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Hallo ihr Lieben,

kann mir jemand sagen,welches die Unterschiede zwischen der Schizophrenie und einer Borderline Persönlichkeitsstörung sind?? Ich blick einfach nicht durch (sry für die blöde Frage)

würde mich trotzdem sehr freuen,wenn mir jemand was dazu sagen könnte.

Lg

nur so ein paar angelesene Dinge, bin aber kein Fachmann, da am Besten einen Arzt fragen!:

was Borderline prägt ist wohl im Gegensatz zur Schizophrenie u a Impulsivität, Stimmungslabilität, Extrovertiertheit, was bei Schizophrenie so nicht auftritt

Borderline ist eine "Grenz-Störung". Sie schwingt zwischen einer Psychose und einer Neurose. Betroffene sehen alles in "endweder oder" oder in "schwarz-weis", Graustufen gibt es da nicht. Sie haben oftmals eine Eßstörung, verletzen sich selber.

Schizophrenie ist gekennzeichnet durch u.a. Autismus, gespaltener Persönlichkeit.

Ich denke das sollte im groben langen.
Wenn du mehr wissen möchtest, sag bescheid.

Lg, Maxi

Meine Schizophrenie ist u.a. gekennzeichnet durch Umwelt-, Menschen- und Ich-Wahrnehmungs-Bezugs-Störungen. Alles verändert sich und bekommt komische Bedeutungen. Die Welt wird unreal, Menschen eigenartig und man selber fühlt sich nicht mehr richtig im Körper drinnen.

Autismus ist wieder eine andere Erkrankung/Behinderung, nicht ein Symptom von Schizophrenie

Gespaltete Persönlichkeit habe ich auch auf keinen Fall. Das wäre doch Schizoid, das ist wieder ne andere Krankheit.

schizoid dürfte nocheinmal was anderes sein, das sind die äußerlich vollkommen emotionslos wirkenden Einzelgänger. Gespaltene Persönlichkeiten haben eine dissoziative Identitätsstörung soweit ich das verstanden habe

@Senta, da liegst du leider falsch. Autisms ist ein Grundsymptom von Schizophrenie.

Les mal das hier:

Der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler prägte den Begriff Autismus 1911. Er sah in ihm ein Grundsymptom der Schizophrenie – die Zurückgezogenheit in die innere Gedankenwelt des an ihr Erkrankten. Sigmund Freud übernahm die Begriffe „Autismus“ und „autistisch“ von Bleuler und setzte sie annähernd mit „Narzissmus“ bzw. „narzisstisch“ gleich – als Gegensatz zu „sozial“

Lg, Maxi

also der Psychiater kann das wohl genau abgrenzen - Oder etwa nicht? Ich als einer an Schizophrenie Erkrankter bin - so ist das was ich davon weiß - weder unsozial, noch narzistisch, auch nicht autistisch und auch nicht gepalten. Nach außen hin mag das vielleicht teilweise so wirken und auch manchmal so anfühlen, aber es ist es nicht in seinem Wesen. Also so wie man das als Mensch heutzutage erkennen und behandeln kann sind das alles unterschiedliche Sachen (Krankheiten). Ansonsten wären sie auch nicht so klassifiziert.

Wenn ich hier mal das Beschwerdebild zu Borderline lese:
http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... rline.html

Dann macht sich im Vergleich mit den Symptomen bei der Schizophrenie:
http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... renie.html

ein ganz deutlicher Unterschied bemerkbar.

@Maxi
1911, alles klar

danke Atisha

Das ist eine schwierige Frage Hope, an der sich sogar noch Psychiater und Neurologen die Zähne ausbeissen. Es wurde versucht Testverfahren zu entwickeln um die Krankheitsbilder voneinander abzugrenzen, wobei die Borderlinestörung im Grenzbereich einiger unterschiedlicher Erkrankungen liegt....ist aber nicht leicht....so kommen so komische Mischdiagnosen wie schizoide Borderlinepersönlichkeitsstörung zustande. Ich bin auch kein Psychiater. Es gibt aber gute Literatur. Ich finde da den Kernberger ganz gut. Er erklärt zum Beispiel in einem Buch "Borderline- Störung und pathologischer Narzißmus" die Analyse bei Borderline und auch ganz gut, wie schwierig es ist diese zu anderen Erkrankungen abzugrenzen. Vielleicht ließt Du dich da einfach mal durch, wir haben hier ja alle nur Halbwissen und können Vermutungen anstellen.
Wie kommst Du eigentlich auf diese Frage?

@ Senta, es tut mir ja leid, aber Autismus ist und bleibt u.a. ein Syptom der Schizophrenie. Es muss nicht bei jedem auftreten. Eugen hat halt im Jahre 1911 gelebt, und seit dem zählt es "bis heute" dazu.

Ich lerne gerade Heilpraktikerin für Pschotherapie und werde wohl kaum Dinge lernen die nicht stimmen!!!
Und das sich alle Lehrer einig sind, sagt doch alles aus.

Ich kann es dir aus meinem Buch nun nicht zeigen, also hier noch mal was aus dem Internet kopiert:

Es werden Grundsymptome der Schizophrenien beschrieben, die auch heute noch benutzt werden. Die Dissoziation des Denkens (heute: Denkstörungen, Zerfahrenheit), affektive Verödung, Verlust des Gefühlswiderhalls, Autismus (Rückzug aus dem Leben der Gemeinschaft in selbst gewählte Einsamkeit) und Ambivalenz (gleichzeitiges Nebeneinanderbestehen unvereinbarer Gefühle). Man spricht daher von Bleulers vier großen "A" der Schizophrenie: Assoziation, Affekte, Autismus, Ambivalenz.

Autismus sagt hier doch nur aus, das es sich um Rückzug handelt.

Willst du nun behaupten, das alle Internetseiten die Unwahrheit sagen?

Lg, Maxi

Gute Idee Atisha und gute Links
Sowohl bei der BPS als auch dem Autismus gibt es verschiedene Ausprägungen, Unterteilungen und graduelle Einstufungen... die können dann sicher in einen Zusammenhang zu weiteren Erkrankungen gebraucht werden und als Symptom auftreten. Das ist ja gerade derJob der Psychiater , diese zu unterscheiden zu klassifizieren und Grunderkrankung, wie Begleitsymptome zu unterscheiden. Haben wir hier zufällig nen Psychiater an Bord?
Hmm...vielleicht wäre es hier hilfreicher, wenn einfach mal Betroffene ihre Symtome schildern. Das weniger theoretisch betrachtet wird und einfach ein Erfahrungsaustausch wird....nur mal so ein Gedanke

crazy hat geschrieben:Sowohl bei der BPS als auch dem Autismus gibt es verschiedene Ausprägungen, Unterteilungen und graduelle Einstufungen... die können dann sicher in einen Zusammenhang zu weiteren Erkrankungen gebraucht werden und als Symptom auftreten.

Danke Crazy, genau das wollte ich damit sagen.
Es gibt verschiedene Einstufungen und hier wird der Autismus nur aufgezählt, weil man sich bei der Schizophrenie zurück zieht, genau wie beim Autismus. Das war alles.

Lg, Maxi