von allen Störungen etwas

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon Stef0762 » Di. 29.10.2013, 19:41

Nabend zusammen.

Irgendwie ist es komisch für mich ein "Gespräch", das eigentlich sehr wichtig ist, über Tage hier zu führen. Doch es ist okay.

Also das Tavor hat mir für ein paar Stunden gestern Nacht ruhe gegeben. Damit meine ich wirkliche Ruhe. Kein Traum, kein Aufwachen und keine Erinnerung. Leider bekam ich nach fünf Stunden Schlaf so schlimme Wadenkrämpfe das es mit der Ruhe vorbei war. Na ja, jetzt hoffe ich halt auf heute Nacht :-)
Das Haloperidol hab ich bekommen aus dem gleichen Grund wie das Tavor. Die stetige Unruhe, die Angst vor dem Sterben. Doch nachdem ich mal im Internet und dem Beipackzettel gelesen habe bekam ich schon mächtigen Respekt vor dem Zeugs, und nehme es nicht.

Und die Frage nach dem Rauchen muss ich mit ja beantworten.
Ich rauche nun seid 36 Jahren. Und leider muss ich gestehen seid meinem Unfall Mengen die nicht nachvollziehbar sind. Das jede Zigarette mir gut und gerne ein paar Stunden meines Leben kosten ist mir klar. Ich habe es mit Pflastern versucht. Hypnose, Akkupunktur, E-Zigarette. Leider alles ohne erfolg.
Bekloppt, ich weiß.
Aber irgendwann eventuell schaffe ich es. Und wenn erst wenn ich die "Kippe" nicht mehr selber halten kann :?
Euch einen schönen Abend noch.
Lieben Gruß
Stefan
Stef0762
 

Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon Vanilla » Mi. 30.10.2013, 16:41

Hallo, ich verstehe sehr gut, dass du immer noch rauchst.
Ich habe gefragt, weil ich selbst nicht schaffe aufzuhoeren, ebenso wie viele andere.
Rauche so lange wie du + meist auch ziemlich viel.
Wenn mich jemand fragt, kann ich nur antworten, rauche wohl bis ins Grab.
Dabei habe ich seit ca. 87 allergisches Asthma, nehme deshalb Medis, die im Lauf der Jahre,
immer mal erhoeht wurden.

Als mein Mann starb, habe ich fast pausenlos Kette geraucht, nach.ca. 2 Jahren wurde es wieder weniger.
Vor 2 Jahren bekam ich die Diagnose MS, da habe ich gleich wieder deutlich mehr gequalmt.
Klar schaeme ich mich etwas deshalb, aber ganz ehrlich gesagt, will ich wohl gar nicht aufhoeren. Ein Grund wenigstens
weniger zu rauchen, ist eigentlich das Geld.

Ich freue mich, dass du mit dem Tavor ein paar Stunden gut schlafen konntest.
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
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Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon Stef0762 » Do. 31.10.2013, 13:23

Tja, das liebe Thema Rauchen.

Ich würde mich freuen wenn ich nicht rauchen würde.
Nicht wegen der Gesundheit. Da verschwende ich keinen Gedanken dran.
Was mich stört ist der Gestank.
Wie oben schon mal geschrieben leben wir hier mit vier Personen in einem kleinen gemütlichen Einfamilienhaus.
Seid einigen Jahren hab ich schon mein eigenes "Zimmer" wo ich mich immer zurückziehe und auch schlafe (wenn es dann mal klappt, doch meistens liege ich wach und schaue Fern. Entweder weil ich keine Luft bekomme, Schmerzen in den Knochen habe oder das Kopfkino nicht zur Ruhe kommt).
Da ich wie geschrieben sehr viel rauche "stinkt" es natürlich auch dem entsprechend. Ich habe mein Fenster immer auf Kippe und Tagsüber sogar ganz auf. Doch der Gestank bleibt.
Das ist der einzige Grund warum es mich nervt. Na klar, die Kosten sind auch nicht von schlechten Eltern. Man darf es sich einfach nicht ausrechnen, dann geht es :lol:
Und wenn ich mich so umschaue, die Raucher sind einfach geselliger :cuddle: :cuddle:
Der Spruch, was bleibt mir denn noch ausser Rauchen ist auch abgedroschen; doch lieder wahr. Denn warum rauche ich so viel?
Weil ich zu viel Zeit habe, zuviel Kopfkino. Da dreh ich mich immer wieder schnell ne Kippe, Qualme in ruhe und hab was zu tun :sussu:
Aber was anderes. Hast Du (Natürlich alle hier die das lesen) jemanden mit dem Du dich austauschen kannst. Ich meine damit nicht mal reden. Ich meine so richtig auskotzen. Ohne die Angst zu haben dem Gegenüber auf die Nerven zu gehen. Das ist mein Problem. Ich mag nicht mehr mit meiner Familie über mich zu reden.
Denn ich denke das es für die Familie schon schwer genug ist.
Die Verlobte meines ältesten sagt mir z.B.: Benni traut sich nicht mehr vorbei zu kommen weil er Angst hat das wir über Sterben und tot Reden.
Das hat mich mächtig geschockt. Ich nehme mir immer vor so zu tun als sei alles gut und Rede über Gott und die Welt, nur nicht über Krankheit. Doch dann bekomme ich einen Hustenkrampf, oder kann mich nicht mehr auf den Beinen halten, .... . Und schon sind wir wieder beim Thema.
Alles in allem eine echt sau schwere Situation.
So, genug geschrieben, jetzt muß ich erst mal eine Rauchen :muaha: :rolling:
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Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon EwigeMutter » Fr. 01.11.2013, 00:10

Sterben,Tod , unheilbare Krankheiten....das sind in unserer Gesellschaft richtige Tabu-Themen.
Selbst mit meiner Mutter konnte ich nicht darüber reden,obwohl wir ein sehr inniges Verhältnis hatten.
Gerade deshalb war ihr Sterben für mich so entsetzlich und ich war so sprachlos und verzweifelt,als ich die letzten Tage im Krankenhaus an ihrem Bett saß.
Ich kann verstehen,dass Leute diese Themen gerne ausklammern und nicht dran denken möchten.....ich gehöre nämlich auch zu den Feiglingen,die regelrechtes Grauen empfinden,wenn sie damit konfrontiert werden.
Vielleicht kann man am besten mit Betroffenen über sowas sprechen,also mit Menschen,die wissen,das sie unheilbar krank sind und die auch darüber reden wollen.
Es gibt doch so viele Selbsthilfegruppen oder Gruppen,die sich finden,weil sie gleiche Probleme haben.
Gibts da nicht auch zu diesem Thema etwas?
Das das deine Familie belastet steht ja außer Frage.Wie sehen sie das denn? Möchten sie ,dass Du das Thema meidest?Oder wäre es ab und zu erleichternd,wenn man mal klare Worte spricht?
Ich hätte mir gewünscht,dass meine Mutter mal mit mir übers Sterben gesprochen hätte....aber das wollte sie nie.Ich wusste bis zum Schluss nicht,wie ich ihr beistehen sollte ....es war alles ungesagt geblieben.
Das belastet mich bis heute.


Zum Thema Rauchen. Ich finde es erstaunlich,das Dich der Geruch als Raucher selbst so stört....meist nehmen Raucher das doch kaum wahr....vermutlich ,weil eh alles danach riecht,sie selbst ja auch.
Der Mann meiner Freundin raucht und ich finde,er riecht immer aus jeder Pore danach.....bin da wohl sehr sensibel. Das würde mich sehr stören,wenn mein Partner so stark nach "Raucher" riecht.
EwigeMutter
 

Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon Vanilla » Mo. 04.11.2013, 14:37

Bevor ich jetzt was anderes mache, will ich dir enlich antworten, Stefan.
Mich stoert der Gestank vom kalten Rauch seit einigen Jahren auch. Ebenso die Faerbung der Tapeten dadurch.
Bin ja erst umgezogen, habe endlich auch einen Balkon.
Deshalb hatte ich mir ganz fest vorgenommen, nur noch draussen zu rauchen, drinnen nur E-Zigarette.
Aber es klappt nicht*schaem*

Zu deiner Frage. Ich habe mehrere Menschen, bei denen ich mich auch mal auskotzen kann, die mich trotzdem moegen.
Aber ich mache das nur, wenn ich das wirklich brauche, will keinen ueberfordern.
Dafuer bin ich sehr dankbar + mir ist bewusst, dass nicht jeder dieses Glueck hat.

Mit dem Thema sterben sind viele ueberfordert, leider.
Vielleicht helfen dir die Buecher von Elisabeth Kuebler-Ross.
Mir haben die Buecher viel gegeben, als mein Mann 04 gestorben ist.
Ebenso meiner damals besten Freundin. Sie starb 93, ich habe sie begleitet.
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
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Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon Stef0762 » Mo. 04.11.2013, 17:21

Nur ganz kurz, weil vom Handy aus.
Ich musste leider mein Laptop verkaufen. Es standen wichtige Rechnungen an.
Aber so schnell es geht hab ich Ersatz und melde mich dann sofort wieder; und werde natürlich auf die fragen und Ratschläge Antworten.
Bis Bald, und danke für Eure Worte
Stefan
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Re: von allen Störungen etwas

Beitragvon Vanilla » Mo. 04.11.2013, 18:06

Trotzdem eine gute Zeit.
Es gibt bei vodafone uebrigens eine prepaid Handy Flat.
300 MB Inet. 50 Sms frei + Anrufe in alle Handy Netze fuer 7 cent/Min.
Kosten 9,99 im Monat.
Vielleicht hilft dir das
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