Hm... wollte mal wissen, was ihr davon haltet:
Genaue Zahlen, wie viele Menschen sich in Deutschland selbst verletzen gibt es nicht, es sind nach Schätzungen ca. 800.000 Mädchen, mit Sicherheit sind es aber mehr.
Über Jungen gibt es kaum Daten, aber die Zahl wird als deutlicher geringer eingestuft, das Verhältnis ist etwa 5:1.
Das hauptsächlich Mädchen davon betroffen sind, führt wohl darauf zurück, dass sie nach gesellschaftlichen Normen ruhiger und fürsorglicher als Jungen sein sollen, ihre Aggressionen oft nicht ausleben dürfen.
Schon in der Erziehung haben sie meist Angst vor Liebesentzug, da sich ihre Aggressionen als erstes gegen die Mutter richten, dies führt zu einem nach Innen richten der Aggressionen, Jungen agieren eher fremdaggressiv.
SVV beginnt häufig in der Pubertät, sie ist eine schwierige Phase in der es ein großes Aggressionspotential gibt, dass Mädchen schlecht nach außen bringen können. Sie suchen die Fehler oft bei sich selbst,
wenn sie einen Verlust von Liebe und Anerkennung erfahren, nachdem sie versucht haben ihre Interessen durchzusetzen, aus diesem Konflikt resultiert oft eine depressive oder autoaggressive Reaktion.
SVV ist oft nur ein Symptom unter vielen, daher kann man diese Aussagen nicht verallgemeinern, natürlich können auch ganz andere Personen betroffen sein! Vielen SVV-lern sind ihre Probleme vielleicht gar nicht bewusst und
sie fühlen sich vielleicht unverstanden, weil es nach aussen so aussieht, als hätten sie ein ganz normales Leben und "dürften" gar keine Probleme haben.
Wobei, es ist oft auch gar nicht möglich, die Diagnose so klar zu stellen bzw. Patientinnen haben mehrere Diagnosen gleichzeitig oder nacheinander:
Die Leitsymptomatik SVV steht nie isoliert. Sie ist stets verbunden mit weiteren selbstschädigenden Verhaltensweisen und Symptombildungen
& Borderline-Persönlichkeitsstörung
& Eßstörungen
& Depressionen
& Schizophrenie
und noch einige andere
Chiaro