Könnte es sich um eine psychische Störung handeln??!

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Könnte es sich um eine psychische Störung handeln??!

Beitragvon Kingsgard304 » Sa. 20.05.2017, 12:27

Hallo, hier geht es jetzt direkt um mich und meine Person.

Bitte nehmt folgenden Inhalt ernst auf, auch wenn vieles sich eher Lachhaft anhören mag.
Aber ich denke, dass mein Problem sich bald zu einer echten psychischen Störung entwickelt, wenn es nicht sogar schon eine ist.


Mir fehlt vollkommen die Akzeptanz zu gewissen Dingen und vor allem Menschen. Ich kann schwerlich akzeptieren, dass gewisse Dinge, gewisse Menschen usw so sind wie sie sind.
Ich kann nur schwer akzeptieren, dass sich gewisse Dinge und auch Menschen verändern mit der Zeit, obwohl Veränderung ja etwas völlig normales ist.

Ich möchte etwas konkreter werden:

Ganz besonders oder eigentlich fast nur, habe ich dieses Problem in Bezug auf zwei Menschen, die mir sehr nahe stehen und ich sie schon mein Leben lang kenne.

- Ich kann nur sehr schwer akzeptieren, dass diese beiden so sind wie sie sind - von ihrem Wesen, ihrem Denken und Verhalten und ihrem täglichen tun und machen.

- Ich kann nur sehr schwer akzeptieren, dass diese beiden nicht mehr so sind wie sie es früher einmal waren. Kann nur schwer akzeptieren, dass sich alles an ihnen verändert hat.


Nicht nur, dass ich diesen beiden Menschen damit auf die Nerven gehen und sie auch belästige mit ständigem kritisieren, meckern, normalen Gesprächen usw..., - sondern mindestens genauso schlimm ist es, dass ich mich damit selbst fertig mache und schon regelrecht unruhig, nervös und fast schon panisch werde.
Kurz, es macht mich also selbst schon krank, mein Verhalten.
Und obwohl mir das eigentlich so deutlich bewusst ist, kann ich es nicht abstellen. Kann ich mich selbst nicht darin ändern.

Was zusätzlich mein Problem noch verstärkt, dass mir sowohl das reale, echte Leben als auch die virtuelle Welt und alle darin befindlichen Menschen, mir jeden Tag aufs Neue zu zeigen geben, dass diese zwei Menschen aus meinem nahen Umfeld scheinbar wirklich die einzigen Menschen auf der Welt sind, die so sind, wie sie sind. Und das Alters, Orts usw...unabhängig!!!
Natürlich weiß ich, dass dies unmöglich sein kann. Dennoch rede ich es mir ein und zudem kenne, begegne und sehe ich auch nur Menschen, die komplett anders sind, als meine zwei Menschen, um die es hier geht.
Das fängt schon bei ganz banalen Sachen wie dem Geschmack von irgendwas an und geht hin zu allem möglichem.

Würde ich vielleicht mal auf ähnliche Menschen treffen, sogar im gleichen Alter noch, wie meine zwei Menschen - dann würde mir das denke ich etwas helfen, weil ich dann im Innern wüsste, dass es doch noch andere Menschen da draußen gibt, mit ähnlichem Verhalten und Vorlieben usw, die so sind, wie meine zwei mir bekannten Menschen.


Diese fehlende Akzeptanz bzgl meiner zwei Menschen, die wurde in den letzten 2 Jahren immer schlimmer, so dass es mich selbst schon körperlich, aber vor allem psychisch extrem belastet.

Treffe ich auf diese zwei Menschen zb, dann habe ich vorher schon regelrecht Panik, dass sie das oder das wieder tun könnten, sagen oder sich verhalten usw..., weil mich das dann erneut völlig aus der Fassung bringen würde und ich gleich wieder anfangen würde sie zu kritisieren oder zu sagen, warum seit ihr nicht mehr wie früher - oder warum seit nur ihr so und nicht die anderen Menschen da draußen usw...


Eben gerade, weil ich mich selbst kenne und mein Problem, genau deswegen bekomme ich vor dem zusammentreffen mit diesen beiden Menschen schon Panik. Weil ich weiß, ich werde es erneut nicht akzeptieren können, wie sie so sind/geworden sind, obwohl ich es verdammt nochmal endlich will, dies akzeptieren zu können.
Es gelingt mir nur nicht.

Treffe ich zb nur ganz kurz auf diese zwei Menschen und ein direkter Rückzugs Ort, wo ich nichts mitbekomme, liegt in der Nähe - dann halte ich teilweise meine Ohren und auch Augen schon zu, so dass ich wirklich nichts von diesen 2 Menschen mit bekomme oder was sie gerad tun usw..., so lange, bis ich meinen RückzugsOrt erreicht habe und nichts mehr mitbekomme, was mich erneut aufregen oder aus der Fassung bringen könnte.
Oder auch, damit ich gar nicht erst wieder anfange, zu kritisieren oder ähnlichem.



Wie kann mein Problem nur in den Griff bekommen? Wie kann man mir helfen bzw wie kann ich mir selbst helfen? Ich will das nicht mehr!
Ich möchte endlich sowas wie Akzeptanz erlernen in Bezug auf diese zwei Menschen.

Und meine letzte Frage: Habe ich bereits eine ernst zunehmende psychische Störung und wenn ja, kann man konkret sagen, welche das ist??!


Ich danke euch erstmal fürs Lesen!
Kingsgard304
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Registriert: Di. 07.04.2015, 14:23

Re: Könnte es sich um eine psychische Störung handeln??!

Beitragvon loner » So. 21.05.2017, 15:19

Hallo,

Ich kenne dein Verhalten von meiner Familie, deswegen kann ich dir keine gute objektive Meinung liefern, weil mich so ein Verhalen übelst stresst und aggro macht. Ich würde dir raten einen Psychologen aufzusuchen, wenn das schon 'zu lange' so geht. Es gibt bestimmt Verhaltensmuster, die du neu erlernen kannst.
Was mir bei "meinen Menschen" auffällt, ist, dass sie genau das kritisieren an anderen, was sie selbst an sich nicht mögen. Eigenschaften, die sie als negativ empfinden und die sie eben selbst haben. Das kann so was banales sein wie Schlampigkeit/ Unordentlich sein, geht aber auch in die Tiefe. Deswegen wäre vielleicht ein neuer Denkansatz für dich, mal zu prüfen, ob "deine Menschen" vielleicht dein eigenes Selbst in einer Art wiederspiegeln und das Eigenschaften sind, die du hast aber die du an dir nicht akzeptierst oder dich vielleicht sogar belasten. Ich könnte mir vorstellen, das wenn das so ist, dass es deine Akzeptanz besser werden würde, wenn du dich selbst dahingehend akzeptieren lernst. Ich glaub aber so ganz ohne Profihilfe ist das ziemlich schwer. Auf jeden Fall finde ich immer sinnvoller die Ursache zu suchen, statt die Symptome zu bekämpfen. Die Frage nach dem Warum halt.

Lg loner
Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen. (Karl Heinrich Waggerl)
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