Von SVV erzählen

[Imagine]

Hallo,

ich hab zwei Anliegen bezüglich SVV.

1. Ich würde gerne meiner Mitbewohnerin erzählen, dass ich ein Problem mit SVV habe. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, sie weiß auch so gut wie alles von mir. Nur irgendwie fällt es mir sehr schwer, ihr davon zu erzählen. Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, wie ich ihr das erklären soll. Nur langsam wird es immer schwerer, die N*rb*n zu verstecken, weil die an den Beinen sind und es sehr anstrengend ist, auch zuhause immer in langer Hose oder Kleidung rumzulaufen, die meine Oberschenkel verdecken. Hat da jemand einen Rat für mich, wie ich ihr am besten davon erzählen kann?

2. Ich fahre im Sommer als Teamer mit auf eine Jugendreise. Auch dort werde ich das Problem mit den N*rb*n haben. Da wir am Meer sein werden, werde ich nicht darum herum kommen, einen Bikini zu tragen und auch dort wird man sie sehen. Ich weiß auch nicht, ob ich so weit bin, offen damit umzugehen. Ich denke gegenüber den Kindern wäre es gar nicht so schlimm (auch wenn ich ja irgendwie ein "schlechtes Vorbild" bin). Das Problem sind für mich eher die anderen Teamer, die auch teilweise gute Freunde von mir sind, von meinem SVV aber auch nichts wissen. Wie kann ich denn damit im Sommer und insbesondere auch auf dieser Reise damit umgehen? Kann mir da irgendwie gerade nicht helfen.

Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie helfen.

Liebe Grüße,
Imagine

[effloresco]

Nur langsam wird es immer schwerer, die N*rb*n zu verstecken, weil die an den Beinen sind und es sehr anstrengend ist, auch zuhause immer in langer Hose oder Kleidung rumzulaufen, die meine Oberschenkel verdecken. Hat da jemand einen Rat für mich, wie ich ihr am besten davon erzählen kann?

Habe leider keinen direkten Rat für dich, leider Sorry sorry. Da euer Verhältnis gut ist, kann meiner Meinung nach das Gespräch zumindest persönlicher werden...
Was möchtest du mit dem Gespräch gezielt erreichen? Sie einfach mit dem Wissen "Meine Freundin ist SVVlerin" stehen zu lassen wahrscheinlich nicht?

Das Problem sind für mich eher die anderen Teamer, die auch teilweise gute Freunde von mir sind, von meinem SVV aber auch nichts wissen.

Kommt auf die Art von "guten Freunden" an. Ich habe sehr viele Bekannte und auch viele gute Freunde, die etliche Narben haben, bei denen ich aber aus Höflichkeit nicht nachfrage. Und so erwachsen wissen deine Freunde sich wahrscheinlich auch zu verhalten. Andersrum ist es genauso: bei mir fragt auch keiner.
Bei den Kindern könnte ich mir eher vorstellen, dass die Fragen stellen (aus Neugier halt). Wie alt werden die alle etwa sein?

[Blume]

Ich würde vorschlagen, mal mit deiner Mitbewohnerin zu sprechen. Das geht natürlich nicht zwischen Tür und Angel, dafür solltest du dir Zeit nehmen. Vielleicht könnt ihr ein Stück spazieren gehen? Da ihr euch ja gut versteht, ist es, denke ich, nicht schlimm, wenn du einfach anfängst, ihr von deinem Problem zu erzählen. Aber mach dich auf ein paar Fragen gefasst. Bei mir hat es am besten geklappt, wenn ich mir einfach die Zeit genommen habe, alle Fragen ernsthaft zu beantworten und zwar in meinem Tempo. Mach es in dem Tempo, das du dir zutraust. Und ich denke, dann schafft ihr zwei das auch.

[Hope]

hey

um dein problem beim meer anzusprechen.

es gibt doch so ganz leichte tücher die man sich wie ein handtuch rumwickeln kann. wäre das nicht etwas, um deine narben zu verstecken? gibt ja die verschiedensten farben und muster und sieht bestimmt nicht schlecht aus.

vielleicht hilft dir ja meine idee. wenn nicht, sry für den post

[Hexlein]

Hey Imagine

Einen direkten Tipp habe ich auch nicht.
Allerdings arbeite ich auch mit Kindern zusammen und deshalb weiß ich wie es ist, wenn man Narben hat und diese dann gesehen werden. Da ich anfangs meine Unterarme verletzt habe und erst später mich an den Oberschenkeln verletzt habe, besitze ich Narben am Arm. Ich hatte oft Angst vor einer Reaktion und habe mir immer schon Ausreden zurechtgelegt, falls ein Kind einmal fragen sollte. Aber bis jetzt hatte ich immer Glück und niemanden hat es interessiert, auch nicht meinen Kollegen.
Ich tu einfach so als wäre alles ganz normal und achte schon gar nicht mehr auf die Narben.

Das war zwar keine Hilfe, trotzallem hoffe ich das die Reise schön wird und alles gut geht.

LG
Hexlein

[Carmen]

Vielleicht hiflt es dir, deiner Mitbewohnerin einen Brief zu schreiben? Kannst ja dann am nächsten Tag mit ihr reden, oder so.

Und mit den Narben ganz normal umgehen, würde ich vorschlagen.

[Imagine]

Hui, sind ja ganz schön viele Antworten, vielen Dank!!

Also, die Sache mit der Mitbewohnerin hat sich erledigt. Ich hab es ihr gesagt, einfach so. Und es war auch gar nicht schlimm, vorhin hat sich die Situation geboten, in aller Ruhe. Bin gerade ein wenig erleichtert, dass ich das geschafft habe.

es gibt doch so ganz leichte tücher die man sich wie ein handtuch rumwickeln kann. wäre das nicht etwas, um deine narben zu verstecken? gibt ja die verschiedensten farben und muster und sieht bestimmt nicht schlecht aus.

Danke für den Tipp, das ist eine sehr gute Idee, ist mir selbst noch nicht eingefallen.

Kommt auf die Art von "guten Freunden" an. Ich habe sehr viele Bekannte und auch viele gute Freunde, die etliche Narben haben, bei denen ich aber aus Höflichkeit nicht nachfrage. Und so erwachsen wissen deine Freunde sich wahrscheinlich auch zu verhalten. Andersrum ist es genauso: bei mir fragt auch keiner. Bei den Kindern könnte ich mir eher vorstellen, dass die Fragen stellen (aus Neugier halt). Wie alt werden die alle etwa sein?

Darauf hoffe ich auch, dass die einfach nicht nachfragen. Und für den Fall, dass doch jemand fragt, muss ich mir halt etwas überlegen. Die "Kinder" in meinem Team werden 13-16 sein, mit den jüngeren Kindern werde ich wohl eher wenig zu tun haben. Die werden wahrscheinlich schon sehr genau wissen, was das ist...

[Carmen]

Kommt auf die Art von "guten Freunden" an. Ich habe sehr viele Bekannte und auch viele gute Freunde, die etliche Narben haben, bei denen ich aber aus Höflichkeit nicht nachfrage. Und so erwachsen wissen deine Freunde sich wahrscheinlich auch zu verhalten. Andersrum ist es genauso: bei mir fragt auch keiner. Bei den Kindern könnte ich mir eher vorstellen, dass die Fragen stellen (aus Neugier halt). Wie alt werden die alle etwa sein?

Darauf hoffe ich auch, dass die einfach nicht nachfragen. Und für den Fall, dass doch jemand fragt, muss ich mir halt etwas überlegen. Die "Kinder" in meinem Team werden 13-16 sein, mit den jüngeren Kindern werde ich wohl eher wenig zu tun haben. Die werden wahrscheinlich schon sehr genau wissen, was das ist...

Wahrscheinlich, und hoffentlich nicht nur den ganzen Medienquark Verletzt du dich denn noch regelmäßig, wenn ich fragen darf? Ich glaub, frische Wunden/Narben würde ich da jetzt nicht so zeigen...

[effloresco]

Bin gerade ein wenig erleichtert, dass ich das geschafft habe

Oh wie schön Ich freue mich für dich

es gibt doch so ganz leichte tücher die man sich wie ein handtuch rumwickeln kann.

Die Idee finde ich auch gut

Die "Kinder" in meinem Team werden 13-16 sein

Also doch in einem Alter, in dem sie wahrscheinlich Wissen, was SVV ist. Wenn sie nicht fragen, ist ja alles okay, aber falls sie fragen, würde ich mir an deiner Stelle eine Antwort bereit legen. Dabei würde ich gar nichts persönliches erzählen ( geht die nichts an; gewissen Abstand bewahren), sondern eher in die Richtung gehen:"Ich habe/hatte einige Probleme und das war(!) meine Art, damit umzugehen (was nicht heißt, dass es eine gut war). Punkt". Ob das gelogen ist oder nicht, ist egal.
Es geht (mir persönlich) gerade darum, dass du als Leiterin ein Vorbild für die Teenies bist und die nicht alle denken:"Oh cool Imagine macht das dann machen wir das nun auch". Wir wissen ja alle wie leicht Kinder zu beeinflussen sind. Das ist KEINE Kritik gegen dich, ich denke hier gerade nur an die Kinder. Und das war auch nur ein Vorschlag.

Womit würdest du dich denn am wohlsten fühlen?

[Imagine]

Noch einmal vielen Dank für eure Antworten!!

Verletzt du dich denn noch regelmäßig, wenn ich fragen darf? Ich glaub, frische Wunden/Narben würde ich da jetzt nicht so zeigen...

Nein, wirklich regelmäßig nicht mehr. Frische Wunden würde ich dort eh auf keinen Fall zeigen, einige Narben sind allerdings noch nicht sehr alt. Darüber mache ich mir allerdings keine Sorgen, da wird ja hoffentlich niemand sagen "oh das ist aber noch nicht lang her, oder?"...


Danke, effloresco

Also doch in einem Alter, in dem sie wahrscheinlich Wissen, was SVV ist. Wenn sie nicht fragen, ist ja alles okay, aber falls sie fragen, würde ich mir an deiner Stelle eine Antwort bereit legen. Dabei würde ich gar nichts persönliches erzählen ( geht die nichts an; gewissen Abstand bewahren), sondern eher in die Richtung gehen:"Ich habe/hatte einige Probleme und das war(!) meine Art, damit umzugehen (was nicht heißt, dass es eine gut war). Punkt". Ob das gelogen ist oder nicht, ist egal.
Es geht (mir persönlich) gerade darum, dass du als Leiterin ein Vorbild für die Teenies bist und die nicht alle denken:"Oh cool Imagine macht das dann machen wir das nun auch". Wir wissen ja alle wie leicht Kinder zu beeinflussen sind. Das ist KEINE Kritik gegen dich, ich denke hier gerade nur an die Kinder. Und das war auch nur ein Vorschlag.

Womit würdest du dich denn am wohlsten fühlen?

Ich verstehe schon was du meinst und darum gehts mir auch, dass keiner darin ein Vorbild sieht und meint, das nun auch tun zu müssen. Aber ich finde den Satz "Ich hatte einige Probleme,..." sehr gut, damit kann ich den Kindern auch klar machen, dass ich dieses Problem (angeblich) nicht mehr habe.
Danke danke danke

[effloresco]

Gerne