depression was nun?

Wenn ihr depressiv seid, könnt ihr euch hier über die Krankheit Depressionen austauschen, aber auch über andere depressive Zustände wie Burn-Out oder die manisch-depressive (bipolare) Störung.

depression was nun?

Beitragvon oderdoch » Do. 17.01.2013, 21:01

hallo ihr. ich leide nicht an dieser krankheit, aber mein jüngerer (36) jahre alter bruder hat seit über 10 jahren damit zu tun. auch ein klinikaufenthalt von 10 wochen brachte nix. das problem ist, das er sachen überspielt (mir gehts es so ganz gut) und sich fast abschottet gegenüber der außenwelt. die beziehung zu seiner freundin (über 4 jahre zusammen) ist vor kurzem in die brüche gegangen. ich habe den eindruck dass er sich gerade in einem tiefen loch befindet. und weil wir auch über suizidale gedanken gesprochen habe, die er hat, m ache ich mir ernsthaft sorgen. er ist ca 1 jahr krank geschrieben. aber wie komme ich am besten an ihn heran und hat jemand erfahrung mit einem vergleichbaren fall in seiner familie. über eine antwort würde ich mich sehr freuen, vielleicht auch über ratschläge, die ich berücksichtigen könnte. LGs an alle.
oderdoch
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Fr. 18.01.2013, 13:50

Hallo odrdch....in erster Linie zählt IMMER eins: Dranbleiben!!!!! ich leide selber seit vielen jahren an deprsssionen,und wies aussieht bkomm ich di nie ganz weg....viell. würde ihm ne Therapie weiterhelfen die ihm hilft mit der Kramkheit zu leben...versuch ihm EGAL WAS ER TUT und falsch mach in jeder weise zu unterstützen,egal ob richtig oder falsch....depressive können situationen nichmehr richtig einschätzen,da die gefühlswelt gestört ist....und vorallem schenk ihm RESEKT statt mitleid....mitleid würde ihm nurnoch mehr in schuldgefühle stürzen...er brauch das gefühl was wert zu sein,und gebraucht zu werden....ansonsten wüsste ich jetz auch nix weiter,ausser WEITERKÄMPFEN und alle möglichkeiten ausschöpfen....wichtig ist auch das zusammenspiel zwischen dem RICHTIGEN Medikament und der RICHTIGEN Therapie...die meisten werden oft mit dem falschen abgefertigt...Lg
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Wölfchen » Fr. 18.01.2013, 14:43

Huhu,
ich finde die Worte die Marco geschrieben hat,absolut richtig!
Denn Mitleid hilft in dieser Situation leider nicht wirklich weiter.....
Ich habe auch jemanden innerhalb der Familie der an Dep. leidet-wobei er nach guter Medikamenteneinstellung und Gesprächsstunden bei einer Beratungsstelle einen guten Weg gefunden hat,mit den Dep.-Zuständen umzugehen.
Es ist nicht leicht zuzusehen,wenn ein Tiefpunkt kommt,aber mittlerweile wissen wir,dass nach dem Tief über längere Zeit eine gute Phase kommt.
Ich wünsche dir,dass die Zeit Hilfe bringt. :wink:
@ Marco: es freut mich für dich,dass du eine so offenen Einstellung im Bezug auf deine Dep. hast-kannst du dein Leben ab und an genießen ???
Wölfchen
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Fr. 18.01.2013, 15:54

Hey Wölfchen...erstma Danke :) also ich persönlich kann mein leben garnimmer geniessen,nur tipps für andere geben....ich glaub sonst könnte ich mich ggarnich so reinversetzen...wenn ich ehrlich bin,bewundere ich die leute die immernoch kraft haben weitere therapien durchzuziehn etc...ich selber bin wohl zu feige das ma anzugehn :? ich hielt es trotzdem für richtig hier die richtigen tipps zu geben,zumal die meisten angehörigen garnich wissen was los ist....ich wollte noch anmerken das oderdoch's Verhaltensbeschreibung ihres Bruders ziemlich ernst zu nehmen is...viel besorgniserregender als die Leute "Die Ankündingen sich umzubringen",was ja doch meist nicht das eigentliche Ziel beinhaltet,sondern eher ein hilferuf ist...Natürlich ist das genauso ernst zu nehmen...aber dennoch..."schön Reden,sich zurückziehn,Menschliche Kontakte Meiden" sind alles andere Positive zeichen....ich wünsch dir viel Glück
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Wölfchen » Fr. 18.01.2013, 22:05

@Marco-Bitte-Bitte-gern geschehen :wink:
Sehr schade,dass du in deinem Leben nichts mehr genießen kannst und nicht mehr in Angriff nehmen möchtest!
Was machst du denn dann im Leben-ich kann mir das kaum vorstellen-auch wenn ich momentan traurig und kaum motivierbar bin,so weiß ich doch vielel Dinge in meinem Alltag zu genießen :roll: .
Wölfchen
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Sa. 19.01.2013, 01:31

Wölfchen hat geschrieben:@Marco-Bitte-Bitte-gern geschehen :wink:
Sehr schade,dass du in deinem Leben nichts mehr genießen kannst und nicht mehr in Angriff nehmen möchtest!
Was machst du denn dann im Leben-ich kann mir das kaum vorstellen-auch wenn ich momentan traurig und kaum motivierbar bin,so weiß ich doch vielel Dinge in meinem Alltag zu genießen :roll: .

hmm was heisst nichmehr in Angriff nehmen möchte....das wöllte ich schon,nur fehlt mir einfach die Kraft bzw der Tritt in den Arsch dazu...noch dazu kommt das ich'n ziemlicher sturkopf bin,und mich auch irgendwie viel zu sehr schäme :oops: ich hoffe das ich irgendwann mal wieder stark genug bin,um evtl. diesen schritt noch zu gehn....ich setz halt immernoch viel vertrauen in die antidepressiva.ansonsten besteht mein leben nurnoch aus mnotonie und routine...1Stunde Autofahrt zu meiner arbeit...8stunden arbeiten,und erschöpft zurück fahren,ins bett fallen...wenn ich frei hab schlaf ich fast nur...bzw ich versuch es :| jeden tag druck im kopf,schwindel,magendruck,sehstörungen,sprachstörungen,konzentrationsstörungen,angst,und vorallem absolute leere ... ohne die tabletten wärs garnich möglich zu arbeiten...man existiert halt nur.aber wenn du tipps hast wie ich mir selber helfen könnte...ich bin ganz ohr
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Atisha » Sa. 19.01.2013, 04:18

Sone Depression die bekommt man nicht einfach so. Man stellt sich ja nicht hin und will das jetzt so, sondern es ist eine seelische Flucht weil man irgendwas nicht aushält. Das kann eine momentane Lebenssituation sein die schwierig ist, das geht aber irgendwann mal gut vorüber. Oder aber da hat man einen Knacks im Leben wegbekommen. Ich habe einen schon als Baby wegbekommen und später dann nochmal (Bei den Großeltern aufgewachsen, Stiefvater ...). Darauf führe ich meine Angst, Überbewusstheit und meine Lebensablehndepression, ja selbst die Schizophrenie (weil zu viele als Baby nicht verarbeitete Konflikte) zurück. Hinzu kommt das die jetzigen Generationen irgendwie besonders empfindsam auf so Gewissensfragen und menschliche Konflikte reagieren, als es bei früheren Generationen war. Das ist meine Einschätzung.
Ich lebe bisher auch mehr oder weniger schlecht damit, jetzt will ich nochmal in einer Psychotherapie gucken was man da so noch machen kann. Aber ändern kann man das Gewesene leider nicht, das hat einen einfach erwischt.
Atisha
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Sa. 19.01.2013, 13:22

so isses Atisha....bei mir wars die ungünstige mischung aus diversen Enttäuschungen von freunden,Damaliger Arbeitslosigkeit,und Jahrelangen Drogenmißbrauch die dazu geführt hat :( davon Abgesehn muss ich dazu sagen,das ich bevor ich wirklich krank wurde Eher ein "Fan" von Melancholie und den zuckersüßen Leichten Depri-Verstimmungen war,so doof's auch klingt...ich hab mich gerne in Traurige Gedanken und musik gestürzt,und konnte bis dahin garnich verstehen...was an "Depressionen" so schlimm sein soll....bis ich eines nachts aufgewacht bin mit Todesangst,wie Nackt im Eiswasser,und WIRKLICHE Depressionen hatte....wenn man zulagne mit dem Feuer spielt,geht das halt irgendwann nach hinten los :?
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Wölfchen » Sa. 19.01.2013, 13:29

Auch Sturköpfen kann eine Beratung helfen :wink: .
Ich kann das verstehen,jemandem seine Gedanken und Gefühle zu erläutern ist nicht wirklich einfach-zumindest am Anfang.
Ich denke wenn erstmal der Anfang bei einem guten Berater gemacht wurde-hilft es schon weiter.....!
Ich finde es aber gut,dass du arbeiten gehst...ist sicherlich in deiner kraftlosen Verfassung auch nicht leicht.
Weißt du noch an welchen Dingen du dich erfreuen konntest? Ich persönlich mache viel Sport-weil damit dann ein "Glücksgefühl" einsetzt und es meine blöden Gedanken vertreibt.....aber auch dazu muß man sich aufraffen-war bei mir auch so,aber mittlerweile freue ich mich schon darauf.
Schlafen im Übermaß zieht mich persönlich nur weiter runter ....Leere setzt dann ein :( .
Ach ja putzen mit Musik,dass hilft mir immer wenn ich nicht raus will...bzw. ängstlich bin rauszugehen.
Ich habe viel Kontakt mit Menschen (berufsbedingt)-so das ich froh bin,wenn ich Zuhause meine Ruhe habe,aber Spieleabende mit Freunden tun gut.
Ich weiß nicht,ob du mit meinen Tipps etwas anfangen kannst :roll:
Hoffe es aber :troest:
Wölfchen
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Sa. 19.01.2013, 14:17

Wölfchen hat geschrieben:Auch Sturköpfen kann eine Beratung helfen :wink: .
Ich kann das verstehen,jemandem seine Gedanken und Gefühle zu erläutern ist nicht wirklich einfach-zumindest am Anfang.
Ich denke wenn erstmal der Anfang bei einem guten Berater gemacht wurde-hilft es schon weiter.....!
Ich finde es aber gut,dass du arbeiten gehst...ist sicherlich in deiner kraftlosen Verfassung auch nicht leicht.
Weißt du noch an welchen Dingen du dich erfreuen konntest? Ich persönlich mache viel Sport-weil damit dann ein "Glücksgefühl" einsetzt und es meine blöden Gedanken vertreibt.....aber auch dazu muß man sich aufraffen-war bei mir auch so,aber mittlerweile freue ich mich schon darauf.
Schlafen im Übermaß zieht mich persönlich nur weiter runter ....Leere setzt dann ein :( .
Ach ja putzen mit Musik,dass hilft mir immer wenn ich nicht raus will...bzw. ängstlich bin rauszugehen.
Ich habe viel Kontakt mit Menschen (berufsbedingt)-so das ich froh bin,wenn ich Zuhause meine Ruhe habe,aber Spieleabende mit Freunden tun gut.
Ich weiß nicht,ob du mit meinen Tipps etwas anfangen kannst :roll:
Hoffe es aber :troest:

Letztenendes kann ein in so ner Lebenssituation nur wenig aufbauen,aber REDEN hilft eig. immer,auch wenn man alles schon zig ma gehört hat und eig. auch selbst weiß :wink: ich kann das halt nur mit kaum jemanden...und hier halt auch nur,weil ich niemanden dabei in die augen sehen muss :? ich kann mich schon noch an dinge erinnern die mir einst spass machten,aber das war mal...es gibt NIX,Ausser Hoffnung...je mehr ich versuch Freude an alten interessen zu Finden,umso mehr verfall ich wieder in Verzweiflung und Ausweglosigkeit weils nich klappt...Berufsbedingt hab ch auch sehr viele Leute um mich(Physiotherapeut)...du kannst dir also vorstelln was es mich jeden tag für kraft kostet meine arbeit zu meistern...das schlimmste is eig,das man mit den leuten weder kommuniziern,noch lachen kann...man geniert sich halt nur durch den alltag....naja
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Wölfchen » Sa. 19.01.2013, 17:41

Oje,dass ist nun wirklich eine schwierige Situation gerade was das berufliche anbelangt-da hast du bestimmt vor den Klienten eine große Fassade aufgesetzt und das kostet in der Tat ganz schön viel Kraft-kein Wunder das du am Abend öllig leer bist.....! :roll:
Was läßt es dir so schwer erscheinen -Blickkontakt bei einem Dialog zu ertragen bzw. zu halten?
Gibt es nicht mal einen kleinen guten Moment am Tag-sorry ich versuche das ein bißchen zu verstehen :?
Wölfchen
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Sa. 19.01.2013, 19:08

Wölfchen hat geschrieben:Oje,dass ist nun wirklich eine schwierige Situation gerade was das berufliche anbelangt-da hast du bestimmt vor den Klienten eine große Fassade aufgesetzt und das kostet in der Tat ganz schön viel Kraft-kein Wunder das du am Abend öllig leer bist.....! :roll:
Was läßt es dir so schwer erscheinen -Blickkontakt bei einem Dialog zu ertragen bzw. zu halten?
Gibt es nicht mal einen kleinen guten Moment am Tag-sorry ich versuche das ein bißchen zu verstehen :?

Nein finds gut das ich mit dir Reden kann,frag ruhig :) ja so kann man es sagen...noch dazu kommt die konzentrationsschwäche usw...BLickkontakt fällt schwer zu halten,da ich Unsicher bin...noch daazu seh ich wie gesagt verschwommen...kann mich auf gespräche nur mit aller kraft konzentriern,geschweige denn noch humor von leichter hand mit einbringen...ich komm bei den meisten wohl ziemlich verwirrt und verklemmt rüber...zumindest seh ich mich so :( ich weiß nicht wie ich "Ein guten Moment" definieren Soll....würde es eher als "Weniger Schlecht" bezeichnen...Viell. Feierabend?!Ka...mein hirnstoffwechsel is gestört,und da kann man garnix mehr empfinden...ich wär ja schon froh wenn ich traurig sein könnte...meine depressionen sind halt wirlich schwer
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Wölfchen » Sa. 19.01.2013, 19:23

Woher kommt diese Unsicherheit-empfindest du dich als soooo unansehnlich,dass du denkst,dass eh keiner auf ein Gespräch mit dir bzw.deine Gedanken und Empfindungen eingeht :roll: ???
Geht es dir bei allen Menschen so oder gibt es Leute die dir sehr nahe stehen und dich annehmen,so das du wenigstens "reden" kannst-fühlen ist ja eher nicht wirklich möglich ?
Ok schwere Dep. hab ich verstanden-mich wundert es aber das du überhaupt arbeiten gehst....is nicht böse sondern absolut positiv gemeint. :wink:
Daran sieht man (find ich) das du dich doch nicht soooo gehen läßt-verzeih die einfach Ausdrucksweise "gehenlassen",weiß nur nicht es anders zu umschreiben!
Und das du es gut findest mit mir zu schreiben-is ja auch ein Gefühl oder ???? :lol:
Wölfchen
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Marco » Sa. 19.01.2013, 21:26

Wölfchen hat geschrieben:Woher kommt diese Unsicherheit-empfindest du dich als soooo unansehnlich,dass du denkst,dass eh keiner auf ein Gespräch mit dir bzw.deine Gedanken und Empfindungen eingeht :roll: ???
Geht es dir bei allen Menschen so oder gibt es Leute die dir sehr nahe stehen und dich annehmen,so das du wenigstens "reden" kannst-fühlen ist ja eher nicht wirklich möglich ?
Ok schwere Dep. hab ich verstanden-mich wundert es aber das du überhaupt arbeiten gehst....is nicht böse sondern absolut positiv gemeint. :wink:
Daran sieht man (find ich) das du dich doch nicht soooo gehen läßt-verzeih die einfach Ausdrucksweise "gehenlassen",weiß nur nicht es anders zu umschreiben!
Und das du es gut findest mit mir zu schreiben-is ja auch ein Gefühl oder ???? :lol:

die unsicherheit kommt durch die wortfindungsstörungen,und konzentrationsschwäche,und die widerrum an mangelnden antrieb...ich verquatsch mich manchmal mitn im satz,oder weiss nimmer was ich sagen wollte...dadurch mangelndes selbstbewusstsein etc
klar gibt es auch leute die mir nahe stehn,aber die meide ich die meiste zeit,oder fertige sie mit kurzen dialogen ab,weil ich angst hab ihren erwartungen an mich nich gerecht zu werden...daas mit den schweren depros wissen auch nur sonst meine eltern.ich weiss...es ist schwer nachvollziehbar,und ich dreh mich im kreis...ich erwarte auch nich das andre das verstehn :) ich hab mein leben eig. auch im griff,aber ich kkann es halt in keinster weise geniessen...was nützt dir glück,wenn dir dazu die freude und wertschätzung fehlt :cry: ich seh meine arbeit als beschäftigungstherapie für mich selber an...
Marco
 

Re: depression was nun?

Beitragvon Wölfchen » Sa. 19.01.2013, 21:54

Ok -später mehr :wink:
Wölfchen
 


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