Das Recht am eigenen Koerper

In diesem Unterforum könnt Ihr Euch zum Thema Suizid (Selbstmord) und Tod austauschen, sowie der Trauer, die ein (Frei-)Tod hinterlässt.
Wichtig: Ihr könnt und dürft hier über Eure Suizidgedanken sprechen, allerdings sind konkrete Absichten bzw. Ankündigungen hier nicht erlaubt bzw. können evtl. an die Behörden weitergeleitet werden!

Das Recht am eigenen Koerper

Beitragvon Nachtigall » Fr. 01.05.2015, 18:29

Ich verstehe die Kultur meines Landes nicht in der einem das Recht am eigenen Koerper aberkannt wird sobald man suizidal ist. Ich wuerde gerne wissen wie es in der Schweiz moeglich wurde das man bei genauer Falldiagnose Unterstuetzung beim Freitod bekommt. Gibt es da eine Aktivistengruppe die fuer so ein Recht kaempft? Fuer mich gehoert dieser Phanatismus mit dem man Menschen am leben zwingt zu bleiben und sie einspert und sie am Recht auf den eigenen Koerper beraubt Menschenverachtend und ist nach meinen Rechtsempfinden nach Gesetzes wiedrig und gehoert abgeschaft es kann nicht sein das schwangere Muetter ueber das sterben des Fotus entscheiden duerfen aber ueber den eigenen Koerper nicht. Genauso ueber die Sterbehilfe durch einschlaefern des Tieres entscheiden zu duerfen nicht aber fuer sich selbst. Sowas gehoert fuer mich zu den Menschenrechte das Recht am eigenen Koerper wogegen staendig verstossen wird wenn man jemanden per zwang wegspaert um ihn am leben zu zwingen. Das ist krank und traumatisierend man ist Knecht und Sklave man bekommt das Recht auf selbstbestimmung uber den Korper aberkannt sowas ist falsch. Genauso wird nun gegen das rauchen vor gegangen niemand schon gar nicht der Stadt hat das Recht mir Gesundheit vorxuschreiben und mich daran hindern ihr zu wieder zu handeln sowas darf nur der entscheiden der in dem korper lebt und kein ausenstehender. Ich habe das krank erklaren und abwerten von selbstmordgedanken und selbstmordversuchen so satt da laueft defenitiv was falsch in der Geselschaft und im Umgang damit schon alein sowas als Mord zu bezeichnen ist absurd sich das leben nehmen zu wollen ist nichts krankhaftes sondern eine normale reaktion auf kranke umstaende. Eine inteligente moeglichkeit eines individeums das seine automonie vor anderen lebewesen zeigt und ein wichtiger evulutionater schritt ist. Ich finde es dumm und intregant jemanden dieses Recht mit seinem Korper zu tun was er will abzusprechen so ein Verhalten muss genauso als krank angesehen werden jemanden zwangsweise am leben zu halten wie ihn zwangsweise zu toeten nimand hat das recht uber jemanden zu entscheiden auser man selbst auser man hat sich zum taeter gemacht an andren menschen und jemanden zeangsweise am leben zu erhalten ist demnach auch fuer mich sich zum tater an einem andren menschen zu machen solche leute gehoeren eingespaert und fuer krank erklaert Da lauft auf jeden fall was falsch in dieser geselschafft was sagt ihr dazu wuerdet ihr das auch gerne geandert haben?
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Re: Das Recht am eigenen Koerper

Beitragvon Kleiner Elefant » Fr. 01.05.2015, 21:18

Ich hätte gerne, dass Du Satzzeichen benutzt, weil es mir sonst schwer fällt Dich zu lesen.

Du stellst die Lebenserhaltung bei Suizidalen als Mord der Menschenrechte da, das erschreckt mich.
Es gibt viele Menschen, die dankbar sind, gerettet worden zu sein.
Hast Du auch daran gedacht, dass Selbstmord eine Verzweiflungstat ist/sein kann?
Und was sagst Du denen, die zehn Jahre später wieder lachen können und froh sind, dass sie noch am Leben sind?
Dein Text löst bei mir Ärger aus, weil ich ihn als brutal geschrieben empfinde.
Es fühlt sich für mich nicht an, als würdest Du mit dem Text gerne Meinungen anhören wollen, sondern als hättest Du schon endgültig Deine Sichtweise.
Das fänd ich schade, wenn Du es tatsächlich so krass empfindest, wie es geschrieben ist.
Kleiner Elefant
 

Re: Das Recht am eigenen Koerper

Beitragvon Hannace » Mo. 04.05.2015, 23:21

Es geht meinermeinung eher darum, Mensche am Leben zu erhalten die im Rahmen einer extremen Krise in ihrer Wahrnehmung soweit eingeschränkt sind, eben nicht frei zu entscheiden. Das trifft vielleicht nicht auf jeden zu, denn diese Entscheidung sein Leben zu beenden kann unter Umständen auch klaren Verstandes getroffen werden. Doch wie entscheidet man dies von Außen?Im Zweifel versucht man einem Menschen eine zweite Chance zu geben darüber nachzudenken, zudem bin ich der festen Überzeugung dass wenn sich jemand umbringrn möchte dieser dies auch tun wird - egal was seine Umwelt tut, macht, denkt oder sagt.
Selbstmord ist immer ein heikles Thema für das Umfeld und ich finde es verständlich dass bei einem Verdacht IMMER alles dafür getan werden muss, was diesen Menschen erstmal am Leben erhält.
Selbst eine schwere depressiven Phase oder ein Trauma kann dazu führen dass die Wahrnehmung vorrübergehender Weise dermaßen verändert ist, dass man dies selber garnicht mehr einschätzen kann... dieses Gefühl kenne ich auch sehr gut und es beschäftigt mich bis heutenoch was gewesen wäre, wenn ich den suizidversuch nicht überlebt hätte oder es in der not wirklich durchgezogen hätte...
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Re: Das Recht am eigenen Koerper

Beitragvon Seelenflüsterer » Di. 05.05.2015, 00:14

Ich kann beide Sichtweisen gut nachvollziehen, tendiere aber gefühlsmäßig eher zu Nacbtigall. Ich finde auch, dass zur Autonomie des Menschen es auch gehört, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten über sein Ende entscheiden darf. Allerdings sollte er den Suizid dann auch selbstverantwortlich und selbstständig durchführen. Alles andere verträgt sich nämlich nicht mit der geforderten Autonomie und bringt andere Menschen unter Umständen in schwere Gewissensnöte. Des Weiteren hat m. E. jeder, der sich von dessem Ableben zutiefst negativ betroffen fühlen würde, das Recht alles zu tun, um ihn daran zu hindern. Niemand lebt nämlich nur für sich allein, der Mensch ist dem Menschen die Grenze. Die Betonung liegt allerdings darin, dass das Recht jemanden am Suizid zu hindern nur ihm wirklich nahestehende Menschen haben sollten, alles andere ist m. E. nur ein geheucheltes Betroffensein, das im Wesentlichen von der Konvention diktiert wird. Die in einem solchen Falle ausgeübte "Fürsorge" ist dann Übergriffigkeit, da sie sich nicht durch eine echte Beziehung zu dem suizidalen Menschen generiert und somit kein ehrliches Anliegen verfolgen kann.
Natürlich kann immer das Argument ins Feld geführt werden, dass der Suizidale aufgrund seiner psychischen Situation nicht Herr seiner Sinne ist, aber ich halte dieses Argument für schwach, da wir ohnehin zu keinem Moment unseres Lebens je ganz sicher sein können, ob wir voll und ganz klar sind, geschweige denn dass wir grundsätzlich einfach von einer freien Entscheidungsfähigkeit des Menschen ausgehen können. Im Gegenteil erweist sowohl die persönliche Erfahrung, als auch die Wissenschaft zunehmend, dass wir in all unseren Entscheidungsprozessen ständig allen möglichen z. T. irrationalen Impulsen unterworfen sind, so dass das Paradigma vom frei und souverän sein Handeln bestimmenden Menschen zunehmend fraglich wird. Bei psychisch Kranken mögen diese Einflüsse stärker ausgeprägt sein, aber das gibt dessen Mitmenschen nicht automatisch die Befugnis diesem das Recht auf irrationale Entscheidungen abzusprechen, die sie selbst ganz selbstverständlich jeden Tag sich selbst zugestehen und die ebenfalls nicht selten negative Folgen für sich selbst und die Mitmenschen mit sich bringen.
Fazit: Entweder jeder hat das Recht jeden ständig zu bevormunden, was natürlich Unsinn und in der Durchführung völlig unmöglich wäre, oder niemand hat das Recht jemand anderen zu bevormunden, es sei denn sein eigenes körperliches oder seelisches Wohlbefinden ist durch die Handlungen des Mitmenschen negativ tangiert.
Seelenflüsterer
 

Re: Das Recht am eigenen Koerper

Beitragvon Tina » Di. 05.05.2015, 18:39

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@ Seelenflüsterer...möchte dem voll und ganz zustimmen.

Noch hinzufügen... dass es in unserer Gesellschaft leider so ist, dass jeder,
der eine "Nicht-Mainstream-Meinung" vertritt, von Politikern und Medien-Leuten beinahe "freudig" in eine bestimmte Ecke geschoben wird.
Es ist praktisch nicht möglich, mal wirklich unvoreingenommen, und ohne Angst, über ein Thema zu diskutieren.
Tina
 


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