zu großes Gehirn - hyperaktiv??

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

zu großes Gehirn - hyperaktiv??

Beitragvon Leonardo d. V. » Di. 31.01.2006, 01:12

Hallo!

Ich bin irgendwie immer hyperaktiv. deshalb gestresst, das schadet mir natürlich, das erkenne ich auch. Nur find ich nicht ganz einen weg zur entspannung. yoga und so was geht mir auf den keks. ich bräuchte was anderes, um mich irgendwie zu beruhigen. am abend, wie jetzt, kommt das schlafhormon und so, da fühl ich mich in ordnung. ich denke "konzentriert" nur auf eine sache und fühle mich ruhig und ok.
aber untertags gehts rund in meinem gehirn. das schlägt sich in einem gewaltig erfolgreichen Berufsleben nieder, erfolg in jedem bereich - halt nur, dass ich gestresst bin. das ist doch kein erfolg. Ich hab mich Leonardo d. V. genannt, da ich, wenn ich an ihn denke, mich selbst seh: tausend millionen einfälle, ideen, fähigkeiten und talente, um die mich alle beneiden, aber ich fühl mich traurig. und natürlich einsam. Ich fühle mich ein bisschen im stich gelassen und von "trotteln" umgeben, obwohl ich eh weis, dass es auch noch andere nette, und sehr intelligente leute gibt.

Ich lass mir gerne helfen. Was fällt den euch ein, wenn ihr mein Problem so hört?

Lg, LdV
Leonardo d. V.
 

Beitragvon Tsuzuki » Di. 31.01.2006, 06:59

hasus mal mit lesen versucht?
oder einfach nur dahocken und nichts tun. ok, is manchmal echt schwer, aba dem drang dann, etwas tun zu wollen versuchen zu widerstehen, versuchs mal. bei mir hilfts meistens wenn ich total aufgekratzt bin.
Tsuzuki
 

Beitragvon Dante! » Di. 31.01.2006, 17:24

Du scheinst recht überzeugt von dir und deinen Fähigkeiten zu sein. Bist dann schon der/die zweite, aber na ja.

Nun, wenn du so viele Ideen und Einfälle hast, bist du wahrscheinlich schon von allein darauf gekommen, dass das, was du beschreibst, nichts mit Hyperaktivität zu tun hat. Auch gibt es kein zu großes Gehirn.

Wenn du zum Schluss noch einen Rat möchtest, geb ich dir fogenden: mach einfach mal Urlaub.
Dante!
 

Beitragvon Luna I. » Di. 31.01.2006, 17:33

Hi Du!

Als ich noch ein Säugling war, hat man bei mir übergroße Hirnkammern festgestellt. Ich bin allgemein ein sehr ruhiger Mensch. ;)
Was ich damit sagen möchte: Es hat nichts mit der Größe des Schädels oder Hirns zu tun!

Vielleicht ist das nicht mal arrogant gemeint, vielleicht ist er sich einfach nur seinen Fähigkeiten bewusst. Wie dem auch sei, ich denke, du solltest einfach mal einen Arzt fragen, der kann sicher helfen.
Luna I.
 

Beitragvon ldv » Di. 31.01.2006, 18:10

danke für eure antworten!

... dass mein post etwas arrogant klingt, stimmt schon.. naja.. hätte halt ein bisschen anders formulieren sollen..

ich hab mal probiert, mit dem essen etwas umzustellen: regelmäßig, nicht zu viel auf einmal, und ein bisschen zucker-zeug (schoko) und banane. beide nahrungsmittel enthalten "glücklichmacher". Bananen serotonin, soweit ich weiß. jetzt fühl ich mich schon mal besser. Oft sind es die einfachsten sachen, die man komplett vergisst, wie essen und entspannen. Ich probiere mir einzureden, dass es zu gewissen zeiten einfach keiner leistung bedarf, sondern nur "hören auf sich selbst", was der körper mir so sagt, was weiß ich. hab ich hunger, ist mir kalt, bin ich müde etc. und darauf versuchen zu reagieren. heut ists recht gut gelaufen. ich hab nur immer angst, dass ich alles vergiss, was ich mir so einred und wieder in meine beknackten=gestressten gewohnheiten verfalle.
zum arzt geh ich mal, sicher, danke für den tipp. momentan bin ich eh mal _"cool" drauf. hoffe das hält sich..

das mit dem zu großen gehirn war nur symbolisch gemeint... es kommt ja auf die verknüpfungen an, und nicht die masse, oder? ;)


Ich hätte da noch ne weitere frage: meine mutter, und meine beiden opas sind komplett gestört. einer war früher in einer irrenanstalt, dem haben sie das hirn mit elektroschocks weggepustet, bis er nur mehr ein wrack war (einlieferungsgrund: total agressiv, hat familie umbringen wollen, war paranoid etc.). Mein anderer opa sperrt sich den gazen tag ein, will mit niemanden mehr reden etc. hab ihn leider nicht kennengelernt. lässt niemanden an sich ran.
meine mutter, das ist das schlimmste, ist, seitdem sie in pension gegangen ist, völlig durchgedreht. sie hat fast jede psychische störung , die man sich vorstellen kann: u. a. hat sie wahnvorstellungen, dass alle sie bedrohen wollen, schenkt mir geld, um es mir wieder wegzunehmen und beschwert sich dann, wenn ich sie drauf anspreche und meint: Ich tue alles für dich und das ist der Dank. etc. das hat natürlich zur scheidung geführt. die ganze familie ist verückt dabei geworden und halb durchgedreht. seitdem ich ausgezogen bin, gehts mit mir super aufwärts. ...
äh, was wollte ich fragen? ach ja: wie sieht das denn rechtlich aus. wo kann ich mich denn informieren, ob ich meine mutter entmündigen kann, an wen kann ich mich wenden ( ich hab angst, dass sie das gesamte familienvermögen verpulvert, der fällt noch alles ein). außerdem möchte ich ihr, in eigenem interesse, helfen, eine therapie zu machen, aber das mach die NIE freiwillig. wenn sie hört, dass jemand sagt, sie sei verrückt, dreht sie halb durch und sagt: ja eh, das hab ich ja gesagt! alle wollen mich angreifen ....
hat jemand eine ähnliche situation erlebt und versucht, sie zu bewältigen?
was fällt euch zu meiner geschichte ein?

danke für jeden gedanken dazu!

mfg, ldv (oder besser was anderes, dass es nicht so arrogant klingt... ;)

mfg, otto nvb ;)
ldv
 

gallenproblem

Beitragvon ldv » Di. 31.01.2006, 18:15

ah, ja... ein konkretes körpeliches problem.

ich hab seit 10 jahren eine chronische "gallengangverkrampfung", zumindest hat das mal ein arzt diagnostiziert. ich glaubs mal, weils vernünftig klingt. mir tuts immer weh,u nd wenn ich zu fett esse, krieg ich einen "gallenkrampf", und wer das mal gehabt hat, weiß von welchen schmerzen ich da rede.

hat jemand eine methode gefunden, die galle ein bisschen zu entspannen (mit medikamenten oder psychischen methoden?). ich glaub nämlich, dass da wiedermal mein stress schuld ist.

ciao mfg,ldv
ldv
 

Beitragvon Dante! » Di. 31.01.2006, 20:07

Erstmal zu deinen Gallenbeschwerden. Körper und Geist sind eins. So kann man es zumindest kurz und knapp beschreiben. ISt eines von beiden "gestört", wirkt es sich unweigerlich auch auf das andere aus. Hast du psychische Probleme, werden sich früher oder später auch physische Symptome einstellen. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Beschwerden ihren Ursprung in deinem stressigen Leben haben.

Zu deiner Mutter. Wenn du überhaupt etwas bei ihr erreichen willst, musst du sie erstmal völlig ernst nehmen. Es ist ein schmaler Grad zwischen ernst nehmen und jemanden in seinem Wahn bestätigen, was falsch wäre.
Damit sie dir vertraut und du ihr den Gedanken einer Therapie überhaupt näher bringen kannst, darfst du sie nicht für verrückt erklären (damit meine ich, es ihr zu sagen). Möchte dazu allerdings nicht zu viel sagen, da sich andere Therapeuten besser damit auskennen (sollten).
Nun, eine Entmündigung kann nur von staatlicher Seite geschehn, so viel ich weiß. Sozialamt ist da sicher der richtige Ansprechpartner.
Dante!
 

Beitragvon Gast » Di. 31.01.2006, 21:02

Hallo! danke für die tipps!

eben ist das bei meiner mutter nicht so einfach. im zuge der scheidung und der prozesse, die meine mutter meinem vater angehängt hat (eine andere geschichte, wieder absolut wahnsinning, wie alles von meiner mutter...) ist das sozialamt eingeschaltet worden. die kamen in die wohung meiner mutter, sahen, dass alles ziemlich sauber geputzt war, und redeten mit ihr ein bissi, dann sagten sie zu meinem vater als situationsbeschreibung: da werdet ihr es schwer haben, die zu entmündigen. keine ahnung. es ist ja nicht total offensichtlich, was in meiner m vorgeht. sie ist so verkrampft in anwesenheit von anderen menschen, dass sie sich natürlich total verstellt und das wohl einen "guten" eindruck auf den sozialamtstyp gemacht hat. zudem hat ein psychiater zu uns (rest der familie, ohne meine mutter) gemeint: solange sie nicht gefährlich ist, sich oder andere verletzt, ist es schwierig, sie zwangseinweisen zu lassen. ... hm. Kann man diese Meinung des Psychiaters für voll nehmen? keine ahnung...
Gast
 

Beitragvon Dante! » Di. 31.01.2006, 21:19

Ja kann man.
Mein Nachbar wurde entmündigt, als sein Suizidversuch scheiterte.
Aber das hat ihn nicht daran gehindert, es dennoch erneut zu versuchen. Mit Erfolg.
Jedenfalls kann die Polizei, der sozial-psychiatrische Dienst oder ein Gericht nur bei Gefahr für eigenes oder fremdes Leben einschreiten und eine Zwangseinweisung anordnen. Tja und Geld zum fenster rauswerfen ist nun mal nicht lebensbedrohlich.

Tja dann bleibt wohl nur der Versuch, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie von einer Therapie zu überzeugen. Wobei das weitaus leichter gesagt, als getan ist.
Dante!
 

Beitragvon Gast » Di. 31.01.2006, 23:21

*Auf Wunsch des Autors gelöscht*

Edit by Crazy Kiwi
Gast
 

Beitragvon ldv » Di. 14.02.2006, 13:01

Hallo! Ich möchte die Moderatoren höflichst bitten, den Letzen von mir verfassten beitrag (31.01.2006, 22:21) zu löschen. Vielen Dank!
ldv
 


Zurück zu Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste