Innere Zerrissenheit

Wenn ihr depressiv seid, könnt ihr euch hier über die Krankheit Depressionen austauschen, aber auch über andere depressive Zustände wie Burn-Out oder die manisch-depressive (bipolare) Störung.

Innere Zerrissenheit

Beitragvon izo » Mi. 19.03.2008, 01:12

Hallo,

ich weiß nicht wirklich was ich mir aus dieser Aktion erhoffe, oder mir innerlich erwünschen soll, doch gehe ich diesem unbekanntem Verlangen, dass mich im Moment Dominiert nach.
Seit einiger Zeit vegetiere ich dahin, mich erfühlt kaum noch etwas, weder Glück, noch Liebe, noch Hass, als ob eine Eigensinnige und Unstillbare Leere mich von innen verzehren würde, und jeden Tag wächst diese Leere in mir, so wie ihr Gewicht, welches mir erschwert die Dinge im Leben klar sehen zu können.
Meine Melancholischen Gedichte, die Metaphorisch für manche schwer zu verstehen sind, erleichterten die Last in meiner so tiefsitzenden Leere.
Es ist wohl der Trieb der Menschheit, der mich noch an dieses Leben bindet, mich lachen lässt, mich Dinge tun und sagen lässt, die ich nicht will, die ich später dennoch seltsamer Weise meistens für richtig halte.
Ich vertiefte mich Oft in „Erzählungen“ ( Filmen, Büchern, Liedern/Texten o.ä. ), die auf verschiedenen Arten und Weisen, dem Interpreten Lebenserfahrungen mitteilten und jedes mal, ja wirklich jedes mal, versuchte ich Mich in deren Situationen zu sehen, versuchte diese auf eigene Faust zu lösen.
Ich sah, wie diese Menschen von etwas ( Wünschen, Träumen, Glauben usw.) angetrieben bzw. begeistert wurden und so versaß ich mich in die „Zeit“ und versuchte wenigstens den Bruchteil von dem zu Empfinden, was die Menschen so tiefsinnig Imponierte.
Mich erfühlt die Gewissheit, dass ich mein Leben nicht mehr mit Eudaimonie füllen kann, so als ob der lange Gang auf den Schienen, mein einziger Weg sei und der Weg zurück schon längst in meinen Nächtlichen Träumen verschweißt wäre.


Wenn ich mich nicht Irre, sagte Gottfried Benn einst

Zitat;
„Jeder hat ein Recht auf eine Sprache ins Eigene. Jeder ein Recht auf die Zerbrechlichkeit ihrer Poesie.
Jedes persönliche Alphabet birgt dieses Recht, das es anzuerkennen gilt.“
Zitat Ende

Dennoch möchte ich mich für die Rechtschreibfehler und die grammatikalischen Fehler entschuldigen, sowie ich mich kenne, missbrauchte ich wieder viele Zeichensetzungen.

Mit freundlichen Grüßen

izo
izo
 

Beitragvon planb » Do. 20.03.2008, 20:00

Vielleicht stellst du ein paar von deinen Erzählungen hier rein?
planb
 

Ein paar Texte.

Beitragvon izo » Sa. 22.03.2008, 14:04

Von Meisterwerken sind diese noch weit entfernt, doch was zählt, ist für mich der Weg ist, die möglichkeit etwas zu beschreiben, was in mir drin passiert.


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Der Weg

Kürzerwährender mein weg zu ihr,
umhüllt von Wahrheit, die mich in die Knie zwingt.
Doch reiße ich die Wahrheit nieder,
als wäre Sie aus Papier geschrieben.
Steuer meinen Weg zu ihr,
den ohne Wahrheit, jetzt beglückt mein Sinn.

Nicht Blind nicht Taub,
war gewesen Ich,
beschritt den Weg,
war ich berauscht,
als wäre alles Amnesie

--

-Stein-

Dem Lebendem Gesteine, welchem ich entflohen schien,
brach ihm das einzige was er noch hatte,
brauch aus Hass und Liebe ihm,
was nun gefroren sei, sein Herz für uns in zwei
Jede Nacht erfolgt ein Traum, jede Nacht besucht er mich,
in den Augen die Trauer und die Vergangenheit des Steins,
Ich spiegel mich in seinen Augen und es spiegelt sich somit, das verlorene Geliebte,
einfach das ersehnte ich.
Eines Tages spiegelte ich mich nicht wieder, verlor zugleich auch Sie.
Die Herzenshälften entrissen sich meinen Klauen und suchte den Weg zurück zu ihm.
Das Herz vereinigt, wieder auf seinem Platz, ich brachte es nicht zu Ende
und fiel zurück in meinen verhassten Schlaf.

--
-Dex loi-

Das Ziel ist weit, ein Abzweig Link und Rechts den Weg geteilt
Die Frage zwei mal mir gestellt, Wohin? Wohin?
Doch blieb ich stehe in der Mitte, die Stimmen qualvoll mich am zwingen
Mir die Entscheidung aufbinden.
Bewusst gezweifelt an jeder Stimme,
weder eins noch zwei mir die Erlösung bringen.
Verbrannt die Augen mit der Angst, Gefühle den Rücken mir gewandt.
Der Wunsch beschlich die Sinne Sanft, egal wohin,
aus eins wurd zwei.


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„Jeder hat ein Recht auf eine Sprache ins Eigene. Jeder ein Recht auf die Zerbrechlichkeit ihrer Poesie.
Jedes persönliche Alphabet birgt dieses Recht, das es anzuerkennen gilt.“ Gottfried Benn
izo
 


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