Kein Plan was mit mir los ist?

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Kein Plan was mit mir los ist?

Beitragvon Nemo83 » Di. 02.08.2016, 23:59

Hallo Liebes Forum.

Ich Bitte um euren Rat.

Seit letztes Jahr Februar 2015 hab ich mit dem Rauchen aufgehört und bin auf die Elektronische Zigarette umgestiegen. Rauchte seit meinem 15 Lebensjahr bin jetzt 32. In August 2015 hat mein Chef in de Arbeit einen Schlaganfall bekommen und ich musste seine Arbeit übernehmen wobei ich davor 2 Jahre eingeschullt worden war. 2 Monate dannach bin eines Abends aufgwacht, hatte so ein Komisches gefühl im Magen das ich nicht wusste was das ist, es war so Stark das ich sogar Weinen musste und ich konnte überhaupt nicht mehr zu Ruhe kommen. Meine Gedanken drehten sich nur um die Arbeit. Ich dachte mir das gibts ja nicht, wie komme ich dazu das ich über die Arbeit nachdenken, hab ich noch nie getan konnte im Ausschalten. In der Früh bin ich gleich zum Hausarzt gegangen, der meinte das ich entwerder Traumatisiert bin oder Burnout habe und er verschrieb mir Seroxat 20mg und Trittico 150mg. Ich war so schockiert und dachte mir das kann es nicht sein. Ich fing dann an die Tabletten voller Wehmut zu nehmen, 3 Monate nahm ich Seroxat 10mg und Trittico 25mg. War vielleicht paar Tage im Krankenstand.
Seroxat hat zwar gut gewirkt nur Libido war futsch und das Trittico 1/3 50mg hat mich umgehauen also nahm ich dan 25mg. Ende Jänner 2016 oder Anfang fing ich an Seroxat auszuschleichen weil es mir wieder gut ging. Hab der Frau gesagt das sie so schnell wie möglich eine Woche Urlaub buchen soll egal wohin nur weg aus Wien. Als ich im Urlaub angekommen bin war ich so Stark Depressiv das ich mich kaum bewegen konnte, ich habe ab und zu diese Sonntags Depression gehabt aber das was im Urlaub war konnte ich mit nichts vergleichen. Panikattacken habe ich noch bekommen. Vom Urlaub zurüch gleich zum Psychiater die sagte mir ich muss in den Krankenstand für Längerezeit was ich nicht wollte. Verschrieb mir dan Ixel 2x 25mg und nach 2 Wochen wenn es nicht besser wäre, dann 2x50mg. Bei Ixel hab ich zwar kein Libido verlust aber ich Schwitze Stark nach ca. 1h was aber dan wieder weg ist und mein Ruhepuls ist auf 94-110 und mein Herz Schlägt so Stak das ich glaube es will davon laufen was mich sehr beunruhigt. Jetzt bin ich im Krankenstand weil ich einfach nicht mehr kann und werde auch nicht so Schnell wieder Arbeiten gehen bis ich herausgefunden habe was mit mir los ist. Psychologin gehe ich auch alle 2 Wochen aber das hilft mir irgendwie nichts. ich hoffe ich konnte das irgendwie gut erklären. Falls etwas unverständlich ist Bitte Fragen. Ich brauche jeden Rat und Tip.
Danke
MfG
Nemo
Nemo83
 

Re: Kein Plan was mit mir los ist?

Beitragvon Richi » Fr. 05.08.2016, 07:32

Hallo Nemo83
Ich hoffe, dass es Dir bald wieder besser gehen wird. Falls es sich bei Dir wirklich um eine Burnout Erkrankung handelt, dann sollte man schauen, ob es reicht, diese nur mit Medikamenten und alle 14 Tage ein Gespräch bei einer Psychologin zu "behnadeln". Es gibt bei dieser Erkrankung bestimmt verschiedene Erscheinungsformen und sie kann unterschiedlich heftig ausgeprägt sein. Ich glaube, dass es manchmal einfach nicht langt, nur mal eine längere Pause zu machen. In ganz heftigen Fällen kann sich diese Erkrankung evtl. auch irgendwann auf Dein Privatleben auswirken und zu weiteren Problemen führen, nicht nur das alles irgendwie für Dich zu viel werden könnte, es könnte auch für Dein Umfeld schwierig sein, Dich richtig zu verstehen, was gerade mit Dir los ist. Die Vorstellung, dass man irgendwie Krank ist, ist manchmal nicht so einfach.
Ich persönlich habe bisher einen Mann kennen gelernt, der eine sehr heftige Form der Erkrankung hatte. Bei ihm ging einfach nichts mehr. Arbeit und Familie waren einfach zu viel für ihn, denn selbst schon "Kleinigkeiten" führten zu unangenehmen Stresssituationen. Er mußte in eine Klinik, die sich mit dem Burnout-Syndrom auskannte. Was es da alles gibt, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es ja auch für Arbeitnehmer spezielle Rehaprogramme oder so etwas wie eine Kur. Es ist wohl wichtig, sich selber zu schützen. Manchmal kriegt man das zu Hause nur schlecht hin. Es ist wichtig zu erkennen, wie diese Erkrankung wohl entstanden ist, was so einen Stress bei Dir auslöst und woher diese Erkrankung ihre "Energie" berzieht. Ich glaube, man kann Strategien entwickeln, besser mit bestimmten Situationen richtig unzugehen. Vielleicht helfen auch die richtigen Übungen zur Entspannung weiter. Selbstverständlich sind Gespräche wichtig, einfach mal alles "rauslassen", was einen so belastet. Die richtigen Medikamente können auch sehr hilfreich, wenn man sie gut verträgt. Es ist schwierig, auf die "Warnungen" des eigenen Körpers zu hören und richtig zu reagieren.
Zu diesem Thema gibt es bestimmt auch hilfreiche Informationen und Tipps im Internet.
Ich hoffe, dass es bei Dir nicht so schlimm werden wird und Du einen guten Weg finden wirst, mit dieser Erkrankung richtig umzugehen. Vielleicht ist es Dir ja auch möglich, mit der Gesprächstherapie und den Medikamenten eine Bessserung zu errreichen.
Ich finde es auf jeden Fall richtig, dass Du Dir Hilfe geholt hast.
Viele Grüße von Richi
Richi
 


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