Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Lawman78 » Mi. 19.06.2013, 15:34

Hallo und guten morgen da draußen. Ich bin neu hier und am Ende. Ich weiß einfach nicht mehr ein noch aus und auch wenn ich es mir (wahrscheinlich zulange) nicht selbst eingestehen wollte schaffe ich es alleine nicht diese Situation zu bewältigen und durchzustehen.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen meine Situation komplett offen und ehrlich zu schildern in der Hoffnung das ihr mir Tips und Ratschläge geben könnt wie ich am besten mit alledem umgehen kann/sollte.

Zur mir:
Ich bin Mitte 30, habe seit 10 Jahren eine eigene Firma bin seit ca 8 Monaten getrennt lebend und Vater einer 6 jährigen Tochter welche bei ihrer Mutter lebt.

Alles begann vor ca. 3 Jahren denke ich, die genauen Gründe und dafür kann ich nichtmal genau nennen, aber ich vermute es war eine Mischung aus Höhenflug, Selbstüberschätzung und Langeweile.
Die Firma (ich bin Dienstleister im Bereich Sicherheit) lief Super, die Auftragsbücher waren voll und meine Frau kümmerte sich um die Buchhaltung sodass ich (um dem Auftragsvolumen Herr zu werden) bald darauf jemanden auf auf 100€ Basis einstellte. Schnell überstiegen die Stunden des Mitarbeiters dem "Limit" an Stunden die er eigentlich arbeiten durfte - da er natürlich nicht auf seine Leistungen von der arge (bspw das die Miete durch dir Arge bezahlt wird) also einigten wir uns darauf das er den Rest "so" bekommt.
Es dauerte nicht sehr lange, die Auftragslage stieg stetig an das ich irgendwann sagte ich bräuchte noch jemanden. Daraufhin sagte er das seine Lebensgefährtin ebenfalls ohne Arbeit sei und ganz gerne bei mir arbeiten würde (ebenfalls auf 100€)... Nach der Lebensgefährtin kamen dann noch 3 bekannte hinzu .... Nunja es wurden mehr Leute, mehr Aufträge, mehr Umsatz, ich verdiente gut, meine Frau welche die Buchhaltung meiner Firma erledigte war nicht bei mir angestellt, hatte einen eigenen Job in Führungsposition, verdiente ebenfalls gutes Geld - wir waren finanziell recht flexibel und alles war Super.
Wie gesagt vor ca 3 Jahren bekam ich dann durch einen wirklich sehr glücklichen Zufall die Chance einen Auftrag der mich schlagartig förmlich auf den Mond schoss was sowohl mein Ego als auch meine Reputation enorm pushte. Ich durfte Personen betreuen die in der Öffentlichkeit stehen - vom DSDS Kandidaten über C Promis sowie auch Weltstars. In diesen "Kreisen" war/ist Alkohol und Kokainkonsum normal wie das morgendliche Zähneputzen. Alkohol trinke ich nicht, aber es dauerte nicht lange bis ich irgendwann dann das erste mal mit Kokain in Berührung kam.
Zu diesem Zeitpunkt konsumierte ich höchstens 1x alle 4/5 Monate mal eine oder zwei kleine "Nasen" und aus meiner Sicht vollkommen unbedenklich.
Ein viel größeres Problem hingegen war für mich das ich meine Freizeit gerne und oft in der Spielhalle verbrachte und dort einiges an Geld verspielte, selbstverständlich auch das ein oder andere mal gewann und ich mich gut fühlte.

Anfang 2012 veränderte sich innerhalb sehr kurzer zeit schlagartig jedoch alles. Die Auftragslage wurde schlechter, ich war sehr oft den ganzen Tag Zuhause und meine Frau musste mit ihrem Gehalt kompensieren. Vorher wurde es nach dem Prinzip meins ist unser und deins ist deins gehandhabt, ich bezahlte den Lebensunterhalt, Fixkosten etc etc, sie bezahlte dafür dann bspw den Urlaub, kleinere Anschaffungen, Autoreparaturen - also das drum herum. Nun auf einmal reichte mein Geld nichtmal um den Grundbedarf (Miete, Versicherungen etc) abzudecken was mein Ego ein wenig ankratzte und ich auch recht schnell von meiner Frau das Gefühl vermittelt bekam ich würde ja nichts mehr zu den laufenden Kosten beitragen. Ich kümmerte mich um den Haushalt und um unsere Tochter, wenn meine Frau abends dann nach Hause kam hatte ich bis Mittags im Bett gelegen, hatte nur vor dem PC gesessen, das essen schmeckte nicht, die Wohnung sah aus wie ein Saustall (ich hatte gesaugt, gewischt, abgewaschen etc etc), die Pflanzen waren entweder zu viel oder zuwenig gegossen ....ach ich könnte noch etliche Sachen aufführen - was ich sagen will: ich versuchte alles um auf andere Weise meinen Teil beizutragen aber konnte ihren Ansprüchen nie wirklich genügen. Ich fühlte mich minderwertig, ich kann nichts richtig machen und ich fühlte mich erst Recht nicht als Mann - was sich natürlich auch auf unser Sexleben auswirkte und zu weiteren Reiberein führte. Ich begann vermehrt in die Spielhalle zu gehen und den ganzen Tag dort zu verbringen, weil ich mir dort nicht wertlos vorkam und von den anderen Spielern wahrgenommen wurde. Ich sog jede Art von Anerkennung - egal von wem sie kam auf wie ein Schwamm und fühlte mich wenigstens für einen Moment nicht mehr so wertlos.
Irgendwann erdrückte mich die gesamte Situation, ich belog meine Frau wofür ich ständig Geld vom Konto abhob und beschloss endlich was gegen diesen Trott zu machen. Ich redete mir selbst ein ich habe es einmal geschafft ich werde es wieder schaffen und suchte meinen Hausarzt auf. Dieser gab mir eine Überweisung zum Psychologen, der eine mittelschwere Depression bei mit diagnostizierte und mir Medikamente verschrieb. Er sagte mir, das ein Großteil der Ehen aufgrund dieser Krankheit zerbrechen würde und ich mit meiner Frau besprechen soll ob es denkbar wäre das wir uns trennen um uns dann mit professioneller Hilfe wieder aneinander anzunähern. Ich sprach mit ihr darüber, woraufhin sie darauf bestand gewisse Dinge im Vorfeld notariell beurkunden zu lassen wie bspw Gütertrennung, Haftungsauaschluss etc etc. Ich unterschrieb alles bereitwillig, packte einpaar Sachen zusammen und zog zu meinen Eltern. Etwa 3 oder 4 Wochen später als ich meine Tochter für einpaar Tage bei mir hatte erzählte sie mir, dass Mama in letzter zeit öfter mal Besuch von einem ihrer Arbeitskollegen hat. Das riss mir so den Boden unter den Beinen weg, erst recht als ich dann auch noch heraus fand das sie mit einem Auftraggeber von mir auf das heftigste über Facebook und Co. flirtete. Daraufhin beendete ich sämtliche Geschäftsbeziehungen mit dieser Firma quasi von heute auf morgen und verlor dadurch fast mein gesamtes monatliches Stundenvolumen das ich noch hatte. Ich flüchtete mich noch öfter in die Spielhalle und fing zusätzlich an Kokain zu konsumieren.
Ich suchte mir eine eigene kleine Wohnung, richtete sie mit dem nötigsten ein kümmerte mich um neue Aufträge und arbeitete als gäbe es kein morgen. Ich nahm alles an Aufträgen an egal was es war. Das ging das letzte halbe Jahr so, und ließ alles andere außer acht, wie bspw. die Buchhaltung und alles was mit "Papierkram" Zutun hatte. Lediglich die Rechnungen schrieb ich jeden Monat damit Geld rein kam. Dann kam ein Hammer nach dem nächsten, das Finanzamt wollte/will für 2011 Einkommenssteuer Nachzahlung von fast 14.000€ haben, 2012 steht noch aus, wird sich jedoch um 18/20.000€ belaufen, eine Stundung konnte ich letzten Monat nicht nach kommen weil ein Auftraggeber nicht bezahlte, meine Bank will mir meinen Kontokorrent streichen, ich habe Außenstände/Mahnungen/ einen Vollstreckungsbescheid hier liegen, habe seit 2 monaten meine Autofinanzierung nicht zahlen können, und nun sind seit gestern auch noch meine Konten gesperrt sodass ich überhaupt nichts mehr machen kann. Kurzum es kommen jeden Tag mehr Rechnungen, Mahnungen und Vollstreckungsbescheide und ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich weiß nicht was ich tun kann, ich habe sämtliche Hoffnung aufgegeben, denke mittlerweile mehrfach am Tag das es für alle das beste wäre wenn ich nicht mehr bin, denke darüber nach wie ich mir am besten das leben nehmen könnte, schlafe eigentlich so gut wie garnicht mehr, esse kaum etwas und merke das ich mich selbst immer mehr aufgebe und es keinen anderen Ausweg für mich aus dieser Situation gibt da ich meine Existenz und alles was mir immer so wichtig war verloren habe. Ich habe einfach keine kraft mehr und hoffe und warte eigentlich nur auf den Moment wo sich mir spontan eine günstige Gelegenheit bietet und der Mut da ist um es endlich zuende zu bringen. Ich hoffe das die tatsache das ich das jetzt mal so nieder geschrieben habe mir irgendwie hilft und/oder jemand von euch mir sagen kann wer mir helfen kann. Ich habe lange zeit gedacht es wird sich schon regeln bis ich am Ende auf ein Wunder gehofft habe und mich nun die Erkenntnis gepackt hat das es keine Wunder gibt und ich nicht morgen aufwache, mein Telefon klingelt und eine Stimme am anderen Ende der Leitung zu mir sagt das wird schon wieder wir kümmern uns darum.
Lawman78
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Christine » Mi. 19.06.2013, 17:36

Hey... weiß gar nicht was ich sagen soll :( Da kommt ja gerade wirklich alles zusammen.

Erstmal herzlich willkommen hier...

Ja, als Selbstständiger kann das natürlich heftig sein mit den Nachzahlungen... Weil man ja nicht immer gleich viel verdient :? Ich kenne mich da nicht so aus, aber hast du schon versucht einfach mal beim Finanzamt anzurufen und denen die Lage zu erklären? Ich meine, wenn du das Geld nicht hast, hast du es nicht. Du unterschlägst ja nichts mit Absicht, es ist nur einfach nichts da. Was sollen die da schon tun?
Christine
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Lawman78 » Mi. 19.06.2013, 18:43

Ich war da, habe ihm alles erklärt - 45minuten geredet, dann war ich fertig, er schaute mich an und sagte: und wann zahlen Sie jetzt ?
Klare Ansage: über 10.000€ können sie nicht Stunden.
Ich bin zu Banken gegangen und habe nach Darlehen gefragt - Ansage Banken:
Einzige Möglichkeit ich besorge einen Bürgen der mind. 1060€ netto verdient.
Ich habe die EÜR (Einnahmen Überschuss Rechnung) von 3 Jahren zur Bank geschleppt, wo man sieht das ich meinen Umsatz/Gewinn kontinuierlich jedes Jahr gesteigert habe, habe mir Schriftstücke von den Auftraggebern geben lassen das wir seit Jahren zusammen arbeiten, ich ein festes monatliches Stundenkontingent habe und wir die Zusammenarbeit noch erweitern und weiter ausbauen wollen - alles nicht ausreichend und keine Sicherheit für die Bank.
Ich stand vor dem Sachbearbeitet und habe ihm gesagt: guter Mann, ich habe diese Firma (welche meine Existenzgrundlage bildet) 10 Jahre lang aufgebaut, und das bestimmt nicht um mir nun einen Kredit zu holen und dann in die Insolvenz zu gehen. Keine Chance :-(
Lawman78
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon GLaDOS » Mi. 19.06.2013, 19:11

Hallo... :troest:

Echt einiges was du da zu bewerkstelligen hast. Hast du schon mit einer Schuldnerberatung gesprochen (?), vielleicht koennen die dir helfen, wie es weitergehen kann.

WIe sieht es den aktuell mit deinen Suechten aus?

Das dir der Psychiater Tabletten verschrieben hat ist sicher erstmal hilfreich, aber nicht die Loesung. Wichtig waere es mal deine Spielsucht unter kontrolle zu bekommen, und natuerlich das Koks. Ich hab auch einige Zeit Koks geschnupft, und Freunde gehabt die gespielt haben :| teuflische Kombination.

Nicht aufgeben...auch wenn dich dein Sorgenberg zu erdruecken erscheint...versuche eines nach dem anderen anzupacken, dass erscheint machbarer.

Lieben Gruss...
GLaDOS
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Lawman78 » Mi. 19.06.2013, 20:56

Ich war gestern bei der DRK Schuldenberatung, dort wurde mir gesagt ich solle überall anrufen und um Stundung bitten, fragen ob ich irgendwas ruhen lassen kann (Lebensversicherung bspw) etc etc. Dann hat die nette Dame die Briefe welche ich schnell noch aus dem Briefkasten gefischt hatte bevor ich da hin fuhr angeheftet und jeden Brief quasi durch einen Reiter getrennt.

Die Tabletten habe ich lediglich genommen bis sie alle waren, also vielleicht 3 oder 4 Wochen, danach war ich nicht wieder da um mir neue verschreiben zu lassen.

Aktuell sieht mein Suchtgewohnheit so aus:
Direkt nach Feierabend in die Spielhalle meines Vertrauens, zocken -> verliere ich (fast immer) mich selbst hassen das ich doch wieder rein bin - Koks besorgen (auf pump oder wenn ich noch ein wenig Verfügungsrahmem habe in Bar) und mich wegballern. Gewinne ich -> doppelte Menge Koks kaufen, alte Schulden abtragen (wo ich vorher gepumpt hatte)
- wegballern. Dann auf couch tv an, chillen, manchmal auch 1-2 Stunden schlafen, aufstehen, anziehen los fahren zur Arbeit.
Lawman78
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon GLaDOS » Mi. 19.06.2013, 21:29

Lawman78 hat geschrieben:Die Tabletten habe ich lediglich genommen bis sie alle waren, also vielleicht 3 oder 4 Wochen, danach war ich nicht wieder da um mir neue verschreiben zu lassen.
Die meisten Antidepressiva brauchen ca. 3-4 Wochen um ueberhaupt ihre komplette Wirkung zu entfalten.

Deine abendliche Routine kommt mir bekannt vor... Ich denke du musst zu allererst deine Suechte besiegen bevor du irgendwas anderes schaffen kannst. Mit den Jahren wird es immer schwerer und schwerer, und kostspieliger...etc...du wirst noch mehr schulden machen, da du mehr Koks brauchen wirst, und dann nicht nur mehr zum abendlichen genuss. Du wirst nur mehr damit funktionieren, auch bei der Arbeit. Versuch dir hilfe zu holen...der Teufelskreis wird dich sonst noch mehr auffressen, als es das jetzt schon tut.
GLaDOS
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Lawman78 » Do. 20.06.2013, 07:19

Guten morgen,
ich weiß leider nicht (und das ist mein Problem) wo ich anfangen soll, wohin ich mich wenden muss, wie ich das alles schaffen soll, was man da machen muss - und ich glaube auch nicht das ich die nötige kraft dafür habe.
Lawman78
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon GLaDOS » Do. 20.06.2013, 11:26

Ich glaub dir das du dich überfordert fühlst, nur leider wird niemand kommen und das für dich tun. Du musst wo anfangen sonst wirst du nie Herr über deine Lage.

Dein erster Schritt könnte sein zu deinem Psychiater zu gehen, der dir das Medikament verschrieben hat. Erzähl dem alles über deine Sucht...etc. oder du suchst dir über's I-Net eine Beratungsstelle raus, die sind leicht zu finden. Die können dir dann auch sagen was du als nächstes tun kannst, und was für Möglichkeiten du hast, dabei würde dir auch dein Psychiater helfen.

Vielleicht ist hier auch was dabei: viewtopic.php?f=38&t=2915

Ich hoffe für dich, dass du es schaffst dich zu überwinden...es ist nur zu deinem besten, du hast es in der Hand :cuddle:
GLaDOS
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Lawman78 » Do. 27.06.2013, 23:25

Hallo mal wieder,
Nachdem nun einpaar Tage vergangen sind gibt es von meiner Seite her nichts neues zu berichten außer noch mehr Rechnungen und die Erkenntnis das ich da nicht mehr heraus komme.
Ich bin mittlerweile kraft und Motivationslos, ich glaube ich habe resigniert. Es hat sowieso keinen Sinn denn je stärker ich Strampel umso schneller versinke ich - ich liege auf der Couch und denke daran was ich alles mal erreichen wollte und wie weit ich mittlerweile davon entfernt bin auch nur im Ansatz überhaupt den kommenden Tag zu überstehen.
Das einzige was ich nach wie vor Super kann ist nach außen hin die heile Welt zu spielen ohne das jemand mitbekommt wie zerrissen ich innerlich bin und wie schwer es mir jeden Tag aufs neue fällt den Tag irgendwie über die Runden zu bekommen.
Ich müsste soviel machen und tun aber für mehr als bei dem Vorsatz es anzugehen reicht es nicht.
Kennt jemand von euch das Gefühl ?
Lawman78
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon GLaDOS » Fr. 28.06.2013, 08:50

Das mit den Schulden kenne ich. Es hat mich nie gekümmert, ob nun Anwälte, oder schon das Gericht bei mir angeklopft haben, und von deren Gläubigern ihr Geld forderten...belastet hat es mich, unter anderem deswegen der Griff zu Alk, und Drogen...inkl. Schlafstörung. Ich war aber unfähig es in angriff zu nehmen...leider hat es Jahre gedauert.

Erst als ich ich mich durch Therapie, und einem stationären Aufenthalt stabilisiert habe konnte ich das angehen. Zuvor musste ich aber ganz unten sein, um den ernst der Lage erkennen zu können. Nun bin ich in Privatinsolvenz, habe mir Hilfe von der Schuldnerberatung gesucht, und dank denen hab ich das bewerkstelligen können.

Sich Hilfe einzugestehen ist wichtig. Überleg mal wie viel Aufwand du betreibst, um Spielen, und deine Sucht finanzieren zu können?! Es kann aufwärts gehen...du kannst traurig darüber sein, was du alles nicht geschafft hast, in deinem bisherigen Leben. Du muss aber loslassen können! Die Vergangenheit ist schon passiert, akzeptiere das diese nicht mehr zu ändern ist...versuche deine Zukunft in die Hand zu nehmen.
GLaDOS
 

Re: Ich weiß nicht wie es weitergehen soll

Beitragvon Seelenschmerz » Fr. 28.06.2013, 14:17

Ich Denke das Du mit dem Problem nicht alleine da stehst.
Auch ich kenne das mit den Schulden.
Durch meine Angststörung mit Panik, konnte ich fast 1,5 Jahre das Haus nicht Verlassen.
Was machte ich, kaufte über Internet ein...mit dem Wissen das ich es eigentlich nicht Bezahlen kann.
Und so zog sich die Schlinge irgendwann zu und ich musste zur Polizei.
Erst da wurde ich wirklich wach gerüttelt.
Nun hab ich Schulden am Hals, und bin froh das mir die Schuldnerberatung dabei hilft das Chaos in den Griff zu bekommen.

Ich Denke auch, das Du das bis jetzt gelebte Leben los lassen solltest, und Dich auf das jetzt Konzentrieren.
Schau nach vorn und auf das was Du vielleicht für Dich noch erreichen kannst/möchtest!
Seelenschmerz
 


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