Seite 1 von 1

Vergangenheit die einen immer wieder einholt

BeitragVerfasst: Mo. 11.04.2016, 18:07
von Nicci
Hallo

Ich bin neu hier. Meine ganze Geschichte hier aufzuschreiben wäre zu lang und würde einen einzelnen Thread sprengen, denke ich. Sage ich's mal so. Ich hatte eine schwierige und komplizierte Kindheit beziehungsweise eigentlich mein ganzes leben bisher...
Allein meine Familiengeschichte ist so absurd das ich's selbst nicht verstehe. ... Aber dazu mal mehr. Wenn ich wieder 'geordneter' bin....

Ich bin 36, alleinerziehend, 3 Kinder, ich habe immer wieder kehrende Depressive Episoden und zur Zeit laufe ich Gefahr wieder in eine voll reinzurutschen. :( ich kämpfe grad dagegen an.
Aber es ist so schwer wenn die Vergangenheit einen immer wieder einholt. Als würde sie sagen wollen 'du kannst vor mir nicht weglaufen. Ich bin immer da'
Mein ganzen Leben schon verdränge ich. Schiebe es weit weg. Doch es kommt immer wieder :(
Einzelne Fetzen flattern an mir vorbei, kann sie gar nicht richtig 'fassen'.
An so vieles kann kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich glaube eigentlich ist das auch ganz gut so. Anderseits muss ich doch irgendwann damit abschließen können. :( wenn ich darüber nachdenke bekomme ich wieder Angst und Panik, mich doch wieder daran zu erinnern und dann?
Da ist doch die Verdrängung und das Vergessen die bessere Variante... Aber wie kann ich mit was abschließen woran ich mich nicht erinnern kann... Ich weiß noch nicht mal wer ich eigentlich bin...
Ich werde doch wieder in Therapie gehen. Ist wohl das beste. Kann das doch nicht alleine. Zulange habe ichs versucht...
Aber ich habe Angst meine Kinder zuverlieren ... Sie sind das einzige was ich habe... Oh man.. ich verstricke mich schon wieder in meine Gedanken :(

Lg Nicci

Re: Vergangenheit die einen immer wieder einholt

BeitragVerfasst: Mo. 11.04.2016, 18:35
von Kleiner Elefant
Wenn Du den Wasserball Deiner Kinder unters Wasser drückst, geht das eine Weile gut.
Aber wenn er dann rausschießt, dann so richtig.
So empfinde ich es mit Verdrängung...umso mehr ich weglaufe, umso intensiver holt es mich ein.

Die Sorge um Deine Kinder kann ich gut nachvollziehen. Wenn es Dir wichtig ist, anonym zu bleiben, kann ich Dir Beratungsstellen der Diakonie/Caritas/Awo/ProFamilia... empfehlen, denn die rechnen über Stadt oder Kirche ab, nicht über Krankenkassen. Dankannst Du auch umfassend klären, wie Therapie und die Kinder unter einen Hut passen.

.... :troest:

Re: Vergangenheit die einen immer wieder einholt

BeitragVerfasst: Mo. 11.04.2016, 21:16
von Nicci
Danke für deine Antwort.

Wollte mich morgen informieren was ich machen kann.
Ja das ist mir sehr wichtig dass ich das unter einen Hut bekomme.