Um eines Vorweg zu sagen. Nein, ich habe keine Absichten mich umzubringen. Ich will leben. Und sollten meine Suizidgedanken für mich uneinschätzbar werden, suche ich mir auf alle Fälle Hilfe und wenn es einen Klinikaufenthalt bedeutet.
Ich hab sie wieder, diese Gedanken, mich um zubringen. Tag für Tag kämpfe ich dagegen an, doch sie tauchen immer wieder auf. Von ich will nicht mehr bis hin zu, wenn ichs tun würde, wäre es auch nicht schlimm. Es sind Gedanken, die solange weg waren und jetzt wieder auftauchen. Ich will sie nicht mehr haben. Die Gedanken sind manchmal sehr schlimm. Und manchmal tauchen sie in den seltsamsten Situationen auf.
Ich muss dazu sagen, dass ich Suizidgedanken seit dem 12 Lebensjahr habe und sie mir anerzogen worden sind. Meine Mutter hat immer gedroht sich und uns Kinder um zubringen und für mich waren sie bis zum Januar 2010 mein ständiger Begleiter, mein Anker in der Not, das Beständige in meinem unbeständigem Seelenleben.
Das Leben ohne Suizidgedanken ist weit aus schöner, toller, farbenprächtiger und vorallem auch l(i)ebenswerter.
Aber sie sind nun da. Ich rede darüber, in der Therapie, doch die Thematik wird verschwiegen. Bekomme da keine Unterstützung.
Sie machen mich einfach nur fertig, kosten mir Kraft und Energie. Die Strategien gegen die Gedanken, die ich in der Klinik gelernt habe, helfen nicht mehr. Ja, ich akzeptiere, dass sie vorhanden sind, Ja, ich kämpfe, dass sie nicht stärker werden. Sie machen mich mürbe und müde.
Ich verzweifle daran und es ist so aussichtslos.
Weiss nicht mehr weiter...
Sorry, das musste raus.