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Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: So. 22.12.2013, 19:49
von Hexlein
Hallo :)

Weihnachten steht vor der Tür und das neue Jahr steht auch schon in den Startlöchern. Aber gerade wenn ich an das neue Jahr denke, wird mir ganz schlecht. Nach langer psychologischen Betreuung und ärztlicher Beratung, musste ich nun den Schritt wagen und meine eigene Einweisung in eine Klinik beantragen. Anfang Januar geht es direkt los und ich habe sehr große Angst davor. :cry:
Hat jemand von euch irgendwelche Erfahrungen oder Tipps die er mit mir teilen möchte?

Liebe Grüße Hexlein

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: So. 22.12.2013, 20:05
von Aschenbecher
Ist bei mir schon eine Weile her... Aber ich fand die Klinik nachher sogar angenehm, weil man dort absolut geschützt ist vor Reizen von Außen... Die Mitpatienten waren auch ok...
Aber einen praktischen Rat habe ich... Achte auf deine Wertsachen...
In der Klinik kannst du sogar auf dem Tisch tanzen, wenn du willst... :D :lol:
Ist alles nicht so schlimm... Man muss sich aber an die Beschwerden der Mitpatienten gewöhnen...
Einige äußern sich teilweise erschreckend, wie ich finde...

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: So. 22.12.2013, 20:46
von Atisha
Ich fand die Klinik(en) auch ok.

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: Mo. 23.12.2013, 07:35
von iyuraeel
Vor dem ersten Klinikbesuch war ich auch sehr nervös, wie sich hinterher
rausstellte zu Unrecht. Ich fand es gut dort, meist fand ich dort auch viele
nette Menschen mit denen man die Zeit verbringen konnte, wenn keine
Therapien sind. Horrorstories über Psychiatrien wie man es eventuell aus
dem TV kennt sind da ganz weit weg von der Realität.

Tipps, hm. Nimm dir Bücher mit, auch wenn du sonst nicht viel liest.
An Wochenenden wenn keine Therapie ist und andere eventuell nach Hause
fahren kann es langweilig werden. Da fand ich es immer gut irgendwas zu
lesen zu haben. Anstatt Buecher natürlich auch ein Spiel, oder ein Hobby welches du hast.

Eine der Dinge wegen denen ich gern nochmal dort wäre ist das Essen(ja wirklich!). Ich
fand es immer total lecker.
Ich wünsche dir viel Erfolg dort, vielleicht magst du ja berichten wie es dann für dich war :)

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: Do. 03.04.2014, 22:41
von Thasar
Hast du deine Einweisung (und möglicherweise deinen Klinikaufenthalt) schon hinter dir? Beschreib mal, wie's dir so ergangen ist, würde mich mal interessieren.
Ich kann auch vielen die Angst nehmen. Zumindest auf den offenen Stationen, wo ich bis jetzt war, war es doch eigentlich immer ganz gut auszuhalten.

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: Do. 03.04.2014, 23:07
von Imagine
Ich wollte mal fragen, wie man sich denn selbst einweist? Muss man zum Arzt gehen, sich dort die Einweisung ausstellen lassen und dann wird man sofort in der Klinik vorstellig? Oder muss man auch dort einen Aufnahmetermin ausmachen?

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: Fr. 04.04.2014, 00:46
von Mad-Ich
Imagine,

eigentlich sollte fast jede Psychiatrie auch eine Ambulanz haben, meist sind sie ja ne Abteilung eines normalen Klinikums. Da kannst bei nem Notfall einfach hin und dich vom dortigen Arzt einweisen lassen/dir direkt vor Ort Hilfe holen. Bei nem gewissen Zeitfenster könntest auch zu deinem Hausarzt gehen und dich von ihm überweisen lassen. Das geht dann auch recht schnell, je nachdem wie akut es ist. Und bei nem extremen Notfall einfach zum Telefon greifen, kurz schildern dass du, wenn du nicht gleich Hilfe bekommst, dir etwas antust, dann holen se dich auch per Krankenwagen ab, falls es erforderlich ist. Die werden da sicher gewisse Vorgaben haben, ab wann es wirklich nötig ist und sie dir kein Taxi schicken/du dir selber eins rufst, dass dich dort hinbringt. Selbst hatte ich zumindest letzteren Fall noch nie.

Mad-Ich

Re: Einweisung - es war ein schwerer Schritt...

BeitragVerfasst: Sa. 19.04.2014, 19:47
von Hexlein
Hallooooo :)

Tut mir leid das ich erst jetzt antworte, aber ich hab hier in diesem Treat gar nicht nochmal nachgesehen. :roll:

Also ich habe mich wie folgt eingewiesen:
Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen und hab meine Situation geschildert. Dabei habe ich meine Probleme genannt, die er allerdings schon aus vorherigen Gesprächen kannte. Ich sagte das ich einen Abstand zu allem benötige und aufgrund dessen das wir bereits schon einmal das Thema "Einweisung" hatten, viel die Entscheidung seitens des Arztes nicht schwer. Es wurde dann so schnell wie möglich ein Platz in einer Klinik organisiert. Dann habe ich den Termin erfahren, wann ich in der Klinik sein soll und hab mich dann von meiner Familie hin bringen lassen.
Also kompliziert ist es nicht. Allerdings sollte man sich immer bewusst machen, dass gerade die Anfagszeit in solch einer Klinik nicht immer ganz einfach ist. Die Konfrontation mit den eigenen Problemen ist oftmals ziemlich hart - zumindest für mich war es das. Außerdem ist so eine "Abschottung" von der Außenwelt auch nicht ganz leicht. Natürlich darf man Besuch empfangen, dass ist gar kein Problem. Ich möchte nur damit sagen, dass man ja für eine längere Zeit erstmal von seinem gewohnten Umfeld abgeschottet ist. In vielen Kliniken ist es auch möglich, einen Tagesausgang oder sogar ein Wochenendausgang mit Übernachtung zu beantragen.
Ich hoffe ich konnte helfen....wenn nicht, einfach noch ein paar Fragen stellen, ich werde mich bemühen diese zu beantworten. :wink:

LG Hexlein