Sieg zu erringen. Also ist es immer ziemlich blöd, aus dem Spiel auszusteigen, aus welchem Grund auch immer, denn damit vergibt man die Chance auf den eizigartigen, besonderen Erfolg, der all die 1000 Niederlangen vorher wert ist.
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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon ViJo » Di. 29.12.2015, 20:42

Summertime Sadness hat geschrieben:
was lässt euch weiterleben?
weiter kämpfen?
was gibt es da?


Ich hatte stehts dieses Hintertürchen gehen zu können für mich offen gehalten, wenn es mir schlecht ging.
Was mich in den ganz schlimmen Zeiten weiterleben ließ....ich kann es gar nicht zufriedenstellend beantworten... . Es war in mir stehts so ein Motor, der nie still stand, und nicht kaputt zu kriegen war.

Es vergeht kein einziger Tag an dem ich nicht an den Tod denke, auch wenn es mir gut geht (ich kann voller Dankbarkeit sagen, dass es mir meistens gut geht). Es ist fast schon normal geworden, dass er nicht mehr wegzudenken ist. Ich lebe mit ihm, wie mit einem alten Freund, der mir viel genommen, aber mich auch hat reifen lassen. Und der mir die Gewissheit gibt für mich da zu sein, an meiner Seite ist, wenn ich des Lebens überdrüssig werde.
ViJo
 

Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon DeepOcean » Mi. 30.12.2015, 02:14

Vielleicht nicht ein "Grund", aber... nach einem missglückten Versuch und etwas Zeit zu begreifen, habe ich irgendwann den Unterschied verstanden. Ich wollte, dass es aufhört, am besten sofort. Dies ist aber ein himmelweiter Unterschied zu wirklich sterben wollen. Aufhören tut es. Vielleicht nicht von jetzt auf gleich, aber so sehr ich diesen Spruch gehasst habe, er stimmt, irgendwann wird es wieder besser. Denn wirklich sterben, das will ich nicht, ich will etwas mit meinem Leben anfangen, irgendwas Sinnvolles damit tun. Zumal nichts und niemand mich mehr unterkriegen soll, jedenfalls nicht so.

Zum Thema "Ich will dass es aufhört" hab ich eine kleine Geschichte; einmal sass ich heulend bei meinem Psychologen, er legte mir ein Notallmedi nahe, ich konnte das aber nicht wirklich annehmen. Es ging mir so mies wie schon ewig nicht mehr. In meiner Verzweiflung habe ich den Satz beinahe rausgeschrien, Er antwortete ganz ruhig: "Da kann ich helfen". Ich sah ihn etwa so an: :shock: . Er antwortete, dass ein Notfallmedikament mir helfen könne, es eben genau in solchen Momenten mal zum Stoppen zu bringen. Das war mein Aha-Erlebnis. Ich hab das Notfallmedi mit nach Hause genommen. Jedes Mal, wenn ich so verzweifelt bin, dass dieser Satz aufkommt, sehe ich den Psychologen vor mir mit seinem "Da kann ich helfen". Das bremst mich total runter und es wird mir wieder bewusst, dass dies nur gerade der Moment ist, der so heftig ist. In dem Moment weiss ich jeweils wieder, dass ich mich nicht umbringen will/werde/muss. Und gleich im zweiten Schritt überlege ich mir automatisch, ob ich das Notfallmedikament wirklich brauche. Meist genügt nur schon die Erkenntnis, dass es nur die Situation ist, die gerade zu viel wird, das Bewusstsein, dass ich die Tabletten habe und dass es wieder anders, wieder besser wird. Die Tablette habe ich bisher nur ein einziges Mal benötigt.
So viel mal dazu

Charlotte hat geschrieben:betrachte den Suizid aber immer noch als Notausgang, im Sinne von: Für den Fall, dass nichts mehr geht, geht immer noch das.

Das, was Charlotte beschreibt, handhabe ich auch schon seit Jahren so.

Doch, ein Grund fällt mir doch noch ein. Das wären meine Liebsten. Mir ist erst nach mehreren Monaten bewusst geworden, was ich damals meinen Liebsten beinahe angetan, bzw. effektiv angetan habe. Klar, meinen Leidensweg hätte ich, wäre ich erfolgreich gewesen, beendet. Aber mein Leid hätte sich auf die Menschen verteilt, die mir in meinem Leben am allerwichtigsten sind. Und das kann ich ihnen irgendwie auch nicht antun, schon gar nicht nach allem, was sie immer für mich getan haben und noch immer tun. Dann stemme ich lieber mein eigenes Paket, als dass ich das jemand anderem aufdrücke, schon gar nicht meinen Liebsten.


Dass ich sowas heute so gut wie gar nicht mehr ernsthaft in Erwägung ziehe, liegt vermutlich an der Kombination von all dem Beschriebenen
Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. (Friedrich Nietzsche)

Flying with me won't be easy, cause I'm not an Angel (Halestorm)

Wirft das Leben dich zu Boden, streck ihm den Mittelfinger entgegen und sag: "Du schlägst wie ein Mädchen!"

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Re: Einen Grund zum Leben...

Beitragvon Summertime Sadness » Mi. 30.12.2015, 20:09

Danke euch allen auf eure Antworten.

@Nebulös

hm, eine sehr interessante Betrachtungsweise, aber mein Leben als Wettkampf/ Spiel zu betrachten, das ist mir eher Fremd.

@Charlotte

Ja, genauso habe ich es jahrelang mit diesen Gedanken gehalten... Möchte gerne auch wieder das so sehen können, aber in mir ist ein trotziges Kind, das sagt, entweder ganz weg oder eben...

@Vijo

ja, das werd ich auf alle fälle mal versuchen, die Gedanken als freund statt Feind und böse zu sehen...

DeepOcean hat geschrieben:
> Doch, ein Grund fällt mir doch noch ein. Das wären meine Liebsten. Mir ist erst nach
> mehreren Monaten bewusst geworden, was ich damals meinen Liebsten beinahe angetan,
> bzw. effektiv angetan habe. Klar, meinen Leidensweg hätte ich, wäre ich erfolgreich
> gewesen, beendet. Aber mein Leid hätte sich auf die Menschen verteilt, die mir in
> meinem Leben am allerwichtigsten sind. Und das kann ich ihnen irgendwie auch nicht
> antun, schon gar nicht nach allem, was sie immer für mich getan haben und noch immer
> tun. Dann stemme ich lieber mein eigenes Paket, als dass ich das jemand anderem
> aufdrücke, schon gar nicht meinen Liebsten.

Naja, dieses Argument hat meine Therapeutin ziemlich gut ausser Kraft gesetzt und naja da gäbe es wohl eh kaum jemanden
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