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Ich habe gerade Suizid Gedanken. Was hilft euch dagegen? Hab grad keine richtige Idee was da helfen könnte.
Danke für eure antworten schon mal
Anna

Ablenken. Laut Musik hören, die Gefühle damit kanalisieren. Raus unter Menschen, in Situationen begeben, wo man so etwas nie machen würde. Wenn sie zu drückend werden nen Notfallmedikament nehmen und schlafen. Oder einfach aussitzen, drüber schreiben, sie ertragen, wenn sie ertragbar noch sind.

Hier zu schreiben ist schon mal ein guter Schritt, wie ich finde!

Gibt es für die Gedanken einen bestimmten Auslöser? Vielleicht Streit im Umfeld? Da könntest du dann gucken, ob diese Sache durch ein Gespräch bereinigt werden könnte. Oder Unzufriedenheit generell mit deinem Leben? Wenn ja, was fehlt dir und was könntest du dagegen machen, um diese Lücke zu füllen?

Ansonsten kann reden oder schreiben auch helfen. Also nur Mut.

Es ist so das ich im Moment wieder viel an meine verstorbene Oma denke. Diese Lücke die sie hinterlassen hat lässt sich nicht leicht füllen. Ich bin also recht unzufrieden im moment

Musik hab ich schon gehört da ich sonst auch musik als Ausgleich nehme.

Hmm, deine Oma hätte bestimmt gewollt, dass es dir gut geht im Leben. Nicht, dass du ihr nachfolgst.
Verluste ertragbar macht nur die Zeit, irgendwann wird der Schmerz weniger. Oder man hat so viel um die Ohren, dass man gar keine Zeit hat zu trauern.

Die Bilder von ihr sind noch stark in dir, hmm? Wie sie war, was ihr gemeinsam gemacht habt, wieviel sie dir bedeutete, hm? Wenn du magst, schreib einfach von ihr hier, sammel deine Erinnerungen an einem Platz. Vielleicht wird der Schmerz dann weniger, wenn du weißt, ich hab das jetzt an einem Ort gesammelt. Dann musst du vielleicht nicht mehr so oft an sie denken. Ein Versuch wär es wert. Oder einfach ein Tagebuch anfangen, ganz für dich alleine. Wo du immer wieder nachlesen kannst, wie sie war. Vielleicht hilft es dir ein wenig loszulassen. So weißt du, du kannst sie nie vergessen. Du hast dann all die Eindrücke und Erinnerungen von ihr in der Schublade liegen und kannst sie wie du eben willst wieder hervorholen.

Dann hilft es vielleicht, etwas weniger an den Verlust zu denken und mehr an die positiven Dinge, die du mit deiner Oma erlebt hast. Sie wird immer ein Teil von dir bleiben und würde es sicher nicht gerne sehen, dass du wegen ihr leidest. Der Gedanke an positive Erinnerungen kann zwar auch schmerzen, aber es ist ja auch ok, immer mal wieder an geliebte Menschen zu denken, die von uns gegangen sind.. und vielleicht auch ein paar Tränen für sie zu vergießen. Wenn ich solche Erinnerungen zulasse, dann spreche ich zum Teil auch in Gedanken mit den verstorbenen Personen.. oder frage mich, was diese Personen jetzt tun oder sagen würden, wenn sie noch hier wären. Irgendwann verabschiede ich mich aber auch wieder.. meist mit einem guten Gefühl.

Edith: Oh.. da hatte Mad wohl ähnliche Gedanken
Erinnerungen aufzuschreiben fände ich auch gut.

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Liebe Anna

Ich kann mir vorstellen, dass der Verlust eines geliebten Menschen Depressionen oder auch Suizid-Gedanken auslösen kann.
Aber meinst Du nicht auch, dass es der Wille Deiner Oma gewesen wäre, dass Du weiter lebst und irgendwann auch wieder Dein Leben in die Hand nimmst.
Dass Du auch irgendwann wieder fröhlich sein kannst.
Wenn ich mir vorstelle, Deine Oma könnte jetzt zu sehen, wie Du Dir Dein Leben schwer machst, dass würde sie bestimmt nicht wollen.
Deine Oma ist in Deinem Herzen ....

Ups...da waren wieder welche schneller

Ja das würde sie wohl nicht wollen aber im Moment ist es wieder sehr schwer einfach weiter zu leben. Ich weiss auch nicht eine zeitlang konnte ich wenigstens im Alltag funktionieren also zur Arbeit in die Werkstatt gehen usw. Aber im Moment braust es mir davor. Ich würde auch lieber weniger leiden. Aber irgendwie scheint mir das nicht vergönnt. Und der Tod wäre halt die Erlösung irgendwie will ich das aber auch wieder nicht ich weiss auch nicht so recht!

Anna hat geschrieben: Und der Tod wäre halt die Erlösung irgendwie will ich das aber auch wieder nicht ich weiss auch nicht so recht!

Wenn ich das so lese, hab ich den Eindruck, Du stehst ganz allgemein unter Druck.
Vielleicht ist der Verlust Deiner Oma ein Grund von mehreren. ( korrigiere mich, falls ich falsch liege )
Du fühlst Dich innerlich zerrissen, ....und eine Möglichkeit, diesem Druck zu entgehen, ist eben S****.

Manchmal hilft auch, sich zu verdeutlichen, dass man vielleicht gar nicht unter Druck steht.
Oder oftmals, wenn man in einer Depression steckt, kommt einem alles wesentlich schlimmer vor, als es tatsächlich ist.
Vielleicht wäre eine Therapie oder/und eine medikamentöse Begleitung sinnvoll.
Um ganz allgemein zur Ruhe zu kommen.

Auf jeden Fall wird es irgendwann wieder eine Zeit geben, in der kein Druck mehr da ist.
Und diese ...bessere Zeit willst Du doch erleben...??

Ja ich bin recht zerrissen und stehe unter Druck.das schlimmste von allen übeln ist das meine oma einfach weg ist. Ja da erscheint der Tod wie Erlösung muss ich sagen. Therapie hab ich schon lange es gab auch schon bessere Zeiten. Und doch hält das nicht immer vor. Und omas tot Hyatt mich sehr runter gezogen.

Damit kämpfe ich nun ein halbes Jahr mal mehr mal weniger rum. Im Moment ist mal wieder ein Tiefpunkt und sich da immer durch zu kämpfen ist schwer.

Ich weiss auch nicht ob meine Ärztin mir da noch weiterhelfen kann!?!?
Für weitere Tipps was da helfen kann wäre ich dankbar!

Naja.. es ist irgendwie schwer, dir Tipps zu geben, wenn man nicht den ganzen Umfang deiner Probleme kennt. Es scheint ja nicht nur Trauer zu sein. Und im Alltag funktionieren ist auch so ne Sache. Ich funktioniere z.B. nicht mehr wirklich im Alltag. Trotzdem geht es weiter. Auch das kann man positiv betrachten.. ich habe jetzt Zeit für Dinge, die mir Spass machen.. ich muss auch nichts mehr für andere tun.. und wenn ich auf nichts Lust habe, kann ich auch einfach gar nichts tun ^^

Im Alltag funktioniert man ja auch oft "nur" für andere. Wichtig ist es, für dich zu funktionieren. Und wer weiss schon, ob der Tod die Erlösung ist. Für mich ist das Leben z.B. eher eine Prüfung und eine Art Vorbereitung auf weitere mögliche Existenzen. Somit wäre für mich ein Suizid auch sinnlos. Und an solche Dinge glaube ich auch nicht seit ich denken kann.. das hat sich eben entwickelt, weil es für mich persönlich positiv ist, daran zu glauben.

Bei manchen Problemen hilft es wohl nur, seine Grundgedanken zu ändern und positiv zu werden.. was natürlich nicht so einfach ist, wie es sich schreibt.. aber es ist durchaus möglich, auch in negativen Dingen Positives zu finden und auch mit "nichts" glücklich oder zumindest zufrieden zu sein. Wie gesagt.. es ist irgendwie schwer dir Tipps zu geben, wenn man die Probleme nicht so ganz kennt.. ein Patentrezept wird es sicher auch nicht geben. Ablenkung ist auch oft sehr hilfreich.. wurde aber auch schon erwähnt.

Im Moment sehe ich nicht wirklich was das ich positiv hervorheben kann. Das was mich jetzt so bewegt steht hier in diesen Tared drin.