Mein bisheriges Leben

Wenn ihr depressiv seid, könnt ihr euch hier über die Krankheit Depressionen austauschen, aber auch über andere depressive Zustände wie Burn-Out oder die manisch-depressive (bipolare) Störung.

Mein bisheriges Leben

Beitragvon Predator92 » Mi. 23.04.2014, 18:03

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile an einem Punkt in meinem Leben angelangt, wo ich einfach nicht mehr kann und ich keinerlei Lebensfreude mehr habe. Lass mich euch eine Kurzfassung meines Lebens schildern, wobei noch viele Dinge fehlen:

Mein Leben begann nun vor fast 22 Jahren. In meinen ersten Lebensjahren waren meine Eltern die ganze Zeit in der Arbeit und hatten wenig Zeit für mich, was leider so ist wenn man in diesem Staat überleben will, da hat man wohl keine Wahl. Also bin ich bei meinen Großeltern aufgewachsen. Ich war froh, dass ich zumindest diese Menschen hatte, jedoch haben mir meine Eltern schon sehr gefehlt. In der dritten Klasse – ich war 9 Jahre alt – sind wir dann umgezogen und ich war von da an endgültig allein. Als ich dann 2003 auf die Realschule gekommen bin wurde ich dann jeden dreckigen Tag gemobbt und mir wurde das Leben zur Hölle gemacht. 2006 hat mein Vater dann angefangen zu trinken und ich musste jedes Wochenende flüchten und wo anders unterkommen. weil ich die Streitereien nicht mehr ausgehalten habe. Immer habe ich versucht Streit zu schlichten und meinen Eltern zu helfen, um mich hat sich noch niemand etwas geschissen. Niemand hat etwas davon wissen wollen, wie es mir geht, denn die Welt hat sich immer um andere gedreht. Vormittags Schule – gemobbt werden, machmittags daheim – juhu, und die Scheiße geht weiter. Die anderen hatten eine schöne Kindheit, ich kann das leider nicht behaupten. Dass ich es bei all den Sachen noch irgendwie geschafft habe einen vernünftigen Schulabschluss hinzulegen mal außer Acht gelassen (und ich habe es geschafft!) Ich fühle mich so, als ob ich noch nie eine Kindheit hatte und ich konnte nie Freunde mit nach Hause bringen und auch sonst nicht ausgehen, da ich mich daheim nicht aufhalten konnte..Auch konnte ich nie vorplanen oder mir irgendetwas Großes kaufen, weil ich gewusst habe, dass ich auf meine Familie niemals zählen kann. Im Gegenteil, ich wurde immer beschuldigt, weil ich ja für das alles etwas kann und ich ein (ich zitiere!) „Dreckskind“ bin. Nicht mal Heiligabend, an meinen Geburtstag etc. war mal Ruhe. Jedes ansatzweise schöne Erlebnis wird von einem anderen furchtbaren überschattet. Ich weiß auch, dass die Situation für meine Eltern ebenfalls schwer war, da in den letzten Jahren einiges vorgefallen ist. Jedenfalls habe ich immer 110 % gegeben in allem was ich tue und was war am Ende? Richtig, ich stand ohne Ausbildung da (andere Kinder bekommen natürlich eine Lehrstelle, nur natürlich ich, der Volldepp nicht). Anschließend war ich ein paar Monate auf einer Fachoberschule, wo mir dann wieder Sachen in die Schuhe geschoben wurden, die ich nicht getan hatte und ich musste die Schule verlassen. Schließlich stand ich komplett ohne Ausbildung und ohne Beschäftigung da, worauf ich dann eine berufsvorbereitende Einrichtung besucht habe, wo ich den ganzen Monat 40 Stunden pro Woche gearbeitet habe für 230 Euro. Zuhause habe ich mich während dieser Zeit kaum noch sehen lassen (müssen), Gott sei Dank. Was heißt, es gibt sowieso keinen Gott, so wie er immer dargestellt wird. Ihr müsst wissen, ich bin ein großer Autoenthusiast, dass ist das einzige was mich bis dato noch am Leben gehalten hat, auch wenn das viele nicht nachvollziehen können. Jedenfalls, ich hatte mein ganzes Leben extrem gespart und mir NIE (wirklich nie) etwas gegönnt, um mir mal meinen Traum erfüllen zu können. 2010 wollte ich dann unbedingt einen gebrauchten BMW 3er E36 haben, noch nicht mal einen 6-Zylinder, mir hätte auch ein 4-Zylinder gereicht. Aber natürlich braucht der dumme Junge das nicht und er hat eben einen Audi mit Frontantrieb bekommen (ist einfach nicht meins, sorry.) Kaufen konnte ich mir leider kein anderes Auto, da ich ja wie gesagt nur ein paar Hundert Euro auf der Seite hatte. Ich habe versucht die Sache zu schlucken und mir das Auto schön zu reden zu gut es geht mit dem Hintergedanken, mir nach meiner Ausbildung endlich mal ein Auto zu kaufen, das mir gefällt. Mein Herz hat halt nach wie vor für BMW geschlagen, ich wollte es mir aber selber nicht eingestehen. Im September 2010 habe ich dann besagte Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen, wobei ich hier drei Jahre lang immer mit dem Zug gefahren bin, um Geld für das Benzin zu sparen und weil mein Auto zu dem Zeitpunkt schon über 14 Jahre alt war und dementsprechend viele Reparaturen gekommen wären bei so einer Laufleistung (sind sie dann trotzdem und nicht wenig). Während meiner Ausbildung hat sich meine Situation zuhause natürlich auch nicht gebessert. In meiner Lehrzeit habe ich natürlich auch wieder alles gegeben und wirklich auf ALLES verzichtet, Beispiel mit dem Zugfahren oder auch am Essen gespart etc., damit ich mir eines Tages mal etwas kaufen kann. Und das ist jetzt nicht nur so dahin gesagt, das mache ich immer noch. Rauchen und trinken tue ich auch nicht. Im Frühjahr 2013 hatte ich mir dann nach einer Suche, die ein dreiviertel Jahr gedauert hat, meinen „Traum“ (im Nachhinein ist es ein Albtraum) erfüllt, ein spezielles BMW-Modell. Jedoch war es wieder nicht der Wagen den ich immer haben wollte. Ich war leider schon immer ein großer Fan dieses Wagens und mir wurde vom Autohändler ein Auto versprochen, nur hat er mich halt über Monate hinweg verarscht. Der jetzige War so eine Art Verzweiflungskauf. Ich weiß nicht was damals in mich gefahren ist, so einen Kübel zu kaufen. Er ist einfach nur scheiße und verschunden (und das ist jetzt wirklich so, die Vorbesitzerin hat entweder nichts richten lassen oder nur notdürftig, das hab alles ich machen lassen) und einfach potthässlich. Da heißt es immer „ja andere wären froh, wenn sie sowas hätten“, mein Fall ist es aber nicht, punkt. Ich hasse einfach alles an dem Ding! Das ist nie das Auto was ich immer haben wollte und mir gefällt es einfach nicht! Und das lasse ich mir auch nicht ausreden, jeder der was anderes sagt, der hat schlicht und einfach keine Ahnung von der Materie. Ob das hier jemand nachvollziehen kann? Egal. Jedenfalls war es noch mein letzter Funken Lebensfreude.
Zu meiner Lage in der Firma: Wir waren vier Industriekaufmänner bzw. –frauen im Betrieb, wovon sich natürlich niemand außer mir für die Produkte interessiert, oder sich nur ansatzweise auskennt. Nur leider wurde das von den oberen Herrschaften anscheinend nicht erkannt, denn am Ende der Ausbildung sind meine Kolleginnen da hin gekommen wo sie wollten, nur – so wie es halt immer is – ich nicht. Dass ich in meiner Ausbildung noch in zahlreichen anderen Projekten war, währenddessen sich die Anderen entspannt hatten, wollte auch wieder keiner wissen. Mir wurde versprochen, wenn ich eine bestimmte Abteilung gehe (die brutal hart ist!), hätte ich einen sicheren Arbeitsvertrag, anderswo halt unter Umständen nicht. Ich biss also die Zähne zusammen und zog die Sache durch. An der Weihnachtsfeier habe ich mich dann auslachen lassen müssen mit den Worten „Hey, du hast alle Azubis erlöst, weil du in die schlimme Abteilung gehst. Boah ey, also das ist ja schon hart da zu landen. Ich glaube ich würde kündigen“. Diese gottverdammten Bastarde. Ein Großteil unserer Edel-Azubis hat nach dem ersten Tag geheult als sie bei uns in der Abteilung waren, weil es diese Memmen nicht packen. Ich habe weiterhin alles gegeben und siehe da: Ich habe die Berufsschule mit einer 1 abgeschlossen, wie ich all das geschafft habe bei dem ganzen Dreck ist wohl bis heute ein Wunder. Und was war mal wieder der Dank? Richtig. Ich wurde schon wieder verarscht und mir wurde nur ein befristeter Vertrag gegeben, wo drin steht, dass sie mich von heute auf morgen rauswerfen können und ich sogar Überstunden schieben muss und ich nicht mal was dagegen sagen darf. Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch nicht wissen, dass meine Kollegin nebenan, die in meiner Traumabteilung sitzt, gleich einen unbefristeten Vertrag bekommt. Schließlich hatte man ja zu mir gesagt, dass in der besagten Abteilung keine Planstelle sei. Meine eigene Stelle wurde übrigens wegrationalisiert. Ich gebe bis heute weiterhin mein Bestes und trage weit mehr Verantwortung als meine anderen Ex-Kollegen. Meine Reisebereitschaft habe ich denke ich auch bewiesen bei meinen Auslandsaufenthalten. Meine Ex-Kollegen kommen um 7 Uhr und hauen um 4 wieder ab. Ich Depp bin um 6 Uhr da und gehe erst wieder kurz vor 5, länger kann ich leider vom Gesetz her nicht mehr arbeiten, weil ich sonst nicht mehr versichert bin. Und trotzdem kriege ich jeden Tag bitter Prügel für alles (das ist so bei uns) und wenn ich mal Urlaub will, habe ich die Hölle wenn ich zurückkomme, da nichts mehr läuft wenn ich meine Geschäftspartner nicht jeden Tag zusammenfalte am Telefon. Und das muss man wirklich, es geht leider nicht anders. Mein Sommer-Urlaub wurde übrigens auch wieder gestrichen, das zweite Jahr jetzt in Folge, ich kriege nicht mal 2 Wochen frei. Und das Beste ist ja: ich bekomme sogar noch weniger Geld als meine Kollegin und muss das Maul halten! In den nächsten Wochen wird zudem ERA eingeführt, eine Art neuer Entgeltvertrag, den schon mehrere Betriebe haben. Da kriege ich dann wohl noch weniger raus. Und dann habe ich mal einen einzigen Wunsch im Leben: Ich möchte ein bestimmtes Auto, das auch schon wieder 14 Jahre alt ist, da ich mir kein neues Auto leisten kann. Da heißt es immer, such dir einen Ausgleich zur Arbeit, ein Hobby etc. Dann hat man mal sein Hobby gefunden und der Traum erfüllt sich nicht, weil man schon wieder über zwei Jahre lang von jedem verarscht wird und einem immer das Auto vor der Nase weggeschnappt wird. Dann wird man dumm angeredet „Dein Auto ist schwul“. Ich hasse diese Drecksschleuder die ich derzeit fahre und würde sie am liebsten anzünden!!!!!!!!!! Wenn ich mir das anschaue, am Wochenende sehe ich so viele Autos mit großen Felgen und alle wunderschön. Viele Frauen fahren die schönsten Kisten, derweil wissen sie noch nicht mal was sie da haben. Und dann ist da noch einer, der 50 Stunden arbeitet, sich niemals etwas kauft und jeden Cent zur Seite legt und dann nicht mal ein 14 Jahre altes Auto bekommt. Mir würden auch neuere Autos oder andere Modelle gefallen, jedoch kann ich mir diese nicht leisten, da die Autos alle so um die 15.000 Euro kosten. Das können nur andere Leute in meinem Alter, ich natürlich nicht. Ich bin ja ein A...loch und brauche das nicht, der kann weiterhin schön arbeiten und den anderen zuschauen  Damit ich später zumindest mal irgendwas habe, habe ich letztes Jahr einen Bausparer abgeschlossen, nachdem meine anderen sogenannten „Freunde“ ja schon mit 16 einen hatten. Hier drücke ich jeden Monat 150 Euro ab, wobei es zwei sind, einer mit 10000 Euro (auch für ein Auto, Küche, je nachdem was mal so anfällt) und ein weiterer für eine Immobilie etc. Freunde habe ich auch so ziemlich keine. Am Wochenende muss ich mir dann jedes mal Vorwürfe anhören, dass ich dieses und jenes nicht gemacht habe und ich ein Depp bin und ich nicht die „Fresse“ runterhängen soll und ich ja ein Psycho bin und ins Irrenhaus gehen soll. Und niemand will etwas von meinen Problemen wissen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Mir hat während dieser Zeit noch nie jemand irgendwie geholfen oder auf mich aufgepasst und wenn ich mal einen Wunsch im Leben habe, will halt niemand etwas davon wissen. Andere haben zumindest mal in jungen Jahren Spaß da es ja bekanntlich heißt, dass diese Jahre nie wieder kommen werden. Ich hatte noch nie etwas und ich möchte auch mal glücklich sein. Und seitens meiner Eltern (die sich übrigens auch letztes Jahr getrennt haben) heißt es dann „was man nicht gehabt hat, kann man nicht vermissen“, finde ich ein wenig daneben. Im Juli wäre ein großes BMW-Treffen gewesen, da kann ich aber leider nicht hinfahren, da ich mich nicht auslachen lasse und ich das nervlich nicht schaffe, sollte das passieren. Und sie werden mich auslachen, punkt. Ich bin nun an einem Punkt wo ich keine Lebensfreude mehr habe und es auch keinen Ausblick auf Besserung gibt, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal selbst sagen würde. Und mir fehlt schlicht und einfach das Geld fehlt, um meinen Traum wahr machen zu können. Von der Bank bekomme ich zwar einen Kredit, jedoch zahle ich dann extrem viel Zinsen und das 2,5 Jahre lang, wegen meinem Arbeitsvertrag (ich erkundige mich schon). Und an meine eiserne Reserve auf dem Konto will ich ehrlich gesagt nicht ran, sonst habe ich später nichts mehr. Soviel zu dem Thema, wenn man etwas will muss man das Geld opfern. Andere junge Leute fahren halt immer in den Urlaub, haben ihr Auto und auch sonst das was sie wollen – nur ich nicht. Ich muss mich eben damit abfinden, dass ich anscheinend nichts wert bin und auch weiterhin der Depp sein werde. Ich bin realistisch: Ich werde mein Traumauto nie haben und auch sonst nie glücklich werden. Andere Leute in meinem Alter können sich halt ihre Autos kaufen und ich nicht, punkt. Und harte Arbeit zahlt sich nicht aus.

Noch ein abschließender Satz: Ich möchte nicht, dass jemals irgendjemand so endet wie ich, denn ich bin fertig mit der Welt.

Das war jetzt viel Text, ich hoffe ihr versteht mein Anliegen.
Danke.
Zuletzt geändert von Predator92 am Do. 24.04.2014, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
Predator92
 

Re: Mein bisheriges Leben

Beitragvon Sayuri » Mi. 23.04.2014, 20:52

Hallo,
das war wirklich viel Text, aber das macht nichts.
Die erste Frage, die mir in den Sinn kam: Warum suchst du dir nicht woanders Arbeit? Du kannst da ja bleiben, damit du in der Zwischenzeit nicht arbeitslos bist, aber ich an deiner Stelle hätte mich schon längst woanders umgeschaut. Eine Stelle, wo es gerechter zugeht, du keine Überstunden machen musst und anständig entlohnt wirst.
Als Industriekaufmann gibt es doch viele Stellen, oder nicht?

Und zu deinem Autowunsch: Ich bin zwar weiblich kann dich aber verstehen. Ich kenne dieses Gefühl, wenn man unbedingt diese eine Sache haben möchte und zwar genau diese, nicht ein anderes Modell, nein genau das! Ich finde gut, dass du so konsequent bist, so stark und so viele Jahre schon für diese eine Sache kämpfst. Je länger der Kampf, desto ermüdender ist es :? Du solltest deinen Traum nicht aufgeben.
Sayuri
 

Re: Mein bisheriges Leben

Beitragvon withoutwings » Mi. 23.04.2014, 21:29

Aaaalso...erstmal ein liebes Hallo Bild

Was meinst du denn wie viele Menschen sich mit 22 ihre Wünsche erfüllen können ?
Worin machst du denn deine Lebensfreude fest ?
Das was ich gelesen habe...es geht dir fast nur um andere.
Die anderen sind glücklich, die anderen haben tolle Autos, die anderen können in den Urlaub fahren, haben eine Ausbildung.
Okay, und was ist mit den anderen, die nie in den Urlaub fahren, die nicht ihr Traumauto besitzen, mit 22 immer noch ohne Lehrstelle dastehen ?
Meinst du, dass die alle unglücklich sind ?
Woher kommt der Gedanke, dass du jetzt schon deine Wünsche erfüllt haben müsstest ? Weil die anderen es haben ?
[Wer weiß von welchem Geld...made by Papa... :wink: ]

Du hast eine Ausbildung, sogar fertig! Du hast einen Job!
Ist dir schon mal aufgefallen, dass das echt toll ist ?
Du kannst jetzt schon Geld auf die Seite legen...wer kann das schon ?!
Freu dich drüber!
Ganz ehrlich ? Ich kann keien 150 € in nen Bausparer stecken.

Du bist Zug gefahren, in der Ausbildung ... Und ? Ganz ehrlich, das ist ziemlich normal! Dafür musst du dich weder schämen noch schlecht fühlen!
Es scheint sich für dich quasi nach einer Erniedrigung anzufühlen (?), was allerdings nicht der Fall ist.

Du gibst also alles. Gut. Für wen ? Ich habe nicht das Gefühl, dass du es für dich tust. Du tust es (zumindest lese ich es so) für den respekt der Anderen. Für Lob und Anerkennung, was es anscheinend nicht gab. Was glaubst du wo das endet, immer 110% ?!
Wenn du diese Anerkennung dann nicht bekommst, reagierst du mit Zorn...das bringt wieder eine ziemlich bescheidene Stimmung.

Selbstverständlich kannst du was dagegen tun. Gibt es einen Betriebsrat ?
Bist du in einer BG ?
§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html
Ich hoffe du führst eine Stundenliste ? Und sei es nur privat, denn auch die zählt vor Gericht.

Zum Urlaub:
§ 7 Zeitpunkt, Übertragbarkeit und Abgeltung des Urlaubs
(2) Der Urlaub ist zusammenhängend zu gewähren, es sei denn, daß dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe eine Teilung des Urlaubs erforderlich machen. Kann der Urlaub aus diesen Gründen nicht zusammenhängend gewährt werden, und hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaub von mehr als zwölf Werktagen, so muß einer der Urlaubsteile mindestens zwölf aufeinanderfolgende Werktage umfassen.

http://www.gesetzesweb.de/BUrlG.html

Und warum suchst du dir keinen neue Arbeit ?
Dumm bist du ja wohl nicht!

Wie sieht denn deine Grundeinstellung zum Leben aus ?
Was ist dir wichtig ? Materielle Dinge oder doch auch etwas zwischenmenschliches ?

Wichtig ist doch, den Wunsch nicht aus den Augen zu verlieren. Weiter zu kämpfen um sich Wünsche zu erfüllen.


Die "Automacke" kann ich übrigens sehr wohl verstehen...ich hab auch eine und von Menne ganz zu schweigen ;)
LG
withoutwings
 

Re: Mein bisheriges Leben

Beitragvon GefallenerEngel » Mi. 23.04.2014, 22:07

Hallo Predator,

eine sehr traurige Geschichte. Du hast recht: man wird immer wieder verarscht, insbesondere wenn man noch so jung ist. Vor allem als junger Mann... Da denken alle: guckt mal, der ist doch unerfahren, den können wir einspannen und für unsere Zwecke ausnutzen. In deinem Alter habe ich mich oft so gefühlt... da ist schon viel Wahres dran...

Deine Fähigkeit zu sparen finde ich sehr gut. Stets weniger ausgeben als man einnimmt ist der Schlüssel zum finanziellen Erfolg. Merke dir diese Worte! Was du jetzt brauchst sind einigermaßen vernünftige Arbeitsverhältnisse und eine angemessene Vergütung. Wenn sich das in deiner Firma nicht organisieren lässt, solltest du dich evtl. nach einem anderen Arbeitgeber umschauen (?)

Gib nur nicht auf und kämpfe weiter um den Platz an der Sonne. Manchmal muss man auch mit den Ellenbogen arbeiten und tricksen, das ist völlig legitim. Aber aufgeben macht alles nur noch schlimmer. Verfolge konsequent deine Ziele - mehr Geld, Traumauto usw. Sei nur nicht so ungeduldig. Ungeduld bringt dich schließlich dazu frustriert aufzugeben. Und ich bin mir sicher, du hast noch Chancen in deinem Leben.

LG Gefallener Engel
GefallenerEngel
 

Re: Mein bisheriges Leben

Beitragvon kleeblatt123 » Mi. 23.04.2014, 22:26

hallo,

ich bewundere dich für deine Zielstrebigkeit und deine Stärke!!!

bitte lass dich nicht unterkriegen. iwann wirst du für alledem belohnt!

ich kann dir auch nur raten dir andere Arbeit zu suchen und vielleicht auch umzuziehen. denn was hält dich da? es kann nur besser werden! neue Arbeit, Freunde...alles das kannst du finden wenn du dir nur noch die Chance dazu gibst!

ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
kleeblatt123
 

Re: Mein bisheriges Leben

Beitragvon Predator92 » Do. 24.04.2014, 15:57

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die lieben Worte an euch alle.
Soviel Zuspruch erhalte ich normalerweise nie...
Das Thema Arbeit ist etwas verzwickt, trotz all dem Scheiß interessiere ich mich immer noch sehr für die Produkte (Maschinen bzw. Fahrzeugbau), obwohl ich das nicht tun sollte. Haltet mich gerne für verrückt wenn ihr wollt. Zudem bin ich wirklich gut in meinem Job, nur schätzt das niemand, aber das steht ja alles oben :|
Mein Vertrag geht noch ein paar Monate. Ich melde mich jedoch trotzdem rechtzeitig arbeitslos und sehe mich nach was anderem um, vielleicht klappt es ja.
Das mit dem Auto ist ebenfalls nicht einfach, ich kann mein jetziges nicht mehr so ohne Weiteres verkaufen und ehe ich mir einigermaßen etwas leisten kann, vergehen gut und gerne noch ein paar Jahre. Und dann müsste ich so weitermachen wie bisher und wirklich jeden Cent zur Seite legen.
Predator92
 

Re: Mein bisheriges Leben

Beitragvon Predator92 » Fr. 02.05.2014, 21:07

Heute habe ich die nächste Hiobsbotschaft erfahren: Meiner Oma wurde mit 80 Jahren die Wohnung gekündigt.
Wie soll das alles gehen? :cry:
Predator92
 


Zurück zu Depressionen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron