was ist mit mir los?

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

was ist mit mir los?

Beitragvon JaneDoe » Mo. 02.03.2009, 14:54

hallo zusammen.
ehrlich gesagt fällt es mir ziemlich schwer, hier etwas zu schreiben, aber ich bin so verzweifelt. weiß auch irgendwie gar nich, wo ich anfangen soll. mir gehts seit ca. 4 wochen wirklich schlecht. alles begann mit seltsamen gedanken über meinen freund, mit dem ich seit 6 monaten zusammen bin, und mich. ich muss vorausschicken, dass ich überglücklich mit ihm bin/war (bevor diese gedanken anfingen). er ist das, was ich mir immer gewünscht habe bezüglich einer beziehung. es gab momente, in denen ich keine lust auf sex hatte, was ich zwar für nicht allzu normal hielt, in anbetracht der tatsache, dass wir noch so frisch zusammmen sind, mich aber nie wirklich beunruhigt hat. doch plötzlich fing ich an zu denken, dass ich ihn vielleicht nicht anziehend genug finden könnte (was überhaupt nicht der fall ist) und daher keine permanente lust vorhanden ist. dieser gedanke steigerte sich und ich dachte nun darüber nach, ob ich eventuell heuchele, bezüglich meiner liebe zu ihm (was auch nicht stimmt, denn ich will niemals mehr jemand anderen). es wurde immer schlimmer und plötzlich erkannte ich ihn nicht mehr, wenn ich ihn ansah, jedenfalls nicht immer. das ist immer noch so und das schlimme ist, dass ich mich auch nicht mehr erkenne. ständig versuch ich mich an meine kindheit zu erinnern, aus angst, ich würde vergessen, wer ich bin. alles ist so unwirklich. ich habe teilweise außerkörperliche erfahrungen, in denen es sich so anfühlt, als würden mein körper und mein geist getrennt von einader existieren und ich meinen körper eigentlich nur mit mir rumschleppen muss. ständig äußere ich den wunsch, zurück zu wollen, zu der zeit, in der ich noch mit meinem freund glücklich war und ich nicht über etwaige zweifel nachdenken musste. alles ist von heute auf morgen passiert. allerdings muss ich hinzufügen, dass es mal eine zeit gab, in der ich drogen genommen habe und es in der zeit auch eine ausschlaggebende situation gegeben hat, die zwar eine abstinenz hinsichtlich der drogen, doch leider auch solche "körperfremden" gedanken und gefühle ausgelöst hat. ich muss auch sagen, dass es mir seit dieser drogenerfahrung nie ganz gut ging, doch als ich meinen freund kennen lernte, war ich total abgelenkt. und plötzlich trifft es mich, wie ein schlag aus dem nichts, so kitschig das auch klingt. ich bin nur noch am nachdenken und weinen, denn ich hab solche angst, meinen freund zu verlieren, nicht weil er mich verlassen könnte, sondern weil ich angst habe, meine liebe zu ihm zu verlieren. ich weiß selbst, dass sich das paradox anhört und doch eigentlich kein grund zur panik besteht, doch ich weiß nicht mehr, was das hier alles soll. ich fühl mich so müde, so erschöpft, möchte es am liebsten wegschlafen. habe auch bereits einen termin bei nem psychologen, doch der ist für mich noch in so weiter ferne und ich benötige dringend etwas beruhigendes, denn ich habe permanente panische gefühle und ich kann nicht aufhören zu weinen. ständig verspüre ich den wunsch, meinen kopf gegen eine wand zu schlagen, damit er zerspringt und diese furchtbaren gedanken mich endlich verlassen. es fühlt sich an, wie ein alptraum, aus dem ich nicht mehr aufwache. wahrscheinlich klingt das alles gar nich so schlimm, doch mir geht es ernsthaft nicht gut. wär lieb, wenn dies jemand liest und vielleicht etwas schreibt.
JaneDoe
 

Re: was für eine psychische krankheit habe ich :(

Beitragvon Mulle » Di. 03.03.2009, 11:56

hallo, vielleicht wäre die möglichkeit bei einem facharzt für psychiatrie dich vorzustellen eine gute option. zumindest kann er medikamentös dich vor der angst un der traurigkeit abzuschirmen.
ich bin auch der meinung das du auch mit deinem freund darüber reden solltest. er wird sich sicherlich auch sorgen machen. es ist die beste gelegenheit ihm darzustellen wie es in dir drinnen aussieht. hab keine angst davor!
Mulle
 

Re: was für eine psychische krankheit habe ich :(

Beitragvon JaneDoe » Di. 03.03.2009, 14:47

ich habe bereits mit ihm gesprochen, allerdings habe ich furchtbare angst, ihm zu sagen, dass meine angst unter anderem darin besteht, ihn nicht anziehend zu finden und ihn nicht mehr zu lieben, mich selbst zu belügen. aber ich verstehe das nich, warum stell ich meine gefühle und meine gedanken so sehr in frage? warum habe ich solche angst vor dingen, die doch gar nicht existent sind? was ist nur mit mir passiert? ich weiß nicht mehr, was ich denken oder fühlen soll. alles ist so dunkel und hoffnungslos. würde zu gerne hören, dass es noch jemandem so geht oder das gleiche erlebt hat und dass alles wieder gut wird und es im prinzip nichts mit meiner beziehung zu tun hat. heute früh, als ich wach wurde, hatte ich wieder dieses seltsame körperfremde gefühl, musste es sofort verdrängen, weil ich ansonsten einen nervenzusammenbruch bekommen hätte. außerdem habe ich eine extreme zwangsneurose entwickelt. ich klopfe ständig auf irgendwelche sachen (das berühmte 3 mal auf holz klopfen), aus angst mir und anderen könnten schlimme dinge wiederfahren, beispielsweise blindheit, taubheit oder unfälle. aber es ist nicht simples 3 mal klopfen. das ganze läuft wie folgt ab: ich klopfe dreimal, doch die klopfer müssen von der intensität und somit auch von der lautstärke her gleich sein, habe ich nun das gefühl, dass einer oder zwei dieser klopfer ungleich klangen, muss ich solange klopfen, bis ich drei gleiche gehört habe, das können schon einige sein, allerdings dürfen es niemals sechs oder 13 klopfer sein, da das böse zahlen sind. und so klopfe ich wegen der unwahrscheinlichsten dinge am tag ca. 60/70 mal, auch unterwegs, da klopfe ich dann in meiner hosentasche gegen mein bein oder klopfe mit meiner zunge gegen meinen gaumen, denn das darf niemand sehen, da es sonst nicht gilt und die befürchtete sache dann trotzdem eintreten könnte. ich hab ziemlich zu tun. musste das mal loswerden..
JaneDoe
 

Re: was für eine psychische krankheit habe ich :(

Beitragvon Mulle » Mi. 04.03.2009, 13:21

ich denke du solltest dich einem facharzt vorstellen. es wird inzwischen zu einem leidensdruck und das muß nicht sein.
gehe bitte zu arzt, er kann dir helfen, das du dich wieder besser fühlst und einen klaren kopf bekommst.
Mulle
 


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