Angst vor meinen Krankheiten

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Angst vor meinen Krankheiten

Beitragvon shadow » Mi. 14.02.2007, 00:28

Ich weiß, ich bin sehr schnell mit dem Posten...heute erst registriert und schon beginne ich zu reden.

Mein Problem ist, dass ich höchstwahrscheinlich im Kindesalter vergewaltigt worden bin.. Ich weiß es nicht genau, da ich eine Amnesie (teilweise) in Bezug auf die ersten 12 Jahre meines Lebens habe. Man diagnostizierte als ich vierzehn war eine schwere Depression, Essstörungen und nun auch Persönlichkeitsstörungen mit Dissoziation, ganz sicher über weitere Dinge waren sich meine Therapeuten nicht. Auf jeden Fall bin ich nun seit einem Vierteljahr mit meinem Freund zusammen, wir sind verlobt, wollen spätestens nächstes Jahr heiraten und alles war soweit ganz ok.. Doch gestern bekam ich zum wiederholten Male Panik, jedoch diesmal schlimmer als sonst. Ich hatte fürchterliche Angst, dass mir meine Krankheiten irgendwann vorgaukeln, dass ich ihn nicht mehr liebe,was sie bisher nicht getan haben, nicht in dieser Beziehung. Dann fing ich an meine Störungen zu personifizieren und weinte eine Dreiviertelstunde ohne Unterlass. Zudem bekomme ich immer häufiger Halluzinationen (höre Geräusche in der Wohnung, sehe Zombies...)...
Ich weiß nicht, was ich tun soll, da sowohl meine Essstörungen als auch Minderwertigkeitskomplexe/Selbsthass,-zweifel ohnehin noch gänzlich vorliegen. Ich will mir meine Beziehung, die mir ungeheuer wichtig ist, nicht zerstören lassen...Ich habe Angst.
Shadow
shadow
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 14.02.2007, 00:40

shadow hat geschrieben:Ich weiß, ich bin sehr schnell mit dem Posten...heute erst registriert und schon beginne ich zu reden.

Hey! Manche stellen sich garnich vor ^^ sondern reden gleich drauf los :sceptic:

durch was wurde die Amnesie ausgelöst? und was sind das für Persönlichkeitsstörungen?

hmmm, so wie sich das anhört, solltest du schnellstens wieder mit der Therapie anfangen!
Wenn nich sogar stationär in eine Klinik gehen.

Liebe Grüße
Lingenia
Lingenia
 

Beitragvon shadow » Mi. 14.02.2007, 00:52

Borderline und frühkindliche Persönlichkeitsstörungen. Ich habe nur mit der Therapie aufgehört, weil ich einfach so drei Termine vergessen heb..hintereinander. Ich hab viel Stress momentan, Schule abgebrochen und es hat sich sonst noch viel bei mir und in meinem Umfeld verändert, welches weitere Gründe für eine Pause der Therapie sind.
Klinik... das habe ich mir früher häufiger überlegt,als ich noch suizidal war...
Doch nun fange ich Donnerstag an zu arbeiten und ich will auch nicht von meinem Freund weg, da solche zwischenfälle deutlich stärker sind, wenn er nicht da ist. Leider arbeitet er auch nun grade, deshalb bin ich auch nur hergekommen, damit ich nämlich nicht noch mehr Panikattacken bekomme. Solange ich schreibe, geht es..
Die Panikattacken sind, wenn er da ist, auch weniger häufig aufgetreten und er beruhigt mich äußerst schnell.
shadow
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Mi. 14.02.2007, 09:50

@shadow: Auch wenn Dein Leben momentan stressig ist, würde ich mir das an Deiner Stelle mit einer ambulanten Therapie noch mal überlegen. Wie möchtest Du sonst auf Dauer Dein Leben in den Griff bekommen? :troest:
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon shadow » Mi. 14.02.2007, 11:26

Meine Therapeuten waren, ausgenommen von meinem letzten, nicht besonders hilfreich. Mit meinem letzten Psychiater habe ich auch nur dauerhaft plausch gehalten, was mir dann immer für einen TAg half.. Ich glaube, ich weiß nicht, wie eine Therapie wirklich auszusehen hat. Meine erste
Psychologin hat mir nur erzählt, ich solle mir meine eigene Welt BASTELN.. Die nächste verglich den Feuertot meines Halbwolfes mit dem Verlust eines Kuscheltiers. Zwischenzeitlich habe ich einmalmit einem Psychiater der Jugendpsychiatrie geredet, der eine mögliche Einweisung an der prozentuellen Chance eines Selbstmordes in der folgenden Woche festmachte. . Darauf folgend erzählte mir eine Psychologin ich hätte eine dissoziative Identitätsstörung, was nicht so stimmt. Dann traf ich meinen Psychiater und es hat "gefunkt"..wir verstanden uns sehr gut. Dann hatte ich noch einen Medikamenten-Doc,der meinte ich hätte AD/HS und mich mit Medikamenten versorgte, die nicht halfen. Alle haben mir etwas anderes erzählt. Irgendwann wusste ich nicht mehr, was ich bin und welche Krankheiten ich habe..

Deshalb ziehe ich mich momentan vor Therapien zurück, obwohl ich weiß, dass mein Leben ohne stationäre (ambulante reicht wohl nicht) Therapie leicht aus dem Ruder laufen könnte..
ein mehr oder minder verzweifeltes
Shadow :?
shadow
 

Beitragvon MutedStoryteller » Mi. 14.02.2007, 14:09

Wie hat der Spychater darof reagiert das die Medikamente nicht angeschlagen haben? Hat er dir andere Vershcrieben? (Ich denke eine Therapie macht wenig sinn wenn es nicht möglich war anders das Problem ausfindig zu machen. Naja aich weiß ja nicht aber ich denke sie ist ungünstog zur diagnose Oder? Die sollte lieber ein einzelner Artzt machen.)

Wichtig ist, denke ich, das dein "Doc" versucht dir weiterhin neues zu verschreiben und neue Technicken anzuwenden. Wenn man eine Krankheit selbst erfolgriech festgelegt hat ist die Habandlung bei jedem Menschen anders. Wenn das eine nicht hilft muss was anderes her. :wink:
MutedStoryteller
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 14.02.2007, 14:15

hmmm,
und wars war mit dem wos "gefunkt" hatte? Wieso nich bei dem?

Ja ... leider muss man sich irgendwie immer wieder auf die Suche nach dem richtigen machen ... das is nich ganz einfach, aber irgendwann hat man ihn gefunden -.- ... hatte auch schon Therapeuten mit denen ich nich klar kam ... aber eben so welche, die gut waren und die mir irgendwo helfen konnten.

Lin
Lingenia
 

Beitragvon shadow » Mi. 14.02.2007, 14:25

Bei dem, wo es gefunkt hatte, hat keine Therapie stattgefunden...lediglich eine Art freundschaftliches gerede...und da muss ich ja grade Pause machen.

Der andere hat mir erst moclobemid und dann paroxetin verschrieben...hat alles nicht geholfen...
shadow
 

Beitragvon Kuri » Mi. 14.02.2007, 17:45

Darf ich dich mal was anderes fragen?
Warum bist du schon verlobt, obwohl ihr erst ein Vierteljahr (3 Monate!) zusammenseid? Das ist nicht viel Zeit. Ist das nicht etwas voreilig? Nach 3 Monaten kann man den Partner noch nicht so genau in- und auswendig kennen...
Kuri
 

Beitragvon shadow » Mi. 14.02.2007, 20:15

Ich bin mit ihm schon verlobt, weil wir auch davor schon seeehr eng befreundet waren, uns also schon sehr gut kannten. Mir war schon klar, dass es in Frage gestellt werden würde, da ich normalerweise auch nicht davon überzeugt bin, dass soetwas vernünftig ist. Er ist der erste Mann, dem ich wirklich ohne Grenze vertraue und unser Geist,unsere Seelen und Körper annähernd perfekt aufeinander abgestimmt sind. Es hat noch weitere Gründe...doch ich bin grad noch nicht wirklich bereit, dass einfach so anzusprechen, hat mit meiner Vergangenheit zu tun. Wenn man mich noch darauf ansprechen will, gebe ich antworten. Ich will hier nichts von meiner Emotionalität zurückhalten, es käme mir falsch vor.
Unsere Eltern sind auch der Meinung, dass wir das Richtige tun, weil wir beide (er ist im Übrigen acht Jahre älter)noch nie so glücklich waren... Wenn ich das schreibe, bekomme ich einen Verliebtheitsschub...kommt selten vor..
shadow
 


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