Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Wenn ihr depressiv seid, könnt ihr euch hier über die Krankheit Depressionen austauschen, aber auch über andere depressive Zustände wie Burn-Out oder die manisch-depressive (bipolare) Störung.

Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Beitragvon Waldbeere » Mi. 31.12.2014, 03:46

Hallo,

kennt das jemand?
Wenns mir wirklich so richtig schlecht geht, ist mir den ganzen Tag total übel, ich kann nichts essen und kaum was trinken, behalte nichts bei mir.
An dem Punkt bin ich inzwischen wieder angelangt und es raubt mir so viel Kraft, Kraft die ich nicht mal habe.
Meine Ausbildung geht gerade flöten, kann nicht mehr arbeiten, nur noch im Bett liegen, selbst der Gang ins Bad oder in die Küche fällt mir schwer.
Und diese Übelkeit schöpft mich völlig aus.
Ich kann und mag nicht mehr. Hatte das damals auch schon, als es mir so richtig schlecht ging.
Nicht mal Tabletten kann ich ihn mir behalten. Es ist so schrecklich.
Kennt sowas jemand in Zusammenhang mit Depressionen? :/

Selbst das Schreiben war gerade unglaublich anstrengend und mich fertig gemacht.
Ich will gerade nicht mehr. Aber selbst mir was anzutun wäre etwas, wofür mir jegliche Motivation fehlen würde.
Waldbeere
 

Re: Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Beitragvon MajorSamCater » Do. 01.01.2015, 03:51

Hey Waldbeere,

also ich kenne andere Symptome bei einer schweren depressiven Episode (Kopfschmerzen, ab und an Übelkeit aber nicht hauptsächlich, Rückenschmerzen und einschlafende Hände). Also ich kann sehr sehr gut nachvollziehen, dass dich das richtig fertig macht. Durch die Depression wird ja auch noch verstärkt, dass man es als schlimm empfindet.

Ich leide unter einer Somatisierungsstörung, auch wenn diese mich nicht soooooooo arg tangiert. Aber verstehen kann ich dich alle male.

Weißt du, auch Tabletten gg. Übelkeit werden da nicht wirklich etwas bringen...es ist ja vom Körper ein Zeichen "Ey, mir ist gerade alles zuviel, mach langsam"...nicht so, dass du was falsches gegessen hättest oder so...

Hast du vllt. Tageszeiten, an denen es besser ist? Oder wenn du irgendwas bestimmtes machst?

Sammy
MajorSamCater
 

Re: Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Beitragvon EwigeMutter » Do. 01.01.2015, 13:55

Ich kenne das auch....
zwar muss ich nicht brechen,aber mir ist diffus übel und ich bekomme Bauchkrämpfe und Magenschmerzen.
Auch mein Rücken sagt mir in solchen Tiefphasen oft mit viel Schmerz und Steifigkeit,dass ich einen Gang zurückschalten soll.
Was mir etwas hilft: An die frische Luft gehen, -radeln oder spazierengehen-,auch wenn man sich am Anfang dazu echt aufraffen muss.Schlafen oder einfach ruhen ist auch wichtig , vielleicht ein Hörbuch im Ohr oder eine entspannende Musik.
Versuche,das negative Denken zu durchbrechen.
Ich reise in Gedanken ans Meer, erinnere mich an schöne Urlaube oder andere schöne Erlebnisse.
Ich sage mir dann immer,dass die schlechte Zeit bald vorüber geht.
Man steigert sich ja leider in dieses "Schlecht-fühlen" so herein,weil es unser ganzes Denken überflutet.
Ich weiß,dass es schwer ist,diese dunklen Wolken aus dem Gehirn zu vertreiben,aber man sollte es versuchen....
Ich wünsche Dir,dass Du es schaffst! :cuddle:
EwigeMutter
 

Re: Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Beitragvon helpless » Do. 01.01.2015, 18:03

Waldbeere hat geschrieben:Aber selbst mir was anzutun wäre etwas, wofür mir jegliche Motivation fehlen würde.


Und hätte ich die Motivation, würde mir die Kraft fehlen.
helpless
 

Re: Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Beitragvon Tina » Do. 01.01.2015, 18:18

.
Hallo Waldbeere

Also nichts essen können kenne ich auch. Und totale Antriebslosigkeit, keine Kraft.
Auch...wenns mir ganz besch**** geht, kann ich nichts schreiben, auch nicht hier.
"Glücklicherweise"...wenn ich wirklich kurz vorm Abgrund stehe....keine Kraft, keine Motivation.

Mir hilft manchmal Bewegung an frischer Luft, so wie EwigeMutter schon schrieb, aber nicht viel...
Manchmal einfach nur "Aushalten" und "Abwarten".

Deine Symptome scheinen aber noch etwas schlimmer zu sein, als ich sie im Moment kenne.
Ich denke mal, Du solltest dringend zum Arzt/Psychiater und ein Anti-Depressivum bekommen.

elgetina :)
Tina
 

Re: Psychosomatische Probleme in schweren Depris (Trigger?)

Beitragvon Waldbeere » Di. 17.02.2015, 14:26

Hey.
Danke für eure Antworten.
Momentan ist es wieder besser.
Mit Tabletten meinte ich auch eher Bedarfsmedis, die mich beruhigen und somit hoffentlich helfen. Aber blieb eben nichts drin.
Meine Ausbildung musste ich aufgrund der wiedergekehrten Depression erst einmal aufs Glatteis legen.
Die Symptome die ich oben beschreibe sind leider auch immer noch in unregelmäßigen Abständen da. Nehme momentan so viel ab, das ist nicht mehr gesund.

Naja. Mal sehen. Kennen in diesem Ausmaß wohl doch nicht so viele. Ich möchte, dass es aufhört.
Waldbeere
 


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