SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trigger*

Forum zum Austausch über das so genannte Selbstverletzende Verhalten (SVV), auch bekannt als Ritzen, Selbstverstümmelung, Cutten usw.
Wichtig: Bitte keine Bilder von SVV zeigen und kein Pro-SVV!

SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trigger*

Beitragvon Sellydark » Mo. 30.12.2013, 02:22

Ein nettes Hallo an alle!
Schreibe heute hier zum ersten mal....
Meine Frage lautet, wie die Betreffzeile schon verrät, ob meine unten angeführten Symptome unter die Kategorie SVV, Selbstverstümmelungssyndrom oder Renfield-Syndrom fallen.
Ich ritze mich. Warum? Weil ich mein Blut liebe. Einfach alles daran..der Geschmack, die Farbe, der Geruch...es erregt mich wenn ich es tropfen sehe. Möglicherweise klingt das bescheuert, ja. Doch bitte ich diesbezüglich keine unnötigen, beleidigenden Kommentare abzugeben.
Tja wenn ich es so in meinem Mund spüre....fühl ich mich großartig, wie neu geboren oder ...wie ein anderes Ich.
Einfach perfekt. Es macht mich glücklicher als alle Schokolade dieser Welt^^
Allein beim Schreiben verspür ich den drang mich nochmal zu schneiden. Es fühlt sich so gut an Blut auf den Lippen zu haben, man fühlt sich so frisch...und rein.

Das war das eine. Jetzt kommt das andere. Ich ritze mich auch natürlich weil ich mir wehtun möchte.
Ich will einfach......zerschnitten sein:/ Von Narben übersäht...auch hab ich mir überlegt ein Auge auszustechen, doch ich habs gelassen, das sieht nun wirklich nicht mehr schön aus. Ich verspüre den Drang mich zu zerstören, jedoch empfinde ich seltsamer Weise den Schmerz als störend. Mich zu zerstören gefällt mir. Ich verspüre auch den Drang mein Gesicht zu zerschneiden. Ich wollte bzw will mir vom Mundwinkel ausgehend bis hinter zu den Ohren das Gewebe durchtrennen, mit nur einem Schnitt. Auf beiden Seiten. Wie ein ewiges Lächeln.
Why so serious? Let's put a smile on that face!:D
Aber bis zur Umsetzung dieser Vorstellungen ist es nicht gekommen. Leider. Oder Gott sei Dank. Keine Ahnung.

Hatte einen 4 Monate langen Aufenthalt in der Psychiatrie, die Ärztin war davon überzeugt dass ich Aggressionen gegen mich lenke. Es stimmt nicht. Ich hasse mich auch nicht. Ich ritze mich nicht aus Selbstbestrafung.
Sie wollte es nicht wahrhaben, dass ich einfach nicht
in ihr typisches "Selbstverletzer-Bild" passe. Erst am letzten Tag sah sie ein, dass sie falsch liegt bzw lag.
Ich habe zwar mehrere Symptome, doch die haben mit SVV usw nichts zu tun deshalb liste ich sie hier nicht auf.

SVV :
laut Wikipedia dient SVV zur Selbstbestrafung, zum "Wutabbau" oder zum "Dampf ablassen". Man tut es wenn man emotionalen Druck nicht aushält, und alles in Wunden"stopft". Manche machen es Selbsthass. Oder richten eben den Druck, die Aggressionen gegen sich selbst. Es ist auch nicht mit dem Selbstverstümmelungs-Syndrom zu verwechseln.!

Selbstverstümmelungssyndrom:
laut Wikipedia verspüren Betroffene den Drang sich selbst zu verstümmeln. Selbst zerschneiden oder Körperteile entfernen.

Renfield-Syndrom:
laut Wikipedia verspüren Betroffene den Drang Blut zu trinken.
Gründe: Erregung, oder der Glaube es habe besondere Kräfte
Manche neigen zu "Autovampirismus" sie trinken das Eigenblut.
Andere wollen anderes Blut, doch da ran zu kommen ist schwer,
deshalb stillen sie ihren "Durst" ebenfalls durch Autovampirismus.
In Extremfällen werden Menschen getötet oder Blutbanken ausgeraubt.


Ich hoffe es kennt jemand eine Antwort.....Selbst Ärzte können nach 4 Monaten
nicht sagen was Sache ist. 4 Monate verschwendet.
Natürlich ist mir bewusst, dass nur ein Psychiater eine Diagnose stellen kann.
Aber eine Diagnose erwart ich nicht, will nur wissen ....was Ihr denkt.
Suche schon so lange nach antworten und hänge nun an diesen 3 Dingern fest.


Danke an alle die es bis hierher geschafft haben:)
Hoffe jemand kann mir helfen,
Lg Sellydark

Hoffe es war nichts Triggerndes dabei....:S


PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Sellydark
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon iyuraeel » Mo. 30.12.2013, 09:59

Willkommen im Forum Selly,

beleidigende Kommentare wirst du hier nicht fürchten müssen :)
Von dem Syndrom hatte ich bis heute morgen noch nichts gehört und habe
dementsprechend auch keine Leute kennen gelernt mit selbigem.
Wie lange geht das bei dir denn schon so?
Was vermuten Psychologen denn bisher?
Ein nicht uninteressanter Punkt im Wikipediaartikel ist auch:
Daher trete das Renfield-Syndrom nicht selten als Nebenerscheinung der Schizophrenie oder anderer Psychosen auf.

Das soll dein Leiden keinesfalls relativieren, aber evtl. ist es nicht dieses Syndrom welches dich krank macht,
sondern dieses Verhalten nur ein Symptom einer anderen Krankheit.
Bist du momentan noch in Therapeutischer / Psychologischer Behandlung in irgendeiner Form?
Je nachdem wie alt du bist(darf ich fragen wie alt du bist?) könntest du dir einen Psychologen suchen der
auf dem Gebiet forscht und dich ihm vorstellen. Da diese Erkrankung noch nicht sehr häufig diagnostiziert wurde
besteht sicherlich irgendwo die Notwendigkeit von Versuchspersonen. Das wäre evtl. eine Möglichkeit an einen
Therapeuten zu kommen der sich mit dem Thema auskennt(nur ein Gedanke, ich weiß natürlich nicht ob wirklich
gesucht wird).
iyuraeel
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon Sellydark » Mo. 30.12.2013, 13:48

Liebe/r iyuraeel!
Danke für Deine Antwort. Hatte befürchtet niemand würde antworten:)
Das Problem habe ich seit Juli(2013).
Jedoch hatte ich am Anfang das Problem, dass ich ständig über "blutige Angelegenheiten" fantasierte und mich diese Bilder von Selbstverletzung nicht mehr in Ruhe ließen. Ich sah meinen eigenen Arm, zerschnitten und blutüberströmt. Ich bekam die Bilder nicht mehr aus dem Kopf, hab auch versucht meinen Kopf gegen die Wand zu hauen, in der Hoffnung die Bilder würden verschwinden. Dumme Idee, ich weiß, aber ich wollte sie einfach los werden. Also machte ich genau das, was ich auf den Bildern sah, die Bilder waren dann weg.
Sie waren wie ein Befehl von mir selbst ...ein Zwang. Auch hatte ich sowas wie Wahrnehmungsstörungen, ich fühlte mich als würden bestimmte Körperteile nicht zu mir gehören...oder mein ganzer Körper...oder bestimmte Körperteile sahen fremd oder verändert aus. Oft fühlte ich mich als würde ich nur aus meinen Augen bestehen. Alles andere war tot ...bzw nicht meins. Ich betone das "fühlte", da ich es eben nur gefühlt und nicht gedacht habe:)
Ich habe noch Berührungsängste und Sozialphobie. .. und Stimmungsschwankungen...irgendwie passt es nicht zum Thema ...aber naja deswegen kam ich in die Psychiatrie. Beim ersten Gespräch sagte die Ärztin sie habe mehrere Krankheitsbilder im Kopf: Dissoziative Identitätsstörung, Vorstadium der Schizophrenie(da jemand aus meiner fernen Verwandschaft auch schizophren sei) und Borderline....so nun hatte ich nach 2Tagen ein weiteres Gespräch mit einer anderen Ärztin und die meinte es sei eindeutig PTBS. Das bezweifle ich da .....mich nicht die Bilder oder Gedanken eines Traumas verfolgen. Und sie meinte das Trauma sei das Mobbing. Ich denke ich hab kein Trauma-.-
Dann die Tests bei einem Psychologen....ergaben "Depression" und eine Angststörung...auch Anzeichen verschiedenster Persönlichkeitsstörungen ... Ich bin nicht depressiv!!!!
Die Ärztin meinte .... ich habe keine Persönlichkeitsstörung nur eine Angststörung. Sie versuchte mir einzureden dass ich mich ritze weil ich mich nicht mag, und weil ich angeblich aggressiv bin und alles gegen mich richte...STIMMT NICHT! Zugehört hat mir niemand....
Jetzt seh ich Filme im Kopf über Selbstmord und Mord, liebe Blut und kann bestimmte Taten nicht mit mir in Verbindung bringen, selbst wenn ich es war. Ich habe mal eine Frau beschimpft, was ich sonst nie tue ich bin ein höflicher und freundlicher Mensch, und trotzdem hab ich es getan. und einen tag danach konnte ich mich beinahe nicht mehr daran erinnern, und es fühlte sich nicht mehr an als wäre ich es gewesen.
Auch lässt meine "Sprachfähigkeit" in letzter Zeit ziemlich nach...beim Reden vertausche ich Buchstaben von Wörtern sowie hier: eigentlich möchte ich sagen "Tasche kaufen"....ich sage aber "Kasche taufen"....oft kann ich Wörter nicht aussprechen, immer wieder verrede ich mich bei den einfachsten Wörtern. Auch beim Schreiben weiß ich bei einfachen Wörtern nicht mehr wie man sie schreibt....

Schizophrenie oder andere Psychosen wurden bei mir ausgeschlossen.

Ich bin momentan in keiner Behandlung, wurde letzte Woche Freitag aus der Psychiatrie entlassen....nicht weil ich gesund bin sondern weil sie nicht weiterkamen.

Ich bin 14 Jahre alt...und naja ich habe Angst zu einem Psychologen zu gehen.. ich habe von einem Therapeuten gehört dass ich ein Psycho sei und noch jahrelang in der Psychiatrie bleiben sollte...will das nicht nochmal..


Danke nochmals für deine Antwort
Lg selly
Sellydark
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon iyuraeel » Mo. 30.12.2013, 14:31

Du solltest auf jeden Fall wieder in Behandlung.
Es muss ja nicht stationär sein, aber einen Psychologen der dir hilft
solltest du dir schon suchen.
Wieviel wissen deine Ma oder dein Vater davon? Kann einer von denen
dich begleiten und dir bei der Suche helfen?

Dass du viele falsche Diagnosen bekamst ist nicht so ungewöhnlich.
Psychische Erkrankungen sind nicht immer leicht zu identifizieren, zumal
du selbst von verschiedenen Symptomen sprichst(Berühungsängste, Sozialphobie, Reinfield, ...)
da muss erstmal geschaut werden wo diese Symptome herkommen.
Jemand der sich ritzt hat nicht gleich Borderline und jemand der traurig ist muss nicht depressiv sein.
Um das herauszufinden braucht es dann schon ein wenig Zeit, daher wäre evtl. auch eine Therapie
eine hilfreiche Sache, da eine Therapeutin die wöchentlich sehen und kennen lernen kann.
ich habe von einem Therapeuten gehört dass ich ein Psycho sei und noch jahrelang in der Psychiatrie bleiben sollte

Traurig, dass man solche unqualifizierten Kommentare immer wieder mal mitbekommt :(
Eventuell bist du psychisch krank, aber das ist nichts schlimmes, dafür gibt es ja Leute die einem helfen.
Wenn man ein Bein gebrochen hat, geht man ja auch zum Arzt und macht evtl. Krankengymnastik,
deshalb sagt man aber noch nicht: "Du bist behindert und musst noch monatelang zum Arzt".
Das gehört sich einfach nicht.

Ich würde dir gerade auf Grund deines Alters sehr dazu raten jemanden aufzusuchen,
denn in jungen Jahren entwickelt man sich stärker. Erfahrungen beeinflussen einen mehr und
Verhaltensweisen werden schneller erlernt. Aus Erfahrung weiß ich, wie schwierig es ist später
seine Denkweisen neu zu ändern(bin fast 30) und wünsche mir manchmal, ich hätte mir schon viel viel eher
Hilfe geholt.
iyuraeel
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon Sellydark » Mo. 30.12.2013, 18:25

Hallo!
Meine Eltern möchten nicht dass ich nochmal zu einem einem Psychologen, Psychiater etc gehe ... meine Mutter schickt mich immer zu Esoterikern und das hilft nicht....
In der Psychiatrie wurden mir Antidepressiva angeboten, da keine Abhängigkeitsgefahr besteht wollte ich es probieren, denn wäre es nicht nützlich gewesen hätte ich es einfach absetzen können. Aber natürlich waren meine Eltern dagegen und ich werde nie wissen ob mir das vielleicht geholfen hätte...

Bezüglich Psychologen:
Vor 2 Jahren war ich depressiv und hatte SVV. Ritzte mich aus Selbsthass..
Ich wurde zu 4 od. 5 Psychologen geschickt..keiner konnte bzw wollte mir helfen ..
Nr 1; machte alles nur noch schlimmer
Nr 2: verwies mich an Nr 3
Nr 3: Anscheinend ein Pädophiler .. ständig machte er Witze über das weibliche Geschlechtsorgan...als Kinderarzt.
Nr 4: war Energetikerin, half mir für eine Zeit...aber nicht lang.

Klarerweise sind meine Eltern von Psychologen nicht begeistert.
Auch bevor ich in die Psychiatrie kam, rief sie 3 Psychiater an in der Hoffnung, jemand könnte mir einen Termin geben.
Der Erste sagte er nimmt mich nicht.
Der Zweite hob nicht ab und rief nie zurück.
Die Dritte verwies mich in die Psychiatrie.

Meine Mutter und mein Vater, wissen viel.
Jedoch nicht dass ich mich ritze weil ich Blut trinken will.
Sie denken ich machs aus Spaß.

Das sie falsche Diagnosen stellten stört mich weniger als dass sie versuchten mir Dinge einzureden die nicht wahr waren.

Naja der gleiche Therapeut war aber auch der der mir am meisten geholfen hat.. .:/ Naja aber das eine Kommentar ....war nicht sehr nett...

Selbst wenn ich psychisch krank wäre, es würde mich nicht stören. Ich will nur wissen was ich nun habe....erst dann kann man helfen.
Sellydark
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon iyuraeel » Mo. 30.12.2013, 18:53

Nicht sonderlich verantwortungsvoll von deinen Eltern wie ich finde :(

Dass Psychiater Patienten ablehnen oder nicht zurück rufen kommt auch häufiger vor,
die sind normalerweise so schon überbelegt mit Patienten, so dass die Wartezeit
oftmals mehrere Monate sind.

Eine weitere Möglichkeit wäre der Vertrauenslehrer deiner Schule. Der hat evtl.
auch Erfahrung mit Kinder- und Jugendtherapeuten und kann dir wen empfehlen.

Therapien werden normalerweise auch von der Krankenkasse übernommen(anders als Esoteriker),
so dass es auch für deine Eltern kein Problem darstellen sollte.
Ein solcher könnte dich kennen lernen und eher eine genaue Diagnose stellen, als es in einer
Klinik oder bei einem Psychiater möglich wäre.
iyuraeel
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon Sellydark » Mo. 30.12.2013, 19:47

....Naja unhöflich finde ich es trotzdem nicht zurüclzurufen:)


Tja das mit dem Vertrauen ist so eine Sache.....Lehrern vertrau ich in der Regel nicht.

Tue mir generell etwas schwer da ich im Hinterkopf immer den Gedanken habe der oder die möchte mir was antun, auch wenn ich bewusst weiß dass es nicht so ist.


Danke Dir für die Ratschläge!
Werde hoffentlich einen Therapeuten finden der mir eine Diagnose stellen kann^^
Danke vielmals,
lg selly
Sellydark
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon Poly » Do. 09.01.2014, 05:55

Hey du,

hmmm, schwierige Sache. Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch nicht genau was ich dir nun schreiben soll. Allerdings kann ich so aus Erfahrung sagen, zum Thema SvV, dass immer Psychologen sowas sagen, wie Selbstbestrafung bla bla bla. Ich denke das wird schwer da wen geeignetes zu finden. Versuch es aber weiter, ich denke es ist wichtig, dass du drüber sprichst, sehr wichtig.
Kann mir schon vorstellen, dass niemand da einen Rat weiß...ich finde aber, wenn du merkst, du willst dir da wirklich das Gesicht zerschneiden, dich da vor dir selbst schützen sollst. Es ist dein Körper ja, aber ich denke,...ich sags mal so, du scheinst schon nen Sprung in der Schüssel zu haben (nicht böse nehmen, ja ? ;)), ich möchte nicht, dass du es irgendwann krass bereust. Denn so ein "ewiges Lächeln" wirst du dann nie mehr los, abgesehen davon, dass es lebensgefärhlich ist, sowas zu machen.

Ich kenne Gedanken mir z.B. mal einfach den Finger abzuschneiden, ebenfalls verstümmeln. Ich will auch Narben im Gesicht usw.
Ich habe viele Narben, lasse sie z.B. oft nicht nähen, weil ich einfach breite, entstellende Narben will. Allerdings hasse ich mich selbst, habe ein Trauma und einfach den Drang mich zu bestrafen. Allerdings hast du das ja nicht.
Wurdest du mal körperlich Untersucht? Z.B. geguckt, ob du vllt. was was ich, nen Gehirntumor hast oder so? Denn das mit dem Sprechen und den fehlenden Erinnerungen klingt nicht gut...kann aber halt auch "nur" psychisch sein. Aber körperlich wurde das abgecheckt?

Und jetzt sei mal bitte ehrlich: Warum bist du dir so sicher, dass du kein Trauma z.B. hast? Du könntest doch haben. Aber will dir jetzt hier nicht einreden, dass du einfach etwas nicht einsehen willst, verstehe das nicht falsch.
Und vielleicht ist da doch ein unterschwelliger Selbsthass?
Bitte, sage nicht sofort nein. Lass die Option offen, dass es sein könnte.

Und nun noch was:
Wenn du in den Spiegel siehst, was siehst du? (Klar, dich, ich weiß ;) ) Aber hast du das Gefühl, es ist dein Körper, oder eher ein Kunstwerk, dass du irgendwie gestalten kannst?
Wie setzt du deine Schnitte? Bewusst? Dass sie irgendein Muster haben? Oder unkontrolliert?
Und mit dem Blut, kann einfach sein, dass es faszinierend ist. Keine Ahnung. Finde das auch total toll, wenn es da so läuft, kann dabei auch lächeln, und habe da so mein Kopfkino.
Es gibt auch viele, die schreiben mit Blut, malen damit...
Und es ist Nachts, mir fällt gerade nichts mehr ein, sorry xD
Poly
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon Lauraskywalkr » Di. 07.04.2015, 03:39

Hei, ich bin Laura
Auch wenn der Beitrag schon was her ist, ich schreib trotzdem was dazu.
Ich bin 18, und es fasziniert mich und erstaunt mich, dass deine Geschichte extakt auf meine passt.
Mit dem why so serious? Lächeln vom Joker, nun das habe ich getan. Nicht so extrem wie du es beschrieben hast aber die Narben sind doch sichtlich zu erkennen.
Mit dem Blut, das war genauso bei mir. Als ich deinen Beitrag grade las dachte ich mir "oha, jemand hat meine Gedanken genommen und darein gepackt".
Vampirismus bzw. Reinfield-Syndrom schätze ich ist auch bei mir nicht ganz abwegig.
Ich habe mich sehr sehr lang geritzt und tue es heute noch selten. Manchmal wegen Problemen, aber auch oft weil ich einfach nur mein Blut sehen wollte oder einfach weil ich mich extra und mit Absicht zerstören wollte, weil es mich einfach fasziniert hat.
Man sagt, angeblich habe dieses Syndrom mit traumatischen Erlebnissen aus der Vergangenheit zu tun und gilt als paraphillie. Also Krankheit.
Da ich aber gelernt habe damit zu leben, oder besser gesagt es nicht ganz so auszuleben, sehe ich es definitiv nicht als Krankheit an. Jeder ist anders, jeder hat andere Vorlieben und was weiß ich nicht noch alles. Sowas dann einfach in die Kiste der psychischen Krankheiten zu stoßen finde ich sehr unangebracht.

Weiß nicht in du das noch lesen wirst, wenn ja, wie bist du damit umgegangen ?
Ich war nie in psychiatrischer Behandlung, weil ich mich nicht wie eine bekloppte behandeln lassen wollte.
Zu guter letzt, man ist nie allein mit so etwas. Du siehst, deine beschriebenen Gefühle und Empfindungen ähneln meinen zu 100%

Liebe Grüße :)
Lauraskywalkr
 

Re: SVV? Selbstverstümmelungssyndrom? Renfield-Syndrom?*Trig

Beitragvon MajorSamCater » Di. 07.04.2015, 07:07

Lauraskywalkr hat geschrieben:Ich war nie in psychiatrischer Behandlung, weil ich mich nicht wie eine bekloppte behandeln lassen wollte.
Zu guter letzt, man ist nie allein mit so etwas. Du siehst, deine beschriebenen Gefühle und Empfindungen ähneln meinen zu 100%

Liebe Grüße :)


Ich finde es nicht gerade passend in einem Forum von psychischk Kranken Leute, die sich psychiatrisch behandeln lassen als "Bekloppte" zu betiteln.

Im Übrigen ist der/die Threadersteller/in nicht mehr im Forum.

Sammy
MajorSamCater
 


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