Mein Vater benötigt Hilfe

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Manuel » So. 28.03.2010, 13:51

Hallo,
ich heiße Manuel und bin 20 jahre alt. der grund weshalb ich hier schreibe ist die plötzliche erkrankung meines vaters der seit vorgestern abend im krankenhaus liegt und die ärtze bisher keinen schimmer haben was ihm fehlen könnte.

mein vater(59) ist seit anfang diesen jahres(januar) in rente und seit etwa 2 wochen haben wir massive psychische veränderungen festgestellt. alles fing relativ harmlos an...

zu beginn wurde mein vater immer nervöser, hat kaum mehr geschlafen und wollte allemöglichen sachen die ua. unseren haushalt betreffen oder zb die diplomarbeit meiner schwester koordinieren/in die hand nehmen.
ich hatte den eindruck er nahm sich plötzlich allemöglichen sachen zu herzen. er erzählte mir zb von dem schicksal eines guten freundes von ihm oder von seinen eltern als sie gestorben sind und weinte vor mir.
mein vater wurde zunehmender verwirrter, nahm jetzt 6kg ab und hatte kaum noch schlaf. außerdem war sein verhalten nun viel agressiver und von extremen stimmungsschwankungen bestimmt. einmal sagte er, er wäre extrem glücklich da er jetzt mehr zeit mit mir verbringen könnte und dann wurde er schnell wütend weil irgendetwas nicht nach seinen vorstellungen gelaufen ist. was ich auch beobachten konnte war, dass er mit wirldfremden menschen sich stundenlang unterhalten hat über irgendwelche themen. durch zufall hat mein vater dann einen bekannten getroffen der seelsorge beim roten kreuz macht und sich psychisch auskennt.mit diesem herrn hat er sich dann auch wieder stundenlang unterhalten und zugetextet. meine mutter und ich hatten es kaum mehr ausgehalten weil er ununterbrochen nur geredet und hat teilweise sehr wirres zeug erzählt was keinen sinn ergab. er hat uns mehr oder weniger sogar herausgeschmissen aus dem haus bzw uns gezwungen zu gehen. dieser bekannte hat dann mit meiner mutter geredet und bestätigt, dass mein vater psychische probleme und an einem redefluss leidet und wir umgehend einen arzt aufsuchen sollten. mein vater war in dem moment relativ einsichtig und hatte zugesagt. doch am nächsten tag ging er nicht wie ausgemacht zu einem neurologen? sondern zu seinem hausarzt der ein alter bekannter von ihm ist(dieser hat ihm dann nur ruhe geraten und johanniskraut verschrieben :? ). doch das reden hörte und hörte nicht auf und es war schon so schlimm, das mein vater richtig manisch wurde und nun zum etwas hässlichen teil...

... vorgestern abend wurde die sachen dann so schlimm, dass mein vater völlig widl und ausersich vor zorn durch das haus gerannt ist und und(meine mum und ich) wieder einmal nicht sehen wollte. er schrie und gestikulierte heftigst. er lief die ganze zeit durch das haus, machte mehrmals die gleichen rolladen hoch und wieder runter, sprach mit sich selbst. ich musste ihn dann festhalten und meine mutter hat den arztz gerufen. doch dieser konnte rein garnichts ausrichten, da sie keine beruhigungsspritze setzten durfte ohne den willen des patienten. auch wenn es sich schlimm anhört aber das verhalten meines vaters war jetzt wie eines geistesgestörten. er erzählte nun irgendwelche sachen, brach mitten im satz auf und redete von etwas anderem, hielt sich die hände vor das gesicht, ballte die faust, einfach schrecklich mit anzusehen :cry:
(glücklicherweise) bekam mein vater einen krampfanfall mit anschließender tiefschlafphase und die sanitäter konnten ihn mitnehmen ins klinikum nach mannheim. dort angekommen war er wieder bei bewusstsein und es wurden untersuchungen durchgeführt. bisheriges ergebniss: rein garnichts. sowohl sein gehirn ist okay(kein tumor etc) als auch seine körperliche verfassung. doch die sympthome sind nach wie vor da, wenn auch etwas unterschiedlich.
jetzt bekommt er antiepileptica und er hatte bisher nurnoch einen krampfanfall gestern morgen. doch meiner meinung nach sind diese krampfanfälle ein ergebniss seiner psychischen veränderung und diese sollte bekämpft werden(der urpsrung) und nicht das, was daraus resultiert...

zu seinen sympthomen:
wieder macht er sich gedanken über völlig unwichtige dinge, scheint schwer verwirrt. er fängt plötzlich an zu flüstern und denkt die ärzte geben ihm die falschen medikamente(er war chemiker ind er pharmazeutik und kentn sich sehr gut aus). er scheint nicht wahr haben zu wollen, dass er krank ist und streitet es ab. und nun das schlimme: manchmal hat er phasen wenn irgendetwas passiert(vorhin zb wenn die krankenschwester die urinflasche auf die falsche seite des bettes stellt), da findet er keine worte mehr und seufzt un kann nur noch in bruchteilen reden/stottert, redet ganz langsam und nur in fetzen.

ich verstehe einfach nicht wie so etwas pasieren kann. innerhalb von 2 wochen hat sich alles verändert, mein vater ist nicht wieder zu erkennen und niemand weiß woran es liegen könnte.

deshalb frage ich hier um rat wenn jemand etwas weiß bitte helft und meldet euch!
danke....
Manuel
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Vanilla » So. 28.03.2010, 14:03

Hallo Manuel,
der Zustand deines Vaters scheint sehr dramatisch.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist er jetzt in einer Allgemein Klinik.
Vielleicht wäre er in einer psychiatrischen Klinik besser aufgehoben.
Was sagen den jetzt die Ärzte?
LG, Vanilla
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Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Gast » So. 28.03.2010, 14:07

also unser bekannter hat gesagt er wäre hier in der klinik bei spezialisten für neurologie die alles herausfinden können, was in seinem gehirn nicht stimmen könnte(nicht psychisch). morgen kommt auch ein psychiater zu ihm. doch das schlimme ist, der versteht nicht, dass er hilfe brauch und redet mit den leuten dann lieber über irgendwelche komischen sachen(wo sie herkommen,wie alt sie sind, haben sie kinder etc), eben völlig verwirrt.
als wir vorhin gegangen sind, hat er nochmals gesagt, er freut sich auf den psychiater weil er es interessant findet. das verständnis, dass er diesen brauch, hat komplett gefehlt.
Gast
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Dunkelmond » So. 28.03.2010, 14:10

Oh Mann, das tut mir erst mal ser leid für eure Familie! Nach dem ersten Lesen dessen, was Du so über Deinen Vater schreibst, komme ich zu der Vermutung, dass er unter einer Psychose leidet. Er scheint ja auch ein gutes Stück weit den Bezug zur Realität verloren zu haben. Hat ihn in der Klinik eigentlich seither auch schon mal ein Psychiater untersucht?- Ich denke das wäre in seinem Fall sicher ratsam, vor allem wenn körperlich nichts zu finden ist.

Wie geht es denn jetzt euch als Familie gerade? Habt ihr Freunde mit denen ihr über alles reden könnt und die euch beistehen?
Dunkelmond
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Gast » So. 28.03.2010, 14:15

was ist genau eine psychose? und kann man diese beheben bzw meinen vater wieder so machen, wie er vor 2 wochen war? das schlimem ist, er ist von der sache her eig "clever". wenn man fragt wieviel uhr es ist, welches datum, er weiß alles. er erzählt dem arztz etwas über die medikamente die er bekommt und was sie genau bewirken....
nur dann eben immer wieder diese schwankungen, er flüstert und redet wirres zeug. und dann eben bei völlig belanglosen situationen die ihn anscheinend emotional aufwühlen, passiert eben die sache, dass er kein wort mehr herausbekommt und da sitzt wie ein kind, dass nicht reden kann stottert nur. wie man das immer in den filmen sieht, wenn jemand angeschossen und im sterben liegt und dann noch so wörter herausstottert. das ist so schlimm anzusehen :cry:
ich persönlich will meinem vater nur helfen und brauche eig niemandem zum reden. wir haben viele freunde. in der richtung sind wir denke versorgt...
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Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Vanilla » So. 28.03.2010, 14:33

Eine Psychose ist eine psychische Erkrankung, die mit Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen einher geht. So wie du es beschreibst, könnte es eine sein, wie Dunkelmond schon geschrieben hat.
Es ist trotzdem gut möglich, dass er in viele Bereichen noch ganz logisch reagiert. Ein Psychiater, kann die Symptome trotzdem normalerweise erkennen.
Es gibt gute Medikamente, mit denen sich Psychosen erfolgreich behandeln lassen, das sind verschiedene Neuroleptika.
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Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Gast » So. 28.03.2010, 14:37

ich habe mir das ganze bei wiki durchgelesen und die "affektive psychose" kommt dem schon recht nahe glaube ich. wenn morgen der psychiater da ist und kann der dann sagen was ist oder geht der einfach dann wieder und sagt er hat keinen schimmer wie all die anderen ärzte? denn so wie der zustand jetzt ist, kann er nicht nach hause. kaum zu glauben, dass all die leute die ich währned meines zivildienstes im pflegeheim gesehen habe, nun mein vater auch zu so etwas werden könnte. innerhalb von 2 wochen...
Gast
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Dunkelmond » So. 28.03.2010, 14:38

Ok, warte mal ab, was der Psychiater morgen dazu sagt. So lange man nicht weiß, was Dein Vater hat, kann man ihm auch schwer helfen. Aber sollte es sich um was psychisches handeln, kann dein Vater mit den richtigen Medikamenten unter Umständen wieder ganz normal leben. Im Mom ist das aber noch schwer einzuschätzen, weil man ja noch nicht die genaue Krankheitsursache kennt bei ihm...

Ich wünsche Dir jetzt erst mal viel Geduld und Durchhaltevermögen, bis sich die ganze Sache endlich klärt!
Dunkelmond
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon kratzetatze » So. 28.03.2010, 17:00

Warum wird dein Vater nicht ins ZISG verlegt? Für mich hört es sich auch vor allem nach einer Psychose. Das ich eigentlich ein Überbegriff für eine schwere psychische Krankheit, bei der man den Bezug zur Realität verliert und genaus das scheint bei deinem Vater gerade der Fall zu sein.

Es kommt schon vor, dass man auf Pensionierung mit einer Depression reagiert. Vielleicht bahnte die sich bei deinem Vater auch schon davor, vielleicht hatte er schon länger Angst "nichts zu tun zu haben", quasi keinen Sinn mehr im Leben zu sehen. Nun, da die Situation angetretten ist, brach er zusammen. Ich möchte den Rat von Dukelmond wiederholen: Warte erst mal ab, ich bin sicher, dass man deinem Vater sehr gut helfen kann.

Alles Gute ;)
kratzetatze
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Gast » So. 28.03.2010, 20:32

mein vater wurde in dieses krankenhaus verlegt, da er ja einen krampfanfall hatteum tumore etc ausschließen zu können wurde er nun grundlichst untersucht. ich bin mir nicht sicher ob es gut oder schlecht ist, dass bisher nichts gefunden ist. jedenfalls zeigt es immer mehr, dass es einen psychischen grund hat.

es gibt erste neuigkeiten :!: :
meine mutter war vorhin nochmal bei meinem vater und ich bin unglaublich erleichtert denn bisher konnte sie keine der sympthome die heute morgen noch aufgetreten sind mehr feststellen. er redete ganz sachlich, hatte keine sprachstörungen mehr, isst und trinkt sehr viel.

sein antiepiletikum wurde von der infusion auf tabletten umgestellt, sonst ist aber heute eig nichts anderst gelaufen. ich kann einfach nur hoffen, dass sein zustand so bleibt denn jetzt im moment scheint er(wie meine mutter das beurteilen konnte) wieder völlig okay gewesen zu sein.es gilt eben noch herauszufinden was der grund war, weshalb alles so gekommen ist. immerhin wissen wir jetzt in zukunft wie er sich verändert und können dann hoffentlich schnell eingreifen wenn es wieder so kommen sollte wie die letzten tage. wenn die krampfanfälle ein resultat aus der psychischen veränderung sein sollten, dann ist diesen auf diese art und weise auch entgegenzuwirken.

was mir nur einfällt was eben merklich anderst gelaufen ist in seinem leben, dann war das eben sein ruhestand im januar diesen jahres und die diplomarbeit meiner schwester um die er sich sehr intensiv gekümmert hat(die auch noch anhällt bis nächste woche). mein vater hat sehr viel kraft dort hinein investiert und sehr viele sachen organisiert. ob das nun mehr stress war als sein beruf den er ausgeübt hat(ausbilder bei einer namenhaften chemiefirma) kann ich mir zwar nicht so recht vorstellen aber wer weiß.

nun was mich eben interessiert ist das krankheitsbild... kennt jemand diese art von sympthomen oder krankheiten die es noch sein könnten außer diese angesprochene psychose? nach dem stand der jetzigen dinge, könnte es so eine psychose denn sein?

danke an alle schonmal ihr habt mir sehr geholfen. wenn es etwas neues gibt, dann melde ich mich umgehend!

manuel :wink:
Gast
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Vanilla » So. 28.03.2010, 20:44

das sieht ja ganz gut aus.
Woher die Krampfanfälle kommen, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es ist schön,
dass er im Moment stabil scheint.
Wäre toll, wenn du uns weiter berichtest.
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Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon kratzetatze » So. 28.03.2010, 21:39

Psychosen zeigen sich in den meisten Fällen gemischt. Und sie wirken sich auf die Angehörigen immer erschreckend, vor allem da diese ihren Lieben helfen wollen, aber nicht wissen wie. Hier wirst du wahrscheinlich viele Leute finden, die ein oder anderen Symtom ähnlich wie bei deinem Vater haben und in irgend einer Intesität kennen.

Es freut mich sehr, dass es deinem Vater momentan besser geht. Wartet bis morgen ab, was der Psychiater sagt, was er nun hat und welche Therapie er braucht. Mit Psychose lässt es sich oft fast normal leben, vorausgesetzt man nimmt seine Medikamente ein. Ich tue es jedenfalls.
kratzetatze
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Mulle » Mi. 31.03.2010, 20:57

hallo manuel,
zuerst einmal möchte ich deinem vater gute besserung wünschen und ich hoffe das sein zustand sich zunehmend stabilisiert.
es muss nicht sein, das dein vater an einem psychotischen schub leidet, darauf sollte sich niemand hier versteifen.
es ist durchaus möglich, das seine wesensveränderung und logorrhoe vorboten auf einen krampfanfall waren. er hat nun seine tegretalinfusionen (gegen die anfälle) erhalten und sicher auch elektrolytinfusionen, damit sich sein flüssigkeitshaushalt stabilisiert.
es hat sich ein medikamentenspiegel in seinem blutkreislauf gebildet und das hilft ihm sehr, das sich sein zustand verbessert.
auch die aphasie (die sprachstörung) ist ein nicht ungewöhnliches symptom nach einem krampfanfall.
dies kann auch geschehen, wenn das hirn durch partielle umstände mangeldurchblutet wurde.
diesen umstand nennt man TIA. aber das alles sind nur mutmassungen.
letztendlich gehört zu einer anamnese die biographie und informationen zuvorerkrankungen deines vaters.
wie ist der blutdruck, was sagen die blutwerte? hat er genug flüssigkeit zu sich genommen, hat er medikament, die er benötigt, nicht eingenommen? usw- es ist eine sehr lange palette.
aber dies gehört in die hände der ärzte die ihn betreuen.
da ist er in der neurologie sehr gut aufgehoben. sicher wurde ein eeg geschrieben- dh es wurden die hirnströme gemessen. denn den anfall erkennt man im cct bild und im eeg.
es gibt so viele verschiedene ursachen für dieses verhalten, das können wir hier nicht klassifizieren.
sicher ist ein psychiatrisches konsil angeraten, denn es sollten alle seiten einer ursache betrachtet werden.
weshalb, wenn ich fragen darf, wurde dein vater denn berentet?
59 ist recht zeitig für eine altersrente.
Mulle
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Gast » Mo. 05.04.2010, 12:12

hallo mulle:

also zu dem anfall kann ich sagen, dass diese sprachfindungsstörungen kurz vor dem ersten krampfanfall stattgefunden haben und dann auch später die ersten tage im krankenhaus noch da waren als er sich wegen völlig unwichtigen dingen wieder gedanken gemacht hat...
zuvorerkrankungen gab es keine, blutdruck und restlicher körperlicher zustand 1A :!: die ärzte im klinikum haben uns dann am tag seiner entlassung nochmal gesagt, dass er in körperlicher hinsicht absolut gesund sei!
die ärzte sagten der grund wäre in psychischer hinsicht zu suchen und rieten uns zu einer 4 wöchigen therapie in wiesloch :shock: ... so vom hören sagen kenne ich diese anstalt als eine die leute in gummizellen steckt und diese weißen kittel anzieht ohne ärmel... sicherlich ein falsches bild, aber trotzdem krass finde ich.
mein vater ist einfach so früher in rente gegangen ohne einen grund. er wollte eben mehr zeit mit der familie verbirngen und hatte seiner meinung nach genug gearbeitet (täglich von 6-19uhr unterwegs).

zum allgemeinen zustand bisher:

ich muss leider sagen, dass sich sein zustand leider wieder verschlimmert hat :( er erzählt wieder sehr viel und einige seiner verhaltensweisen wie vor einer woche sind wieder zu erkennen. er redet zwar nicht so wirres zeug und die situation ist weit nicht so schlimm wie am abend vor seinem anfall aber trotzdem zeichnet sich ab, dass die ganze sache eben noch nicht ausgestanden ist. er regt sich wieder über total die blöden kleinigkeiten ab, hat stimmungsschwankungen und redet wieder sehr viel. was mich so traurig macht daran ist, dass er seine tabletten die er im krankenhaus bekommen hat ja jetzt auch nimmt, die sympthome aber wieder kommen wie es scheint. er sagt zwar jetzt im moment noch "ja" zu einer therapie aber wer weiß wie das am DI ist wenn die sache mit dem arztz besprochen werden soll.
ich hoffe einfach nur, dass es nicht schlimmer wird aber mehr kann man im moment einfach nicht tun wie es scheint
Gast
 

Re: Mein Vater benötigt Hilfe

Beitragvon Vanilla » Mo. 05.04.2010, 13:28

Es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater wieder schlechter geht.
Weiß du was für Medikamente er bekommt?
Ja, es ist immer erschreckend, wenn man erstmalig mit der Psychiatrie zu tun bekommt.
Aber es ist dort längst nicht mehr so schlimm, wie man es von früher gehört hat. Vielleicht kannst du mal einen
kurzen Besuch in Wiesloch machen, dich ein wenig umsehen.
Schon um abzuklären, was die Probleme deines Vaters verursacht, um eine Diagnose zu bekommen,
ist ein Aufenthalt in der Klinik Wiesloch sicher hilfreich.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit und deinem Vater gute Besserung.
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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