Da war viel in der Vergangenheit...seit 6 Jahren Diagnose Depri...mal schwer, mal mittel....2 lange Therapien erfolgreich abgeschlossen. Ich habe gelernt, damit sehr gut zu leben. Suizidgedanken habe ich, seit ich denken kann, meinen ersten Abschiedsbrief hab ich noch in Druckschrift mit 6 geschrieben.
Ich kann so verdammt stolz auf mich sein heute. 41, geschieden auf eigenen Wunsch, Sohn, 15, super Schüler, Leistungssportler, super lieb, ich selbst hab nen gut bezahlten Job, der mir eigentlich Spaß macht, eine Wohnung, nach dem sich viele die Finger lecken, wunderbare Freunde.
Und jetzt kommt der riesengroße Scheiß, der mich aushebelt und mich nur noch den Wunsch nach dem Nichts verspüren lässt...
Seit 20 Jahren habe ich einen besten Freund, die Wege trennten sich immer mal wieder, aber wenn wir uns trafen war es wie gestern. Nie war er mein Typ! Nie! Und dann fing es vor einigen Monaten an...Friendship with Benefits...von meiner Seite aus! Keine Beziehung! Er tat mir einfach gut. Nun habe ich vor einiger Zeit gemerkt, dass sich doch mehr entwickelt hat bei mir und ich hab die Reißleine gezogen - in der Hoffnung, dass er das nicht will. Aber er will nur die Freundschaft.
Es klingt so lächerlich ob der Vorzüge meines Lebens, aber ich kann und will das nicht mehr! Da ist man nach langen Durststrecken endlich wieder glücklich und dann das. Soll wohl nicht sein...