von franzlex » Mi. 22.03.2017, 10:39
Hallo Lynn,
ich war selber auch an diesem völligen Tiefpunkt angelangt.
Es gibt natürlich sehr viele Alternativtherapien (Psychotherapie,
Entspannungstherapie usw.) für depressive Menschen, aber trotzdem
musst du dringend nochmal in stationäre Behandlung, denn man kann Dich
nur medikamentös auf diese Alternativtherapien einstellen. Außerdem ist erwiesen,
dass die Gespräche unter den Patienten, teilweise von der Wirkung her über die
der Medikation stehen.
Im Krankenhaus würde ich dann sofort um eine psychosoziale Reha ansuchen,
dort lernst Du in 3 oder 6 Wochen verschiedenste Therapien kennen, wo Du
die für Dich am interessantesten aussuchen kannst.
Es gibt ein gutes Buch des Psychologen Viktor Emil Frankl, der in einem
KZ-Lager war und der das Buch geschrieben hat: "Trotzdem ja zum Leben".
Ich habe mich in schweren Zeiten immer an das Buch erinnert, den seine
Strategie war nicht die Ursachenforschung, sondern: "Leben nicht in der Vergangenheit,
sondern in der Zukunft. Schaue immer nur nach vorne.
ich weiß, dass das furchtbar einfach klingt, aber ich habe mich dadurch immer noch
trotz eines "Suizidversuches" aus meinen Tiefs herausgeholt.
Außerdem gibt es sehr viele Selbsthilfegruppen, wo Du erkennst, dass Du mit Deinen
Problemen nicht alleine bist.
Ich wünsche Dir alles Gute und Du schaffst das, aber es dauert. Zeit ist leider ein
ungeliebter Faktor bei Depressionen.
LG
Franz