Hier kommt der Newbie.
Also am Anfang meiner Therapie sollte ich auch wirklich ALLES aufschreiben, was ich am Tag geschafft habe. Ich fragte meine Therapeutin, ob ich jetzt im Ernst aufschreiben soll, dass ich das Bett gemacht habe und die Post reingeholt habe. 'Nein' sagte sie. 'Sie sollen es nicht nur aufschreiben, sondern sich auch noch dafür LOBEN, dass Sie das gemacht haben.'
<<< das war mein Gesichtsausdruck. Ich fand das total lächerlich, aber ich habe es getan. Und step by step kamen immer mehr Sachen dazu, die ich geschafft habe. Und es tat gut sich zu loben. Das tut man viel zu selten. Ich bin ja perfektionistisch veranlagt. Alles was ich nicht 100%ig kann oder hinbekomme ist einfach nicht gut und nicht lobenswert und andere können das ja besser, was kann ich schon etc pp. Ich bin noch lange nicht an dem Punkt angekommen, aber ich versuche darauf zu achten und bekomme es öfter hin zu sagen "Naja, es ist nicht perfekt, aber das muss es auch nicht. Es ist ok so wie es ist" Vorallem ICH bin ok so wie ich bin.
Ich habe heute gekocht. War etwas laff, aber ich bin satt, und das ist die Hauptsache
Mein Bett ist gemacht und ich habe den Berg Pfandflaschen weggebracht.