Hallo. Ich hoffe irgendjemand von Euch kann mir helfen.
Seit einiger Zeit geht es in der Beziehung mit meinen Freunden immer mehr bergab.
Es ist so, dass ich zwar mit vielen Menschen gut klar komme und auch mehrere Freunde habe, aber nur mit einem Mädchen wirklich sehr gut und eng befreundet bin.
Sie hat zwar eher viele Freunde, aber nur mit mir ist sie die ganze Zeit zusammen.
Ich habe das Gefühl, dass ich ihr immer zur Last falle, weil sie manchmal ziemlich abweisend zu mir ist. Immer wenn das passiert, werde ich zuerst super wütend (aber lasse mir nichts anmerken) und dann wenn ich zu Hause und darüber nachdenke wirklich sehr depressiv und traurig.
Aber eigentlich ist das auch nicht mein Problem.
Ich weiß nicht wie ich meine Gefühle beschreiben kann. Es ist so, dass ich immer wenn ich alleine bin eine furchtbare Langeweile verspüre und mich jede Tätigkeit (Lesen, Fernsehen, im Internet surfen) müde macht. Dann fange ich mit sinnlosen Tätigkeiten an (z.B. mit einem Stift rumspielen, oder einfach im Raum umher laufen). Wenn ich gar nichts mache, dann fühle ich mich sehr traurig, weil mir bewusst wird, dass ich alleine bin.
Ich habe außerdem immer das Gefühl, dass ich keine Freunde habe und sich keiner für mich interessiert. Eigentlich stimmt das nicht, weil wenn ich manchmal wortlos, auf den Boden sehend dastehe, fragen mich die Anderen was los sei. Eigentlich will ich ihnen sagen, dass ich traurig bin und einfach nicht mehr leben möchte, aber ich setze einfach ein falsches Lächeln auf und sage einfach, dass alles ok sei, weil mich jeder Gedanke an meine Situation sehr traurig macht und es mir peinlich ist in der Öffentlichkeit zu weinen.
Wenn ich über mich nachdenke und traurig werde, kommt immer so ein Hass auf mich selbst hoch, weil ich dann an die Menschen denke, denen es viel schlechter geht als mir.
Es tut mir leid, dass mein Beitrag so unstrukturiert ist, aber ich kann nicht alles zusammenfassen, weil ich im Grunde genommen nicht auf Anhieb weiß, wie es mir geht... erst wenn ich über bestimme Dinge nachdenke kann ich meine Gefühle umschreiben.
Diese ständige Leere ist da, seitdem meine Freundin im November mit mir Schluss gemacht hat. Davor ging es mir eigentlich gut weil ich das Gefühl hatte, dass mich jemand liebt.
Seit ungefähr 1 Monat habe ich angefangen, an meinen Armen und Beinen herumzuschneiden. Deshalb ziehe ich auch nur lange Jacken an, damit mich keiner drauf anspricht. Es beruhigt mich irgendwie und ich mag das Gefühl danach.
Alkohol trinke ich nicht gerne, weil ich am Anfang zwar immer sehr aufheitert bin, aber danach (die längste Zeit) habe ich schwere Depressionen.
Ich bilde mir oft Sachen ein (schöne Gedanken) und rede manchmal mit mir selbst.
Meine Eltern sind geschieden, seit ich drei Jahre alt bin. Ich lebe bei meiner Mutter. Meine Mutter ist Lehrerin und mein Vater Polizist. Finanzielle Probleme haben wir nicht. Im Alter von 9 bis 11 Jahren war ich übergewichtig und wurde von Leuten in anderen Klassen (nicht in meiner Klasse) gemobbt (nur ab und zu mit Worten). Dann habe ich stark abgenommen und nun werde ich gar nicht mehr 'angegriffen'
Wütend und traurig macht mich auch, dass mein Vater sich nie um mich gekümmert hat (nie Zeit mit mir verbracht hat) und jetzt auf einmal damit anfängt. Diese plötzliche Nähe engt mich ein und ich habe auch nicht wirklich Lust auf ihr.