nicht meine Welt...

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

nicht meine Welt...

Beitragvon Rina » So. 19.06.2016, 20:56

Hey !

ähm, weiß nicht wie ich anfangen soll... naja erst mal danke fürs Lesen und überhaupt...
eigentlich habe ich ein tolles Leben ! eine nette Familie und eine Arbeit die mir Spaß macht.
mehr will ich eigentlich nicht...

nur hab ich da ein Problem das man nicht einfach vergessen oder verdrängen könnte...
meine Kindheit war unschön, Eltern ließen sich scheiden, meine Ma schlug uns ständig und ich war mit
falschen "Freunden" unterwegs. Doch das ist die Vergangenheit, nun leben meine Eltern wieder zusammen, ich habe andere Freunde und bin schon halbwegs Erwachsen, 22 Jahre jung...

ich fing sehr früh an mich zu Verletzen, schnitt meine Arme auf oder verbrannte mich mit einen Deo, ungefähr mit 16 wollte ich mir das Leben nehmen - böser Fehlschlag ! es war knapp reichte jedoch nicht ... lag 4 Monate in einer geschlossenen Station und 2 Monate in der "offenen"

naja ich hätte damals einfach sagen sollen was mit mir nicht stimmt, es war nicht die Tatsache das ich als Kind so vieles durch machen musste, das verpackte ich alles recht gut, nur damals dachte jeder das mein Problem eben die Scheidung der Eltern war... ich sagte auch nie etwas dazu, saß immer still auf meinen Stuhl und füllte die Formulare so aus, wie sie es wollten, also - in der Zukunft möchte ich einen Haus, eine kleine Familie, eine feste Arbeit BLABLABLA !

nun, ich werde hier meine Sorge auch nicht preisgeben, da spring ich lieber aus meinen Fenster
( Dachgeschoss ) ich würde euch dennoch gerne einiges fragen, und wer weiß, vielleicht kommt es ja noch dazu...

zur Zeit leide ich an Depressionen, schlimme... und das schon lange... das trinken und ritzen hilft mir etwas
nur möchte ich endlich anfangen mein Leben genießen zu können, ich möchte mich mit einen Therapeuten treffen, habe mir auch schon einen in meiner nähe rausgesucht, nur weiß ich nicht was ich sagen soll ? reicht einfach Anrufen ? muss ich davor zu einen normalen Arzt ? zahlt mir das die Krankenkasse ?

wie soll ich mich dort anmelden ? einfach sagen das ich gerne ein Termin hätte ? wie läuft das ab ?
ich wäre unendlich dankbar wen mir jemand Antworten geben könnte... den so wie ich Lebe, schaffe ich es nicht mehr lange...

ich weiß noch nicht mal ob ich den Mut haben werde, zu sagen was los ist... allein der Gedanke lässt mich fast ersticken... aber wen ich es nicht schaffe, muss ich so weiter Leben, und ich lebe nur noch weil ich meiner Familie nicht schaden möchte...
Rina
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Re: nicht meine Welt...

Beitragvon Sorgenkind » So. 19.06.2016, 23:57

Hallo Rina,

dir geht es schlecht und du hast für dich den Entschluss gefasst, daran etwas zu ändern. Das ist schon mal der erste und wichtigste Schritt. Möchtest du eine ambulante Therapie machen oder stationär?

Zur Kostenfrage. Bei der stationären Aufnahme wird, soweit ich weiß, eine Einweisung vom Hausarzt oder Psychiater benötigt. Ich glaube, da muss man dann nur 10 EUR pro Tag zahlen und den Rest übernimmt die Krankenkasse. Bei einer ambulanten Therapie werden die Kosten vollständig übernommen, wenn der/die Therapeut(in) eine Kassenzulassung hat. Sollte dies nicht der Fall sein und du kannst belegen, dass du innerhalb eines bestimmtes Zeitraumes (glaube 3 Monate) keinen anderen Therapieplatz finden konntest, kann die Therapie über der Kostenerstattungsverfahren finanziert werden.

Rina hat geschrieben:
ich weiß noch nicht mal ob ich den Mut haben werde, zu sagen was los ist... allein der Gedanke lässt mich fast ersticken... aber wen ich es nicht schaffe, muss ich so weiter Leben, und ich lebe nur noch weil ich meiner Familie nicht schaden möchte...


Vielleicht hilft es dir, wenn du dir einen Zettel schreibst mit all den Dingen, die du gern ansprechen möchtest? Das habe ich auch schon einmal gemacht und hat mir sehr geholfen. Und da würde ich wirklich alles rauslassen, was auf die lastet, damit du es wortwörtllich los werden kannst. :troest: Du packst das schon!

Meinst du, dass du einen Entzug brauchst?
Ich habe gemerkt: Das Wunder, auf das ich solange gewartet habe, bin ich selbst.

(Zitat einer schwedischen Schriftstellerin)
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Re: nicht meine Welt...

Beitragvon Rina » Mo. 20.06.2016, 19:05

Sorgenkind hat geschrieben: Möchtest du eine ambulante Therapie machen oder stationär?

für mich kommt da nur eine ambulante Therapie in frage...
Sorgenkind hat geschrieben:Bei einer ambulanten Therapie werden die Kosten vollständig übernommen, wenn der/die Therapeut(in) eine Kassenzulassung hat.

da ich gezielt nach einen Therapeuten mit Kassenzulassung gesucht habe, sollte das ja kein Problem werden oder? meine Sorge war eben das die Krankenkasse meine Therapie dennoch nicht zahlen wird...
Sorgenkind hat geschrieben:Vielleicht hilft es dir, wenn du dir einen Zettel schreibst mit all den Dingen, die du gern ansprechen möchtest?

an so etwas in dieser Art habe ich auch schon gedacht, ich werde mal eine "Liste" schreiben aber sicher bin ich mir in der Hinsicht noch nicht.
Sorgenkind hat geschrieben:Meinst du, dass du einen Entzug brauchst?

meinen Entzug habe ich schon vor 7 Monaten ohne Hilfe gemacht, um Drogen missbrauch geht es dieses mal nicht...


danke dir für deine Antwort, ich bin gespannt drauf, ob ich wirklich einen Therapeuten kontaktieren werde, das wäre ein großer Schritt für mich, da es nicht ausbleibt meine Familie einzuweihen, und beides ist für mich noch unvorstellbar... nur muss etwas getan werden, das weiß ich selbst...
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