Erwähnenswert?

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Erwähnenswert?

Beitragvon roibusch » So. 20.11.2011, 22:27

Hallo,

ich habe mich hier angemeldet, da ich mir gern ein paar Meinungen einholen würde zu meiner Situation.
Ich weiß gar nicht, was ich genau sagen soll.. es ist auf jeden Fall so, dass ich mich nicht anmaßen möchte, mir einzubilden, ich hätte Probleme aber genau das ist es ja.
Ich bin traurig, sehr oft sogar. Manchmal ist das so ein Zustand, den ich einfach so akzeptiere, also es ist dann in mir drinne, aber ich versuche mich dann ganz normal zu verhalten und alles so zu machen wie immer. Manchmal, grade wenn irgendwelche Ereignisse dazukommen, ist es aber so, dass es auch "rauskommt". Ich zieh mich oft zurück, Freunde hab ich nicht viele, aber das stört mich keines Wegs. Die Freundschaften zu pflegen fällt mir auch nicht leicht, oft tut es mir auch Leid, wenn ich wieder jemandem absage. Unter mehreren Menschen, die ich noch nicht lange oder kaum kenne, fühl ich mich wahnsinnig unwohl. Meine Mutter spielt sehr oft und gerne meinen Dr. Freud, wofür ich ihr sehr dankbar bin, doch sie sagt ich solle mit jemandem sprechen, der sich damit auskennt.
Ich mache mir oft Gedanken, ob ich erkrankt bin. Zur einen Seite bin ich überzeugt davon, dass ich krank bin, aber auf der anderen Seite finde ich diese Überlegung überaus abwägig und schäme ich unheimlich dafür, sowas von mir zu denken.

Wie habt ihr denn so gemerkt, dass etwas nicht stimmt? Danke im Vorraus & bitte verschmät mich nicht für meine plumpe Unwissenheit ;)
roibusch
 

Re: Erwähnenswert?

Beitragvon Atisha » So. 20.11.2011, 22:49

Hallo,

könntest du denn noch mehr erzählen? Wie alt bist du? Kommst du zurecht in der Schule? Hast du Hobbys? Bist du blos traurig oder fällt dir auch vieles schwer? Woher denkst du woher das kommt? Wie war deine Kindheit? (es muss natürlich nicht daher kommen). Warst du sehr verträumt als Kind und hattest viel Phantasie? Über was bist du den oft traurig? Was würde dich froh machen, was würdest du gerne machen, wovon träumst du? Du erwähntest deine Mutter, hast du auch einen Vater mit dem du zusammen sein kannst und konntest?
Atisha
 

Re: Erwähnenswert?

Beitragvon roibusch » So. 20.11.2011, 23:38

Ich bin grade mal 18 und in der Schule kam ich immer gut zurecht, es flog mir sozusagen alles zu. Als ich aufs Gymi gegangen war, fing’s sozusagen an. Mit der Eingliederung in den neuen Klassenverband hatte ich keine Probleme, wurde sogar Klassensprecherin. Bloß die Noten gingen nach nem halben Jahr den Bach runter. Zuerst dachte ich, mein ads wäre wieder da. Dann begann auch die ständige Traurigkeit und diese Gedanken. Bin dann abgegangen, doch geholfen hat mir diese Entscheidung nicht. An der Arbeit muss ich immer wieder Gespräche auf Grund meines Verhaltens führen. Schwer fällt mir mich aufzuraffen, Dinge zu tun. Z.b. was zu unternehmen, wegzugehen oder Ähnliches. Phantasie hatte/ habe ich viel, wurde oft für meine kreativen Werke gelobt. Über was ich traurig bin, hab ich keine Ahnung. Weltschmerz könnte es treffen.. was ich gerne machen würde? Ich wäre gerne befreit von jegelichen gesellschaftlichen Zwängen..
Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich 13. Für meine jüngere Schwester war das aber schrecklich, deswegen sind sie wieder zusammen. Über die Beziehungen in der Familie kann ich auch nicht klagen. Kann es also sein, dass ich mir das nur einrede oder lege ich es vielleicht sogar darauf an? Und ist allein dieser Gedankengang schon abnormal?
roibusch
 

Re: Erwähnenswert?

Beitragvon Atisha » Mo. 21.11.2011, 00:25

Da du es schwer hast dich aufzuraffen könnte es schon eine Depression sein.
Kann es sein das du deine Träume und Wünsche ans Leben nicht erfüllt siehst, erfüllbar siehst? Die gesellschaftlichen Zwänge sind letzten Endes Lebenszwänge, das Leben ist so. Wir wollen gerne frei und unabhängig sein, da wird das Leben auch einsam. Du musst lernen das Leben so hinzunehmen wie es ist, es ist kein Märchen. Bzw. es ist doch ein Märchen, nur das wir mit der Menschheitsentwicklung in der traurigen und unglücklichen Phase des Märchens stecken.
Machst du was in Richtung Kunst oder Literatur, Film etc., da kann man nämlich seine Träume und Wünsche ausdrücken und ausleben und mitteilen.
Ich würde dir eine Verhaltenstherapie empfehlen um zu lernen das Leben wieder positiv zu betrachten. Oder du gehst zu den Buddhisten und lernst von denen. Die haben mir auch wieder Kraft gegeben. Sie sind nämlich lebensfroh trotz das sie das Leben für ein Jammertal halten.
Ich denke das Ganze ist auch eine philosophische und Glaubensfrage. Beschäftigst du dich etwas damit?

Was hast du für Gedanken? Welche gesellschaftlichen Zwänge stören dich?
Atisha
 

Re: Erwähnenswert?

Beitragvon Minni34 » Mo. 21.11.2011, 13:28

Nein, deine Gedankengänge sind ganz sicher nicht abnormal. Jeder denkt in in seinem Leben mal über solche Dinge nach. Da mach dir mal keine Gedanken!

Befreit von jeglichen gesellschaftlichen Zwängen wird wohl nie einer sein können.
Gewisse Dinge gehören einfach zum Leben, die man als Zwang auslegen könnte. Damit muss man leben.

Aber andere Dinge kann man selber in die Hand nehmen und sie verändern.
Man muss nur einen Anfang machen.

Wie schwer fällt es dir denn neue Dinge in Angriff zu nehmen?

Maxi
Minni34
 


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