Ich weiß nichtmehr weiter und brauche Rat :(

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Ich weiß nichtmehr weiter und brauche Rat :(

Beitragvon Vanessa24/7 » Do. 07.07.2016, 19:16

Das hier ist das erste mal, dass ich öffentlich über mein Problem, meine Probleme rede und in einem Forum nach Hilfe suche, da ich mittlerweile einfach niemanden mehr habe außer mich selbst, meinen Freund und meine beste Freundin. Ich kann nicht mehr und weiß nicht mehr weiter, da niemand mich und meinen Freund verstehen kann und alle denken wir seien Krank bzw. nicht so wie die anderen in unserem Alter.

Die Namen die hier erwähnt werden, haben keinen Bezug auf die Namen die wirklich an der Sache beteiligt sind. Sie dienen nur dazu die Geschichte, umfassender und übersichtlicher zu gestalten.

Ich fang einfach mal an und hoffe, dass hier sich vielleicht Menschen finden, die dasselbe durchgemacht haben bzw. durchmachen und mir bzw. auch ihm helfen können.

Angefangen hat alles erst vor kurzem, doch schon immer war ich sehr schnell aufgebracht und weinte nur, wenn etwas schlimmes passierte. Ich bin nach meinen Freunden eine Pessimistin und habe das mittlerweile selbst erkannt, kann aber nichts daran ändern. Ich bin nahezu 300 Tage im Jahr unglücklich und nur wenige Tage halbwegs froh über etwas. Meine Freunde sagen, dass dies nicht gesund sei und diese Lebenseinstellung Krank mache. Ich sehe nie das gute in dingen und sehe oft nur das schlechte, nur selten freue ich mich über eigene Erfolge und häufig, nein immer bin ich traurig und weine stundenlang wenn etwas nicht so klappte wie ich es mir vorgestellt habe, egal wie klein diese Sache ist.

Doch vor ungefähr einen Jahr wurde es schlimmer. Mein jetziger Freund, (nennen wir ihn Pascal) der zu der Zeit noch mein aller bester Freund war, wurde sehr Krank durch Liebeskummer. Er liebte ein Mädchen (nennen wir sie Vivien) seit über 6 Jahren und konnte sie nicht vergessen, es wurde so schlimm, dass Pascal Tage lang nichts gegessen und nur sehr wenig getrunken hat, er hat stark abgenommen und war Psychisch am ende, hatte Tränenausbrüche und war Monate lang traurig und weinte. Er hat nicht mehr geschlafen, musste dann Schlafmedikamente nehmen und andere Tabletten, darunter Angst lösende und Beruhigende Wirkstoffe, die er eigentlich heute noch nehmen soll und muss. Dies hielt er nicht ein, nahm nur selten diese Tabletten und war weiterhin ein wandelndes Häufchen Elend. Das wurde so schlimm, dass sein Körper davon schaden genommen hat und sein Herz nicht nur Psychisch, sonder auch Physisch darunter litt. Er musste ein Langzeit EKG tragen und Medikamente für sein Herz nehmen, da es durch diesen Stress sehr belastet war.

Das nahm natürlich mich, als seine beste Freundin auch sehr mit, hinzu kam, dass ich ihn Liebte, er aber halt diese Vivien. Das machte mich ebenfalls traurig, noch trauriger als je zuvor und ich griff zu den Tabletten die eigentlich Pascal nehmen musste. Doch nach kurzer Zeit und mit Hilfe meiner besten Freundin (nennen wir sie Lisa), bin ich schnell wieder davon weggekommen, denn geholfen haben sie mir auch nur sehr wenig. Pascal war immer noch mit dem Nerven am ende, doch dann passierte etwas was ihn endgültig aus der Bahn geworfen hat. Sein guter Freund (nennen wir ihn Moritz), hat sich an Vivien ran gemacht, die er nicht mal wirklich liebte, aber trotzdem, sah er in Pascal einen Konkurrenten und obwohl Pascal schon aufgegeben hatte und nur noch trauerte, hat dieser Junge meinen Freund schwer zugesetzt. Er verbreitete Lügen, beleidigte ihn und machte ihn vor Vivien schlecht, Vivien ist für ihn aber mittlerweile eine Stütze und gute Freundin geworden und er wollte sie nicht verlieren, weil er ihr alles anvertrauen konnte, sogar mehr als mir. Moritz hetzte alles und jeden gegen Pascal auf und dann als Pascal wirklich kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, kam Vivien und wollte ihm helfen. Sie kamen sich näher, aber nie hat Vivien ihn Hoffnungen auf mehr gemacht, aber trotzdem fühlte er sich wohl. Die beiden haben viele Schulaufgaben miteinander gemacht und sich gegenseitig unterstützt. Eines Tages haben sie sich dann auch mal außerhalb der Schule getroffen und geredet. Er war Glücklich mit ihr und das sah man ihn an und das störte eben Moritz. Nichtmal 3 Tage nachdem er sich mit Vivien traf, passierte das Unglück. Im Sportunterricht lief er in vollem Sprint mit dem Kopf gegen eine Betonwand, ohne abzubremsen. Bewusstlos lag er da, stark blutend und sah aus wie tot. (Er ist der schnellste der ganzen Schule und ist bei voller Geschwindigkeit, gemessen aus seiner 100m Zeit über 31 km/h schnell.) Er kam ins Krankenhaus und hat Glück im Unglück gehabt, Sein Schädel war nicht gebrochen, aber sein Gehirn, hatte ein schweres Trauma erlitten, eine Hirnprellung. Tagelang war er Bewusstlos wachte aber dann zum Glück auf, jedoch hatte er eine Teilamnesie von mehr als zwei Wochen vor dem Unfall. Auch seine Motorischen Fähigkeiten waren eingeschränkt, so konnte er keine Bälle mehr fangen und seine Schutzreflexe, wie das abstützen bei einem Fall waren komplett weg. Wochenlang musste er deswegen in Physiotherapie diese wieder erlernen und das schaffte er auch. Nach ca. 6 Wochen Krankenhaus, kam er so raus, wie er reingekommen ist, bloß die Teilamnesie war weiterhin da. So erinnerte er sich an nichts, auch nicht daran, dass er Vivien näher gekommen ist und ist wieder in seine Glückslosigkeit versunken. Moritz, der ihn als Konkurrenten ansah, sah darin seine Chance. Er verbreitet die Lüge dass Pascal aggressiv ihm gegenüber geworden ist und ihn geschlagen hat, dies redete er sogar Pascal selbst ein und da er sich an nichts erinnern konnte, glaubte er das. Er schleimte sich bei Pascal ein, nutzte sein Unwissen um ihn vorzumachen, dass er sein Freund wäre und spielte ihn hinter seinen Rücken aus. Für mich war es unerträglich, dass mit anzusehen und ich versuchte mich an Vivien zu wenden, die Pascal seine Stütze war. Ich redete mit ihr und versuchte eine Lösung zu finden. Kurz darauf traf ich mich wieder häufiger mit Pascal und wir kamen uns näher. Wir hielten Händchen haben gekuschelt und irgendwann konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und habe ihn geküsst. Geschockt von dem Ereignis verließ er mein Zimmer und flüchtete, doch noch am selben Abend kam er wieder und wir kamen am 10.04.2016 zusammen. Wir waren anfangs beide sehr glücklich, ich hatte das was ich wollte und er fing an Vivien zu vergessen. Zumindest dachte ich das. Doch jede Nacht dachte er an sie und das merkte ich, häufiger hatten wir streit, wegen vielen unterschiedlichen dingen, auch wegen Vivien aber der Hauptstreitpunkt war das Thema Zahnarzt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Moritz dagegen spielte Pascal mehr und mehr vor, er wollte nur das beste und hetzte ihn gegen mich auf, ohne das Pascal es merkte.

Nun ein kleiner Abzweig der maßgebend für den weiteren Verlauf ist.

Meine beste Freundin Lisa, wurde Herzkrank und hatte Herzrhythmusstörungen. Sie musste ins Krankenhaus und hat zahlreiche Behandlungen durchgemacht und musste Medikamente nehmen, die starke Nebenwirkungen auf ihre Psyche hinterließen. Sie gab sich selbst auf und wollte nicht mehr weiterleben, hat sich selbst schon tot gesehen und war bereit für den Schritt ins Jenseits. Verstärkt wurde dieses Gefühl, als sie erfuhr, dass sie am Herz operiert werden müsse und einen Stent ins Herz implantiert bekomme. Dazu muss sie lebenslang Medikamente nehmen und ihre Zukunft als Leichtathletin sowie einen Platz auf dem Sportgymnasium war Geschichte. Die OP überstand sie gut, doch ihre psychische Verfassung war weiterhin schlecht. Sie musste noch Wochen lang im Krankenhaus bleiben und jede Nacht spielten Ich, Lisa, Vivien und Pascal über Whats app zusammen
Frage → Antwort. An ihren Fragen merkte man, dass sie deprimiert und traurig war und nur noch einen ganz geringen Lebenswillen hatte. Der einzige der ihr helfen konnte war Pascal, indem sie sich schon Wochen vor der Krankenhauseinlieferung verliebt hat. Er war ihre Stütze und Lisa konnte sich nur an ihm festhalten. Ich merkte, dass sie sich in ihn verliebt hat und wurde Eifersüchtig. An einem Abend wo wir Frage → Antwort gespielt haben, kamm es zu unseren ersten Streit, zwischen Lisa und mir. Hier ein
Auszug aus dem Gruppenchat:

Lisa:
Alter!!!
Die Krankenschwester geht mir auf den
Zeiger ;(
Pascal:
Was ist denn Lisa? :o
Lisa:
Die Schwester droht mir :(
Pascal:
Waaas?! :o
Lisa:
Ja, sie sagt ich soll schlafen, ansonsten
geben sie mir was :o
Ich:
Dann geh doch!
Pascal:
Würde ich auch sagen, geh lieber
schlafen :(
Lisa: Will aber nicht und mir kann keiner
vorschreiben wann ich Schlafen soll ;(
Pascal:
Es ist aber besser, auch für dich :(
Außerdem, glaub mir, du möchtest nichts
bekommen damit du schläfst :(
Lisa:
Die dürden mir nichts geben
Pascal:
Das weiß ich gar nicht, aber glaube
schon :(
Lisa:
Nee gegen meinen Willen dürfen die garnichts!
Vivien:
Nja aber das juckt die bestimmt nicht und
wenn du schlafen sollst wegen deinem
Herzen?
Pascal:
Ja Lisa, geh bitte schlafen, es ist zu
deinem Besten :(
Lisa:
Meinem Herz geht es top und wenn die
mir was geben, gibts ärger!
Ich:
Deinem Herzen geht es nicht top! Sry
dass ich das jetzt Vorrallen so sage, aber es hat einen Grund weshalb du schlafen
sollst, also tu das auch!!! ;( ;( ;( ansonsten
geben die dir was und das dürfen die auch!!!
Lisa:
Dürfen die nicht!
Pascal:
Lisa bitte :(
Lisa:
NEEIN!!!
Ich:
Dann mach was du willst, du wirst schon
sehen wo du damit hinkommst und geben
werden tun sie dir was ;(
Lisa:
Dürfen die nicht, mein Körper, meine
Entscheidung ;(
Vivien:
Das interessiert die doch nicht und wenn
die dich festhalten müssen
Pascal: Dürfen die sehr wohl, bei mir haben sie
es auch gemacht, Lisa bitte hör auf uns
Lisa:
Wenn die mich festhalten ;( ;( ;(
Ich:
Dann was?
Lara verhalt dich dochmal halbwegs
Erwachsen!
Pascal:
Lisa, komm schlaf von selbst oder die
bringen dich dazu ob du willst oder
nicht...und reg dich bitte nicht auf,
du weißt wieso.
Lisa:
Dann sollen sie doch machen ! Wenn die
mir iwas geben, dann wird das ein
Nachspiel haben! Und aufregen kann ich
mich soviel ich will!!
Ich:
Was für ein Nachspiel, die dürfen
das!!!! ;( ;( ;( ;(
Und wenn du dich weiter aufregst wird’s
nur schlimmer ;( ;( ;(
Lara
Mir geht es gut ;( Ich gehe nicht
schlafen, dass müssen die schon mit Gewalt
erreichen ;( ;( ;(
Ich:
Dann viel Spaß wenn sie dich festhalten
und dir ne Spritze geben ;( ;( ;(
du hast Lisa entfernt

Noch in der selben Nacht hat sie sich gegen die Behandlungsmaßnahmen der Ärzte gewehrt und wurde festgehalten und mit Medikamenten Ruhig gestellt. Am nächsten Tag hatte sie dann starke Beruhigungsmittel bekommen und war dadurch auch sehr müde und kraftlos. Am Abend hat sie sich dann bei mir entschuldigt und wir haben wieder gespielt, haben aber vorher vereinbart, dass sie 0 Uhr schlafen geht. Jedoch im Laufe des Abends hat sie sich die Infusion mit den Beruhigungsmitteln abgemacht. Am Abend 10 nach 0 wollte ich sie dann schlafen schicken und wieder hat sie diskutiert und wollte nicht. Derselbe Streit ist ausgebrochen, mit dem selben Ergebnis. Wieder wurde sie ruhig gestellt und die Dosis der Beruhigungsmittel wurde erhöht. Am nächsten Tag hatte sie dann den ganzen Tag über Beruhigungsmittel bekommen, also haben wir wieder gespielt. Diesmal ohne Zwischenfälle. Um 2 ging sie dann von selbst schlafen. Am nächsten Abend haben wir wieder gespielt, aber gegen 10 hatte keiner mehr Lust außer Lisa. Ich hab dann gesagt, dass sie doch schlafen gehen soll und wir morgen weiter machen, aber sie wollte nicht, da sie Angst hatte. Normal dürften diese Angstgefühle bei ihr nicht auftreten, also hab ich sie gefragt ob die Infusion noch an ihr angeschlossen ist und sie bestätigte das. Da ich wollte, dass es ihr besser geht, hab ich gesagt, dass es vielleicht besser wäre, wenn sie stärkere Medikamente bekommt, damit diese Ängste gar nicht mehr auftreten. Das hat sie allerdings als Angriff verstanden. Sie hat dann wieder Diskutiert und bei mir ist dann die Sicherung durchgebrannt und ich habe im Krankenhaus angerufen und Bescheid gegeben, dass Lisa wieder aufgebracht ist. Lisa wurde daraufhin ruhiggestellt und hat noch stärkere Medikamente bekommen, nicht nur beruhigende, sondern auch angst lösende. Sie hasste mich dafür und hat die Freundschaft beendet. Die nächsten Tage war ich Traurig und wieder nahm ich Tabletten von Pascal, da ich es nicht ertragen konnte, dass ich meine beste Freundin verloren habe. Pascal ging dann zu Lisa ins Krankenhaus und wollte mit ihr reden, ich kamm hinterher und als sie mich sah, hat sie die ärzte gerufen und mich aus dem Zimmer geworfen. Draußen heulte ich dann und ein Arzt nahm mich dann mit in ein Zimmer damit ich reden konnte. Dort bin ich dann zusammengebrochen, hatte einen Nervenzusammenbruch und war bewusstlos. Als ich aufwachte, war ich nun in der Situation wie Lisa. Ich bekam Beruhigungsmittel und angst lösende Medikamente verabreicht, dazu noch was für Blutdruck und Kreislauf. Da mein Blutdruck trotz Medikamente niedrig war behielten sie mich eine Woche im Krankenhaus mit allen Medikamenten. Auch ich hab es irgendwann nicht mehr ertragen, die Medikamente machten mich Müde und schwach also zog ich mir ebenfalls wie Lisa die Nadeln aus dem Arm. Daraufhin selbes Problem, stärkere Medikamente und Ruhigstellung. Danach machte ich es nicht mehr und lies es über mich ergehen. Danach verordneten sie mir weiterhin diese Medikamente, die ich regelmäßig einnehmen soll und anfangs auch getan habe, da meine Eltern mich „gezwungen“ haben. Pascal hat um mich zu unterstützen anfangs auch seine Medikamente genommen. Doch uns ging es schlechter, nicht besser. Irgendwann setzten wir beide die Tabletten ab und anfangs ging es uns besser. Doch der Moritz, versuchte wieder sich dazwischen zu drängen. Und er schaffte es. Ich machte Schluss mit Pascal, da er nicht erkannt hat, dass Moritz ihm nur schaden wollte. Auch Vivien wandte sich von ihm ab. Pascal stand alleine da und nahm die Medikamente wieder, ich war auch traurig, aber wollte nicht wieder die Medikamente mein Leben bestimmen lassen. Vor ein paar Tagen kamen wir wieder zusammen, da er sich entschuldigte und mir zeigte, dass er mich liebte. Danach hatte er einen Zahnarzttermin, wo ihn die 4 Weisheitszähne entfernt wurden. Seine Wangen sind nun sehr angeschwollen und unglücklicherweise entzündeten sich 3 der 4 Wunden, da er während dieser nicht auf seine Zahnpflege geachtet hat. Nun muss er 2 mal täglich die Wunden mit einem Medikament ausspülen und da ihm das aber schwer fällt hab ich mich dazu bereit erklärt das zu machen, sowie ihm die Zähne zu putzen, da er selbst vor Schmerz nur die vorderen putzt. Also hab ich die Wunden ausgespült und ihm die Zähne geputzt, dabei fühlte er sich wie ein Baby. An einem Tag bin ich versehentlich mit der Zahnbürste über eine Wunde gekommen und vor Schmerz biss er mich reflexartig. Der Biss hat geblutet und innerhalb einer Stunde schwellte alles an und ich konnte die Hand nicht bewegen. Am Abend hab ich dann Kopfschmerzen und hohes Fieber bekommen, meine Mum hat den Notarzt geholt und wieder gings ins Krankenhaus. Diagnose Blutvergiftung. Das war vorgestern. Gestern bin ich aufgewacht und habe erfahren was passiert ist und auch was passieren hätte können. Mittags schlief ich dann ein und als ich gegen 15 Uhr aufwachte, stellte ich fest, dass mir wieder Beruhigungsmittel verabreicht wurden und werden. Ich zog mir die Nadel aus dem Arm und benachrichtigte meine Mum. Diese holte mich aus dem Krankenhaus heute morgen auf eigene Gefahr ab. Zuhause angekommen aber zwang meine Mum mich dazu wieder meine Tabletten zunehmen. Ich wollte nicht und rannte weg, zu meinen Freund. Nun weiß ich nicht weiter, meine Mum droht mir mich wieder ins Krankenhaus zu bringen, sollte ich die Tabletten nicht nehmen. Sie hat mir sogar mit Therapie gedroht. Doch ich bin nicht Krank! Selbst 2 Psychologen haben ein Psychologische Gutachten angefertigt und kamen zudem Entschluss, dass dieser Ausraster im Krankenhaus und der Nervenzusammenbruch eine Einmalige Sache waren und ich Gesund bin. Ich weiß nun nichtmehr weiter und will diese Medikamente nicht nehmen, denn die machen mich erst richtig Krank. Allerdings habe ich auch schon überlegt mich einfach nen Monat lang zu fügen und die Medikamente zu nehmen, aber auch nur dann wenn mein Freund seine auch nimmt und danach nie wieder.

Ich weiß nicht mehr weiter, ich bin nicht Krank, doch meine Eltern denken das und ich es bin und wollen dass ich mir durch Medikamente helfen lasse. Danke an die Leser, die sich wirklich ne Stunde hingesetzt haben um diesen Text zu lesen und ich hoffe ihr könnt mir helfen, ansonsten sehe ich keinen anderen Weg als mich den Medikamenten zu fügen. :(
Perfekt ist das, was für mich Perfekt ist und nicht das, was für andere Perfekt wäre :)
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Re: Ich weiß nichtmehr weiter und brauche Rat :(

Beitragvon loner » Do. 07.07.2016, 21:39

Hallo,
Da deine Eltern ja deine Vormündern sind, ist die Sache bisschen schwierig. Ich würde einfach mal das Gespräch mit deiner Mutter suchen. Wenn du wirklich krank bist brauchst du nämlich eine geeignete Therapie und nicht einfach nur irgendwas zum Einnehmen, vor allem, wenn zwei Psychologen sagen du seist gesund. Was wäre denn so schlimm für dich, eine Therapie zB Gesprächstherapie mal zu machen? Ich finde das nicht schlimm. Deine Eltern wollen bestimmt nur das Beste für dich und wissen selbst nicht genau weiter. Die kennen ja auch nicht alle Einzelheiten. Schlag ihnen doch einfach vor, dass dich ein Psychologe nochmal beurteilen soll, ob die Medikamente nötig sind. Wenn er sagt nein, dann soll er das deinen Eltern erkären und der Spuk ist schnell vorbei. Wenn er meint, das du doch Hilfe brauchst, dann lass dir bitte auch helfen. Ich habe als Jugendliche auch immer gedacht, dass wenn die Pubertät vorbei ist auch all meine Traurgkeit usw vorbei sind. Mittlerweile wünschte ich, meine Mutter hätte die Drohung, mich zum Therapeuten zu schicken wahr gemacht. Denn ich merke, dass ich alleine nicht raus gekommen bin aus meiner Negativität. Und ich habe damals genau dasselbe gedacht wie du. Ich brauche das nicht, ich bin nicht krank. Es ist normal, das man in der Pubertät so seine Probleme hat und Gefühlschaos ist auch immer da. Ich finde aber, wenn man schon so traurog ist wie du, und es geht dir nunmal nicht besonders gut, dann solltest du nicht warten bis sich daraus wirklich eine Krankheit entwickelt. Ich kann verstehen, dass du keine sinnlosen Medikamente nehmen willst. Aber die Ärzte wollen dir ja nichts Böses. Wenn es dir mit den Medikamenten schlechter und nicht besser geht, dann musst du unbedingt das Gespräch zum Arzt suchen und dem das mitteilen, damit er das für dich passende Medikament findet oder die passende Therapie.
Also das ist so meine Meinung dazu. Lass es einfach zu, dass du die richtige Behandlung bekommst, wenn du behandelt wirst. Und hör auf Tabletten zu nehmen, die nicht dir verschrieben wurden.
Also, Kommunikation mit deinen Eltern und den Ärzten. Und lass dich nicht durch deine Freunde verunsichern oder sonstiges.
Ganz lieben Gruß,
loner
Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen. (Karl Heinrich Waggerl)
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Re: Ich weiß nichtmehr weiter und brauche Rat :(

Beitragvon Sorgenkind » Fr. 08.07.2016, 13:47

Hallo Vanessa,
wenn ich das so lese, fühle ich mich an meine Jugend erinnert. Ich bin inzwischen 29 Jahre alt. Ich war damals auch ständig traurig und hatte viele Konflikte mit meinen Eltern und im Freundeskreis. Mich hat man auch zu einer Psychologin geschickt, womit ich überhaupt nicht einverstanden war und mich daher auch überhaupt nicht darauf einlassen konnte. Ich fühlte mich verurteilt, mit dem Stempel "psychisch krank" abgefertigt. Ich fühlte mich unverstanden und als Last für mein gesamtes Umfeld. Doch heute weiß ich, dass dieser Gedanke nicht richtig war. Es gab Gründe für meine anhaltende Traurigkeit und diese gibt es bei dir auch. Wie du selbst schon erkannt hast, ist es eine normale, menschliche Reaktion. Manche Probleme und Schwierigkeiten im Leben setzen einem so sehr zu, dass man mit ihnen nicht umgehen kann, vor allem, wenn man noch so jung ist. Dadurch kann man irgendwann einfach nur noch traurig sein. Heutzutage weiß ich allerdings, dass man dagegen etwas unternehmen kann. Wir müssen lernen, mit dieser Traurigkeit umzugehen. Lernen, wie wir den ganzen Mist, der unsere Seelen belastet, rauslassen können. Wenn nicht von unseren Eltern, dann durch Hilfe von außen. Durch eine Gesprächstherapie kannst du sehr viel über dich selbst erfahren und neue Bewältigungsstrategien für Lebenskrisen erlernen, wenn du dich darauf einlässt. Es ist ein Lernprozess über einen längeren Zeitraum. Heute wünsche ich mir, dass ich damals schon so weit gewesen wäre, doch leider war auch ich erst wesentlich später bereit, mich dem Ganzen zu stellen. Es ist ganz wichtig für dich und deine Zukunft, dass du dich damit (irgendwann) auseinander setzt. Auch wenn du dich jetzt nicht krank fühlst, man liest deine große seelische Belastung aus deinem Text heraus, was letztendlich zu einer chronischen Krankheit führen kann. Die menschliche Gesundheit umfasst nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Wohlbefinden. Therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche, was die Begriffe „Therapie“ oder „Krankheit" möglicherweise suggerieren. Es ist ein Zeichen von Stärke, dass du bereit für Veränderungen bist, bereit bist, dein Leben in die Hand zu nehmen, bereit bist, es zum Positiven zu verändern. Ob du dafür wirklich Medikamente brauchst, können wir als Laien und aus der Ferne nicht beurteilen. Ich denke aber, dass die Ärzte und auch deine Eltern nicht mehr davon sprechen werden, sobald sie eine positive Entwicklung bei dir beobachten. Und solltest du sie doch vorübergehend zur Bewältigung benötigen, ist es wirklich keine Schande. :troest:
Ich habe gemerkt: Das Wunder, auf das ich solange gewartet habe, bin ich selbst.

(Zitat einer schwedischen Schriftstellerin)
Sorgenkind
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