von DeepOcean » Do. 12.01.2012, 19:36
Heyy Sanilein!
Die Fragen musste ich mir auch stellen bzw. tue es eigentlich immer noch...
Frische Wunden verstecke ich immer, bis es wirklich verheilt ist.
Mit meinen Narben hingegen habe ich weniger ein Problem. Im Sommer laufe ich mit T-Shirts herum, auch im Sport etc. (allerdings hab ich fast immer lange Hosen an, so gut wie nie Röcke, das wiederum liegt daran, dass man meinen letzten Rückfall noch immer recht gut erkennen kann, hab's etwas übertrieben...)
Ich finde, meine Narben sind ein Teil von mir, zum einen erzählen sie meine Geschichte, zum anderen erinnern sie mich aber immer daran, was ich überlebt habe. Dann denke ich mir häufig "Das hab ich damals überstanden, also werde ich auch die Situation, in der ich mich jetzt gerade befinde, irgendwie meistern können." Sie sind also auch Motivation, es diesmal anders, besser zu machen.
Meine Narben erinnern mich auch daran, was ich alles von meinen Erfahrungen lernen konnte (musste). Das sind zum Teil Dinge, die auch jetzt noch sehr, sehr wichtig für mich sind. Auch wenn es sich makaber anhört, aber meine Narben bleiben, und somit auch die Erinnerung daran, was ich alles daraus gelernt habe.
Deshalb verstecke ich sie im Grossen und Ganzen auch nicht. Es gibt aber auch Tage, wo ich sie nicht sehen mag, da lauf ich auch mit Stülpen rum, ich find das für mich auch völlig in Ordnung.
Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. (Friedrich Nietzsche)
Flying with me won't be easy, cause I'm not an Angel (Halestorm)
Wirft das Leben dich zu Boden, streck ihm den Mittelfinger entgegen und sag: "Du schlägst wie ein Mädchen!"
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