kann mir jemand helfen?!

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

kann mir jemand helfen?!

Beitragvon momo » Di. 03.01.2006, 16:08

ich weiss nicht, ob mir jemand helfen kann oder ob ich hier überhaupt richtig bin... aber um das beantworten zu können, sollte ich erstmal erzählen, worum es geht... mein freund schenkte mir eine woche vor weihnachten einen welpen! es war schon immer mein größter wunsch einen hund zu haben... er war von der idee total begeistert und bemühte sich tagelang alles in die wege zu leiten und alle vorbereitungen zu treffen. wir haben das baby gemeinsam ausgesucht und waren 2 tage lang sehr glücklich mit der kleinen... es war perfekt... doch auf einmal ging es meinem freund mit der kleinen nicht mehr gut.. zuerst wusste er nicht, was mit ihm los ist. er beschrieb mir ein gefühl in ihm, als hätte er was schlimmes getan und jetzt ein furchtbar schlechtes gewissen. ich dachte zuerst er hat angst vor der verantwortung und machte ihm mut, dass wir das hinbekommen... aber es wurde immer schlimmer, er übergab sich ständig, konnte nichts mehr essen und weinte sehr oft... ich hab mir das 2 wochen lang mit angeschaut und suchte verzweifelt nach einer lösung für alle... ich brachte die kleine ein paar tage zu meiner mutter, dass er abstand gewinnen konnte, aber es brachte alles nichts. alle versuchten zu helfen, doch seine worte waren immer dieselben: ich komme nicht mit ihr klar, ich ertrage sie nicht!!! er war verzweifelt, weil er selbst nicht verstand warum... aber auch er fand keine andere lösung, als sie weg zu geben!! mir brach es das herz, aber ich bat ihn einen psychologen aufzusuchen. er ging zu einem bereits pensionierten arzt, der ihn mehr oder weniger darin bestärkte, dass es ein grosses problem wäre das er hat, und es das beste wär, den hund wieder weg zu geben! es kam schliesslich auch so... mir ging es dabei nicht gut, garnicht gut... aber mal abgesehn davon mache ich mir nun mehr sorgen um unsere zukunft... was ist, wenn er tatsächlich einen grösseres problem hat, mit unerwarteten situationen umgehn zu können?! er hatte zuvor noch nie ein haustier, konnte also auch nicht wissen, was ihn erwartet... ein kind oder ein baby hat er auch noch nicht.. was ist, wenn wir uns heute für ein kind entscheiden, und er wenn es da ist merkt, dass er nicht damit klar kommt?! er sagt natürlich, dass könne ich nicht vergleichen... aber ich und sämtliche freune und verwandte von mir finden schon... nun bin ich ratlos... war schonmal jemand in einer ähnlichen situation? oder weiss jemand, ob er psychologische hilfe in anspruch nehmen sollte? grüsse, momo
momo
 

Beitragvon Stella-cuore » Di. 03.01.2006, 16:26

Hallo Momo,

ich möchte dich hier erstmal herzlich willkommen heißen!
Dass du sehr traurig bist, weil du die kleine Hündin abgeben musstest, kann ich sehr gut verstehen! Ich habe auch einen Hund, hatte auch mal eine kleine Hündin in Pflege, von der ich mich aber auch wieder trennen musste. (Sie hieß Stella)
Was deinen Freund angeht, war diese Entscheidung im Moment sicher erstmal richtig. Allerdings ist damit sein Problem ganz sicher nicht gelöst! Ich denke auch, dass er auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen sollte, um der Sache auf den Grund zu gehen!
Wenn du magst, kannst du hier aber jederzeit noch mehr erzählen. Vielleicht fallen dir doch noch andere Dinge ein, in denen du einen Zusammenhang zu seinem jetztigen Verhalten findest!
Liebe Grüße
Stella
Zuletzt geändert von Stella-cuore am Mi. 04.01.2006, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
Stella-cuore
 

Beitragvon momo » Di. 03.01.2006, 17:31

hallo stella,

vielen dank für deine antwort!
klar, es tut sehr weh.. vermiss die kleine ziemlich. ich kann es meinem freund im moment auch noch nicht verzeihen,dass sie weg ist. obwohl er wahrscheinlich garnichts dafür kann! aber sowas hab ich noch nie erlebt und auch noch nie gehört, dass es jemand wegen einem haustier (!) so schlecht gehn kann... deswegen bin ich mittlerweile auch der meinung, dass mehr dahinter steckt.
das schlimmste ist jetzt, dass ich nicht weiss, ob sowas noch öfter passieren kann, also auch in anderen lebenssituationen.. wie zb. das mit einem kind! ... und darauf will ichs natürlich nicht ankommen lassen!! ich muss vorher wissen, ob er ein kind ertragen kann!!!! nur woher bekomm ich die gewissheit!?

grüsse
momo
 

Beitragvon biker » Di. 03.01.2006, 18:52

ist er vielleicht in seiner Vergangenheit/Kindheit mal von einem Hund gebissen worden ? Vielleicht kam das jetzt wieder hoch und er bekam sorge als er sich darüber klar wurde das der Hund ja auch noch größer wird und so...
biker
 

Beitragvon momo » Di. 03.01.2006, 18:54

leider nicht biker...

sowas hatte ich auch schon vermutet, aber seine mutter kann sich an nichts erinner! leider ist es auch so, dass seine ganze familie nichts von haustieren hält.. vielleicht wurde das auch vererbt! nur so wie er hat noch keiner von ihnen auf ein tier reagiert...
momo
 

Beitragvon Gast » Di. 03.01.2006, 20:10

da steckt ganz klar ein traumatisches erlebnis dahinter, das nun dadurch reaktiviert wurde, denn diese heftige und völlig "überzogene" reaktion in diesem zusammenhang zeigt, dass irgendwas viel schwerwiegenderes dahinter stecken muss, und es wird wohl auch nicht so sein, dass dieses ereignis direkt irgendwas mit einem hund zu tun hatte - es wurde wohl nur darauf übertragen in dieser situation.

man kann sagen, dass die situation mit dem welpen irgendeine unterbewusste erinnerung, an die er sich wohl selber nicht mehr bewusst erinnern kann, wieder hochgeholt hat, auch wenn es "nur" gefühle waren und keine konkreten erinnerungen. es hat ihn sozusagen "getriggert"...

der schlüssel ist wohl hierin zu suchen: "als hätte er was schlimmes getan und jetzt ein furchtbar schlechtes gewissen" (die aussage allein zeigt schon, dass es was anderes sein muss als ein hundebiss in der kindheit o.ä.)

aber alle darüber hinausgehenden interpretationsversuche sind nur spekulationen und bringen daher nicht viel, wären u.U. sogar kontraproduktiv...

es ist gut möglich oder sogar wahrscheinlich, dass sich diese reaktion von ihm in einer ähnlichen situation wiederholen kann.

es wäre dringend anzuraten, dass er sich therapeutische hilfe sucht, um das genauer zu ergründen, aber zwingen kann man ihn natürlich nicht dazu.
Gast
 

Beitragvon Bär » Do. 05.01.2006, 14:33

Gast hat geschrieben:da steckt ganz klar ein traumatisches erlebnis dahinter


Das ist ganz klar ein schlechter Anfang für einen Post.
Evtl. steckt tatsächlich eins dahinter, aber eine solche Diagnose kann nur ein Arzt erstellen. Deshalb empfehle ich auch, ihn an einen Arzt, bzw. Ps*chologen zu verweisen. Er kann eine Diagnose stellen, und Lösungsvorschläge unterbreiten.

Gruß

Bär
Bär
 


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