Vorzeitig mit dem Tod einer Person abfinden? (evtl. Trigger)

In diesem Unterforum könnt Ihr Euch zum Thema Suizid (Selbstmord) und Tod austauschen, sowie der Trauer, die ein (Frei-)Tod hinterlässt.
Wichtig: Ihr könnt und dürft hier über Eure Suizidgedanken sprechen, allerdings sind konkrete Absichten bzw. Ankündigungen hier nicht erlaubt bzw. können evtl. an die Behörden weitergeleitet werden!

Vorzeitig mit dem Tod einer Person abfinden? (evtl. Trigger)

Beitragvon Kafkaesk » Mi. 17.06.2015, 18:39

Tiggerwarnung:
Ich suche Hilfe bezüglich des Themas "ATTE" (Ana Till The End, bestimmte "Pro Ana" Abzweigung bla bla bla), das ganze befasst sich also mit Magersucht und Suizid.
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Hey,
Ich hoffe ich befinde mich nicht zusehr im falschen Bereich, aber ich wusste nicht genau wohin damit. (Wenn ich falsch liege, wäre dann jemand so freundlich mich darauf aufmerksam zu machen/den Thread zu verschieben? Danke ;) )
Eine - aufgrund ihrer Krankheitseinstellung - ehemals sehr gute Freundin von mir leidet seit nun mehr als drei Jahren an Magersucht, Panikattacken, Suizidgedanken... um ehrlich zu sein geht die Liste auch noch länger, aber das sind die gestellten Diagnosen.
Dank mir und einer anderen Freundin haben wir es geschafft, dass sie in die Psychiatrie eingewiesen wurde obwohl sie eigentlich Pro-Ana ist. Was das bedeutet wissen die meisten vermutlich, und der Rest kann es sich herleiten. Anfangs hat sie uns versprochen, sich wirklich zu bemühen aus alledem rauszukommen und ich hatte auch wieder soetwas wie Hoffnung. In letzter Zeit bekomme ich aber wieder regelmäßig SMS von ihr, in denen sie mir sagt, wie sehr sie "Ana" vermisst, und in denen sie mich fragt, ob es denn "wirklich so schlimm wäre, wenn sie an dem stirbt, was sie liebt". Man kann sich vermutlich auch vorstellen, was das in mir ausgelöst hat.
Ich bin ein Mensch, der inzwischen schon bei den Worten "Ana" und "Mia" an die Decke geht, weil ich durch diese Personifikationen die Möglichkeit habe, meine Hilflosigkeit gegenüber den Krankheiten als Hass gegen etwas zu richten. Das Problem ist aber, dass mich diese Aggressionen und das vollkommene Abblocken mich von ihr immer weiter distanzieren. Und da ich auch weiß, wie schwer es ist, aus einer Essstörung rauszukommen (ich bin viel kürzer betroffen und mache es ja auch nicht grade toll) und sie schon immer ein Mensch war, der sich eher verkrochen hat, statt gegen ihre Panik zu kämpfen (es ist ihr Charakter und es muss auch wirklich schwer für sie sein) - nun jedenfalls frage ich sie inzwischen, ob ich wirklich das Recht habe, sie von ihrem "glücklich sein" abzuhalten.
Es ist also eine komische Gewissensfrage, da ich mich eigentlich als Menschen kennengelernt habe, der immer bis zum Ende glaubt, dass das Leben der anderen wert ist, gelebt zu werden. Vielleicht hat sie sich inzwischen endgültig mein Vertrauen verspielt, aber ich frage mich einfach, was ich noch für sie tun kann. Sie will meine Hilfe nicht, sie ignoriert und verachtet mich, wenn sie nicht grade von mir irgendeine Bestätigung braucht, oder ähnliches (negative Spannungen...). Jedenfalls weiß ich nicht, was ich tun soll, da ich schlecht ihren Eltern bescheid sagen kann (da diese eher geneigt sind ihrer Tochter zu glauben) und auch an meine Freundin selbst nicht mehr herankomme.
Ich hoffe, das ganze war soweit verständlich, wenn nicht kann ich auch gerne etwas unverständliches erklären, sollte ich allzu viele Fragen ausgelöst haben.
Meine Frage ist einfach, ob jemand selbst (als Betroffener oder Angehöriger) diese Erfahrungen gemacht hat, und mir Tipps geben kann, wie ich im Gespräch mit ihr ruhiger bleibe und vielleicht auch bis zu gewissem Grad wieder etwas erreiche
danke für die Geduld
yours Kafkaesk
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