Alzheimer und Demenz

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Alzheimer und Demenz

Beitragvon Atisha » Do. 19.05.2011, 21:32

Ich habe gerade ein Buch "Der alte König in seinem Exil" von Arno Geiger zu lesen begonnen, in dem er über sich und seinen Vater schreibt der an Demenz erkrankt ist, wie es auch sein Großvater war. Am Beginn der Krankheit war sich dessen keiner bewusst und man meinte der Vater würde sich nur eigenartig verhalten. Die Zeit war ein sehr unschöner Umgang mit dem kranken Mann. Weiter bin ich noch nicht muss noch lesen.

Ich habe bei mir im Hause einen Mann so 60 vielleicht, der ist an Alzheimer erkrankt. Das dauerte so reichlich drei Jahre von den Anfängen bis das er nun völlig krank der Pflege im Heim bedarf.
Das macht mich sehr betroffen und ist schlimm mit anzusehen. Es muss übel sein, wenn der Betroffene es dann so mitbekommt das er sich an die einfachsten Dinge nicht mehr erinnern kann und sie nicht mehr hinbekommt. Durch die Krankheit verschwindet ein Mensch so zu sagen ganz langsam. Und finaziell ist das für die Familie auch ein totaler Einbruch.
Atisha
 

Re: Alzheimer und Demenz

Beitragvon Mulle » Mo. 04.07.2011, 10:21

es ist furchtbar an einer demenz zu erkranken.
der anfang besteht meist darin, das der betroffene oft gedächtnislücken hat, das gefühl etwas vergessen zu haben oder sich verläuft und nicht mehr weiter weiss. diese kogntiven einschränkungen sind es, die zu beginn der erkrankung oft zu depressionen führt. denn das ist noch ein stadium, das der betroffene mitbekommt. ein schrittchen weiter im abbauprozess des gehirns ist es nicht mehr so, ich meine das mitbekommen. der betroffen lebt in seiner welt des vergessens, des verkennens. das zeit und orientierungs gefüge verschiebt sich, meist sind die pat. dann zu allen qualitäten (zeit, ort, situativ) desorientiert.
die kontinenz erlebt einbuße.
manche werden apraktisch, was bedeutet, das sie fehler begehen z.b. bei der einnahme von mahlzeiten oder anderen lebenspraktischen ereignisse.
was man machen kann: man kann den verfall medikamentös für vieleicht 2 jahre hinauszögern, aber nicht aufhalten. leztzendlich verfällt das gehirn immer mehr, so das pat. irgendwann motorisch eingeschränkt sind, sich nicht mehr allein versorgen können, nahrung gereicht werden muss. das sprachzentrum leidet, entweder spricht der betroffene im endstadium kaum noch, oder entwickelt sich zum schreipat, um sich zuwendung zu holen. was ja jeder mensch von uns braucht.
nun, nicht viele schreien, die meisten sind sehr still.
es gibt die demenz auch mit frontotemporalem befall, das bedeutet, das der frontallappen geschädigt ist. sie werden verbal ausfällig, aggressiv und ebenfalls verkennend.
es gibt auch schwere verhaltensstörungen, viele aggressive impulsausbrüche, manchmal durch reizüberflutung.
tja, so ist es. womit man natürlcih positiv motiviert und dem betr. mehr annahme geben kann, ist die motivation positver ernnerungen seines lebebns. wenn derjenige sich dazu nicht mehr äussern kann, ist angehörigenarbeit gefragt. aber so hat man die möglichkeit im positiven sinne zu stimulieren.
ach, das thema demenz ist sehr facettenreich. es gibt so viele verschiedene varianten, die alzheimerdemenz ist nur eine davon. aber im verfall eine der progressivsten.
ich habe hier noch lange nicht alles aufgeschrieben was es zu berichten gibt. das ist nur ein winziger auszug.
Mulle
 


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