Anhaltende Depressionen

Wenn ihr depressiv seid, könnt ihr euch hier über die Krankheit Depressionen austauschen, aber auch über andere depressive Zustände wie Burn-Out oder die manisch-depressive (bipolare) Störung.

Anhaltende Depressionen

Beitragvon BorgkingZer0 » Fr. 24.10.2014, 19:30

Hallo zusammen,

ich bin jetzt 39 und leide schon mein Leben lang unter Depressionen die ich aber bis zu meinem 32 verheimlicht/unterdrückt habe.

Als ich am Ende war und nichts mehr ging habe ich 3 Selbstmordversuche unternommen. Da diese nicht geklappt haben suchte ich mir dann hilfe da ich nicht mehr weiter wusste. Seitdem bin ich in Psychotherapeutischer Behandlung.

Leider aber muss ich sagen das dies nicht hilft.

->Ein Vermerk gleich im voraus ich bin nicht mehr Suizidgefährdet da ich das Thema für mich abgeschlossen habe !<-

Mein Problem ist zur Zeit das ich wie innerlich abgestorben bin. Ich finde nichts für das ich mich interressiere oder mich begeistern kann. Ich bin träge und müde und kann meine Aufgaben nur schwer erledigen. Ich sehe nicht wirklich eine Zunkunft für mich. Außderdem habe ich kaum ein selbstwertgefühl was mich betrifft. Die Existens hat einfach keinen Sinn mehr ?!

Ich habe keine abgeschlossene Lehre, keinen Job und bin HartzIV Empfänger. Die finanzielle Situation macht es nur noch schlimmer da ich mich generell ausgrenze, da ich einfach kein Geld habe.

Ich war schon für 6 Wochen in einer Tagesklinik, die auch nicht schlecht war aber man wurde am Ende einfach fallen gelassen und somit war man wieder schnell im Loch.

Die Gesprächstermine die ich habe sind auch nicht hilfreich da man immer nur wieder die gleichen floskeln zu höhren bekommt die aber nichts beweirken.

Wie schon erwähnt ich will mir nichts antuhen aber ich weis auch nicht mehr was ich machen soll. Einen Tag rum zu bekommen ist anstrengen und langweilig. Immer die selbe rutine und das bewustsein nichts daran zu ändern zu können macht mich fertig.

Ich habe auch meine Gefühle nicht mehr unter kontrolle, ich heule einfach. Egal ob es beim Geschirrspühlen oder spazieren gehen ist. Ohne sinn und Gedanken lafen mir die Tränen.

Ich weis nicht was ich hier erwarte aber ich dachte ich versuch es mal.
BorgkingZer0
 

Re: Anhaltende Depressionen

Beitragvon Tina » Fr. 24.10.2014, 20:00

.
Hallo BorgkingZero

Dein Text könnte 1:1 von mir sein, bis auf ein paar Kleinigkeiten.
Ich kenne diese Leere, dieses Weinenwollen. Diese Aussichtslosigkeit.

Ich heisse Dich hier erstmal Herzlich Willkommen.
Und hoffe und wünsche Dir, dass Dir dieses Forum etwas helfen kann.

LG Tina :)
Tina
 

Re: Anhaltende Depressionen

Beitragvon BorgkingZer0 » Di. 28.10.2014, 23:12

Danke Tina,

Ich weis auch nicht ich habe schon seit mind. 2 Jahren jegliches Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen verloren.

Ich suche krampfhaft nach etwas das mich aus meinem Loch ziehen kann, bis jetzt aber erfolglos. Die Tatsache alleine zu sein ist dabei auch nicht gerade hilfreich. Ich gehe jetzt auf die 40 zu und hatte noch nie eine Freundin oder Beziehung. Das zieht mich ich runter wenn ich dann die glücklichen Paare immer sehe und weis das ich das nie haben werde.

Ich kann nicht gut mit Menschen ich kann eine gewisse Zeit unter Menschen ertragen aber dann brauche ich auch wieder meine Ruhe. Das macht das Sozial- und Berufsleben nicht einfacher.
BorgkingZer0
 

Re: Anhaltende Depressionen

Beitragvon coolpinky » Mi. 29.10.2014, 07:13

herzlich willkommen!
ich habe dich gelesen!
coolpinky
 

Re: Anhaltende Depressionen

Beitragvon EwigeMutter » Mi. 29.10.2014, 22:13

Du darfst nicht komplett aufgeben.
Es gibt Hilfe,- vielleicht musst Du noch die richtige Methode finden.
Bekommst Du Medikamente?
Haben die nicht etwas geholfen?
Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Versuchst Du ein wenig Struktur in den Tag zu bringen?
Machst Du Sport?
Bewegung kann einen zumindest etwas ablenken und teilweise hilft es auch bei depressiven Verstimmungen.
Hast Du einmal versucht,Dich irgendeiner Gruppe anzuschließen....
vielleicht einer Selbsthilfegruppe?

Du schreibst,Du kommst mit Menschen nicht so gut klar....
heißt das,Du möchtest nicht gern mit Menschen zusammen sein oder
klappt es nur nicht,weil es Dir an Selbstbewusstsein fehlt?

Man kann vieles lernen,auch wie man besser mit anderen klarkommt.
Wenn Dein Therpeut nur Floskeln für Dich hat,ist er
nicht der Richtige.

Was einem häufig hilft,ist der Umgang mit Menschen und eine Aufgabe.
Das kann vieles sein,- ein schönes Hobby, ein Job oder ein Ehrenamt.
Es ist natürlich schwer,wenn man an nichts Freude finden kann.
Mir haben für eine gewisse Zeit Antidepressiva geholfen,aus dem Loch herauszukommen.
Inzwischen geht es mir relativ gut und ich habe auch wieder Freude an meinen Hobbies und am Leben.
Du kannst das auch schaffen!
EwigeMutter
 

Re: Anhaltende Depressionen

Beitragvon josef k. » Mi. 26.11.2014, 16:55

:) Hallo, ich bin 62 Jahre alt und ich habe seit ca. 10 Jahren Depressionen. Ich habe auch schon mehrere Aufenthalte in psychosomatischen und psychischen Kliniken hinter mir. Meinen jetzigen Zustand würde ich als sehr labil bezeichnen. Ich merke aber doch, dass mir meine Medikamente sehr dabei helfen, meine Depressionen in den Hintergrund zu drängen. Auch mit der Feststellung, dass meine Krankheit nicht heilbar ist, kann ich jetzt besser umgehen. Wenn allerdings in den Herbstmonaten die Schübe der Depression sich wieder in den Vordergrund drängen, so wie es jetzt zur Zeit ist, habe ich einige Probleme, die sich in große Unlust, Freudlosigkeit und Unlust auswirken. Zu allem Unheil wurde auch noch mein Psychotherapeut, mit dem ich immer gute Gespräche führen konnte sehr schwer krank. Ich würde sehr gerne auch spazieren gehen, wenn mein körperlicher Zustand dieses zulassen könnte. Ich habe eine sehr schwere Rückenerkrankung, die nur kleine Aufenthalte im Freien zulassen. Ich kann den Lesern meines Artikels denen es auch so geht wie mir nur empfehlen, sich nicht unterkriegen zu lassen und den Kampf mit dieser fürchterlichen Krankheit aufnehmen, denn das Leben kann auch wunderschön sein.
josef k.
 

Re: Anhaltende Depressionen

Beitragvon Gast » Sa. 10.01.2015, 04:00

Hallo,
ich bin soeben erst hier bei euch eingetreten...
Denn auch ich weiss nicht mehr weiter...
ich bin vor 2 jahren ins saarlan gezogen um eine neue zukunft für mich zu finden doch leider bin ich krank geworden und konnte meinen Job nicht mehr ausüben, und bin seit nunmehr hier gefangen obwohl ich meine Heimat sehr vermisse....
ich stelle mir immer die frage warum geradeich???
ich möchte auch einmal glück haben
ich habe eine scheiss kindheit hinter mir, mit gewalt, sexuellen missbrauch,usw weiter... mehr aus weiten möchte ich nicht!
ich 36 jahre und würde gerne endlich mal glücklich sein, ich mache meine mitmenschen das leben schwer, mecker immer nur rum, liege nur noch im bett und schlafe, nehme schon lange anti depressiver und tramadol gegen die schmerzen aber leider hilft nichts mehr von allem ... war auch schon in der psychatrie!
ich habe auch schon mehr mals versucht mein leben ein ende zu setzen auch dies sollte nicht sein!!

ich habe mittlerweile angefangen alkohol zu trinken damit die tabletten wirken und ich endlich mal nachts schlafen kann, aber heute ist wieder eine Nacht wo ich wach bin, und am Tage falle ich um und liege im bett und bin für niemand mehr da... meine familie wendet sich von mir ab,,,, ich habe angst bald ganz alleine zu sein!!!
ich bin keine gute mutter, ich mache mir ständig vorwürfe, das sie es doch woanders besser hätten.
kann mir denn nicht einer hier mir antworten geben, was soll ich tun???

lg Danger :( :( :(
Gast
 


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