Verdrängung

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Verdrängung

Beitragvon Sunshen » So. 29.11.2015, 03:50

Es ist schon sehr seltsam wie stark sich mein Verdrängungsmechanismus in mir eingebrannt hat. Es ist wie alles nicht nur schlecht und nicht nur gut, aber manchmal ist es auch zu viel des Guten.
Zum Beispiel vor einem Jahr, ich habe 3 Monate eine stationäre Therapie für Persönlichkeitsstörungen erfolgreich abgeschlossen, ich ging wie immer als Muster-Patient und die Mitarbeiter haben sich gefreut, wie toll ich doch an mir arbeite. So läuft das immer, ich bin sehr ehrgeizig und das denn auch auf Therapie, aber kaum bin ich zuhause, habe ich nichts Besseres zu tun als mich wochenlang vor den PC zu hauen.

Ich meine ich arbeite am PC als Hobby für mich, ich mache dort hoch­pro­duk­tive Dinge, aber ich habe es mal wieder maßlos übertrieben. Ich habe mir auf Therapie einen Plan gemacht, wie mein Tagesablauf auszusehen hat, der wurde denn erstmal ohne groß darüber nachzudenken komplett verändert. Statt um 8 Uhr morgens aufzustehen, stand ich um 13 Uhr mittags auf und bin denn so um 7 Uhr morgens ins Bett.

Das ist jetzt keine Katastrophe für mich, solche Extremitäten mache ich normaler Weise nicht sehr lange, weil mir dafür einfach auch zu viel bewusst ist. Ich weiß ja was ich dann gerade mache, mir ist denn schnell klar geworden das ich verdränge. Das ist genauso wie bei meinen letzten Drogen/Alkohol Rückfällen, es macht einfach kein Spaß mehr, der Effekt von früher bleibt aus.
In meiner Jugend da war noch alles so locker als ich anfing zu kiffen und zu trinken, ich wusste ja nicht was ich da gerade tat, ich wusste nur ich mache mich breit und es ist angenehm.

Ja die letzten Rückfälle, auch die habe ich nicht lange durchgehalten, sie werden extremer und warum? Weil ich mich gar nicht so krass wegschießen könnte, als das mir nicht klar wäre was ich da gerade tue. Ich konnte kaum noch laufen oder reden, aber ich wusste ich laufe weg.
Kaum sind die Betäubungsmittel weg, finden sich ganz neue Möglichkeiten sich zu 'betäuben', man kann dafür praktisch alles verwenden. Meiner Meinung nach, das ist auch das NA Prinzip, ist Sucht = Sucht. Für mich gibt es nicht die Alkoholiker, die Drogenabhängigen und schon gar nicht ein so großer Unterschied, wie es diese Leute sehen.

Ich habe das immer wieder erlebt, obwohl beide Gruppierungen süchtig sind, meinen sie sie wären ja so anders, in den Entzugs-Kliniken gab es denn auch mal Ärger. Ich sehe das mittlerweile recht entspannt, finde ich zum Beispiel eine neue Sportart und ich bekomme mit, wie übertrieben ich an die Sache ran gehe, dann weiß ich es wird sich bald wieder ändern, ich muss es nur erstmal realisieren, obwohl es immer das selbe Prinzip ist. Also ich bin auch nicht der Typ der den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzt, alles was ich mache hat irgendwie einen Sinn, ist Produktiv.

Das hört sich dann auch immer ganz toll an, aber ich neige denn dazu diese Sache als Verdrängung zu missbrauchen. Da ich die letzten Monate arbeitslos war und viel warten musste, ging es mir oft nicht so gut und ich habe viel verdrängt. Das lief denn so das ich den ganzen Tag über irgendwas gemacht habe, ich habe mich ständig mit irgendwas abgelenkt, was ja irgendwo auch gut ist, aber es ging meist so weit das ich gar nicht mehr wusste wie es mir eigentlich geht.
Ich muss mich denn praktisch zwingen mal für eine Zeit nichts zu tun, um mal etwas runter zu kommen und wahrzunehmen wie es mir geht.

Ich finde das hört sich erstmal recht komisch an, ist aber so. Und da ich alles so schön von mir weg geschoben habe, verspürte ich meist nicht so angenehme Gefühle. Auf Platz 1 ist bei mir die Traurigkeit, das bin ich sehr oft, diese wird denn aber auch gerne in Aggressionen umgewandelt, was mir denn nicht immer klar ist. Die anderen Gefühle sind für mich oft schwer zu definieren, aber Trauer und Wut, das geht immer.
Wenn ich länger meine Psyche absolut vernachlässige, dann meldet sich der Körper und das ist ja irgendwo auch gut, das mir denn klar gemacht wird, stop, so geht es nicht. Ich werde denn richtig krank, oft vor Erschöpfung.

Natürlich habe ich dann auch keine Lust zu Selbsthilfegruppen zu gehen, das wäre ja nicht im Einklang mit meiner Verdrängung und auch sonst, wird alles was mit meinem Inneren in Verbindung kommt weg geschoben. Wie geht es dir? Alles gut. Ich habe denn auch gar kein Bock mich mit Anderen über mich zu unterhalten, ich setze denn lieber meine Maske auf und spiele irgendwas, solange bis es einfach nicht mehr geht. Ich ertrage es auch nicht mehr wenn es mir zu schlecht geht, so wie vor kurzem. Ich fing denn an mich in ein paar Foren anzumelden, wie hier jetzt und habe am Montag seit Jahren wieder eine Selbsthilfegruppe besucht.

Es ist zwar nicht meine Traum-Gruppe, aber es ist eine Gruppe und die Gruppe ist das, was ich daraus mache. Krass gesagt kann es mir egal sein ob es mich interessiert was da gesagt wird, ist zwar nicht schön aber wenn es keine andere Lösung zu der Zeit gibt, dann ist es eben so. Ich kann in jeder Gruppe über mich reden und das ist doch das Wichtigste und Hauptsache die fangen jetzt keine Endlosen Diskussionen an und sagen mir was ich zu tun habe.

Kritik ist gut, aber die Kunst der Diplomatie beherrscht leider nicht jeder. Ich habe es früh gelernt, weil man anders mit meiner schwierigen Mutter nicht reden konnte, cholerisch. Ich habe schon erlebt wie Leute auseinander genommen wurden, die zum ersten Mal in einer Gruppe waren und hinter her noch verstörter waren, als vorher. Aber zum Glück ist das die Ausnahme, ich kann es nur empfehlen, es gibt kein Grund davor Angst zu haben, ich habe schon sehr viele Gruppen gesehen und ich wurde fast immer gut aufgenommen.

Es ist eben wichtig das ich mich immer wieder reflektiere, das ist nicht wie Fahrrad fahren, einmal gelernt bleibt es für immer, nein ich rutsche schnell wieder in alte Verhaltensmuster. Einige würden sagen es ist die Sucht, die immer trickreichere Wege findet, um mich wieder zurück zu gewinnen. Es reicht schon wenn ich das hier für mich schreibe, noch besser wenn es Andere lesen und mir Rückmeldung geben und am aller Besten ist dann, wenn ich in einem echten Gespräch darüber rede, so läuft das und denn ist auch wirklich alles gut ;)


Meine Fragen an euch:
- Kann sich jemand damit identifizieren, ganz oder teilweise?
- Denkt jemand wenn er das hier liest, das er in der Hinsicht einen Schritt weiter ist als ich und wenn ja, wie wurde es erreicht?

Alle Sonstigen Kommentare die nicht Bezug auf meine Fragen nehmen, sind auch sehr erwünscht.
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Re: Verdrängung

Beitragvon Atisha » So. 29.11.2015, 03:59

Du hast alles wahr geschrieben und richtig erkannt. :cuddle:
Was machst du nun damit?
Atisha
 

Re: Verdrängung

Beitragvon manon » So. 29.11.2015, 09:57

hey du,
ja, teilweise erkenne ich mich in deinen beschreibungen wieder,
kann auf jeden fall verstehehn,was du damit sagen willst,zum glück
haben wir nicht nur die persönlichkeitsstörung sondern auch verstand,
leider sind die möglichkeiten ihn zu nutzen oft mit fehlende unterstüzung
der umwelt die einem zu verfügung stehet begrenzt und lassen dann die
störung lauter werden,hoffe jetzt hast du verstanden,was ich damit sagen wollte :wink:
manon
 

Re: Verdrängung

Beitragvon Morgan » So. 29.11.2015, 13:56

Hallo Sunshen,

okay, es ist eindeutig, Du bist Vielschreiber (so sagen die hier im Forum), ein Schreiberling, so wie ich es sage.
Obwohl ich selbst Schreiberling bin, haben mich Deine vielen Worte überwältigt und ich konnte dem fast nicht Herr werden. Zum Glück gibt es die Strategie, die mir dann immer wieder hilft. Ich bin zur Zeit nicht auf meiner Höhe, deshalb diese Reaktion.

Eigentlich müßte ich mich im Moment um mich kümmern, anstatt dessen schreibe ich Dir diese Worte. Denn es tut weh, wenn ich mich umsorge, also umsorge ich lieber andere, so habe ich das mein ganzes Leben gemacht. Auch eine Form von weglaufen. Ich bräuchte einen mich liebenden MenschenErdenMann, der mit mir redet und mich in seine Arme nimmt, aber weil keiner da ist, helfe ich und schenke damit das einem Anderen, was ich brauche.

Im Juli 2015 habe ich alle meine Masken abgelegt, sie sind mir zu einem Gefängnis geworden. Dies ist auch der Grund, warum ich hier erst mal von mir erzähle, anstatt direkt auf Dich einzugehen, damit es mir erst gar nicht möglich ist, hier in eine Maske zu schlüpfen selbst dann, wenn es nur für den anderen so erscheint.

Mein ganzer Oberkörper fühlt sich wie rohes Fleisch an und in mir schmerzt alles. Doch keine Sorge, daß ist schon okay so und ich bin froh darüber, dies endlich spüren zu dürfen, denn es zeugt davon, daß meine Heilung voranschreitet und das ist gut so. Mein Herz tut so weh...

Nun zu Deinem Text:
[quote]Es ist schon sehr seltsam wie stark sich mein Verdrängungsmechanismus in mir eingebrannt hat. Es ist wie alles nicht nur schlecht und nicht nur gut, aber manchmal ist es auch zu viel des Guten.
Zum Beispiel vor einem Jahr, ich habe 3 Monate eine stationäre Therapie für Persönlichkeitsstörungen erfolgreich abgeschlossen, ich ging wie immer als Muster-Patient und die Mitarbeiter haben sich gefreut, wie toll ich doch an mir arbeite. So läuft das immer, ich bin sehr ehrgeizig und das denn auch auf Therapie, aber kaum bin ich zuhause, habe ich nichts Besseres zu tun als mich wochenlang vor den PC zu hauen.[/quote]
Ja, daß kannte ich gut, da wo ich war, war ich die Beste, habe jedem das geschenkt, was gebraucht wurde, jede Rolle habe ich bis zur Perfektion gespielt, egal wo, alle waren immer sehr zufrieden mit mir, nur ich nicht. Es war geheuchelt, unehrlich, nicht die Wahrheit. Ja, ich hatte sie befriedigt, sie hatten mit mir ihren Frieden, doch ich nicht mit mir.
[quote]Ich meine ich arbeite am PC als Hobby für mich, ich mache dort hoch­pro­duk­tive Dinge, aber ich habe es mal wieder maßlos übertrieben. Ich habe mir auf Therapie einen Plan gemacht, wie mein Tagesablauf auszusehen hat, der wurde denn erstmal ohne groß darüber nachzudenken komplett verändert. Statt um 8 Uhr morgens aufzustehen, stand ich um 13 Uhr mittags auf und bin denn so um 7 Uhr morgens ins Bett.[/quote]
Das kenne ich gut, mache ich heute noch so. Vorletzte Nacht habe ich es zum ersten Mal geschafft, dieses Selbstbestrafungsprogramm von mir zu beenden. Ich war 22 Stunden am Stück wach (was eigentlich kein Problem ist, da ich so manches Wochenende mehr als 36 Stunden am Stück schreibe, also auch produktiv bin, einst habe ich dies auch bei meiner Arbeit gelebt und z.B. 48 Stunden am Stück gearbeitet, dies ist heute nicht mehr der Fall) und wollte einem Freund noch einen Brief schreiben. Meine Augen wollten schon zufallen, Schwindel war da und Kopfweh stellte sich ein und da entschied ich, ich wollte mich nicht mehr selbst bestrafen, indem ich mir den Schlaf verweigerte, wollte mich der Angst stellen und schlafen gehen, wollte für mich da sein. Hierbei stellt sich mir gerade die Frage, wenn ich nicht für mich da sein will, wie soll dann ein anderer für mich da sein wollen? Hhm, darüber sinne ich nach. Also, wo waren wir? Ja, und dann packte ich den Laptop weg und ging schlafen. Am nächsten Tag (Sa) schrieb ich diesen Brief weiter und dabei spürte ich, wie sehr der Schmerz hoch kam, so das ich ihn nicht verbergen konnte, als meine Freundin zu Besuch kam und wir sprachen darüber, daß machte mich dann so müde, ich legte mich gestern gegen 19:00 Uhr ins Bett und schlief bis heute gegen 08:00 Uhr. Seitdem bin ich wieder für andere da (per Telefon und hier im Forum), weil ich nicht an diesem Brief weiter schreiben will und eigentlich doch will, weil andere Menschen, die in Not sind für mich wichtiger sind als ich mir selbst. Die Not der Anderen ist schlimmer als meine, so will ich es wahrnehmen. Vielleicht auch, weil keiner meine Schwäche je wollte, sie wollten immer das ich die Starke bin, die, die sie zufrieden stellt und das habe ich auch immer getan bis zum Juli diesen Jahres. So vergib mir, daß ich hier mehr von mir schreibe als von Dir.
Ja, Deinen Tagesablauf hast Du über den Haufen geworfen, weil Du ja daheim niemanden mehr zufrieden stellen mußt, bzw. niemandem gefallen willst, von niemandem dafür Anerkennung bekommst. Ich weiß nicht, was es bei Dir ist, weshalb Du diesen Ehrgeiz hast, andere zufrieden zu stellen. Bei mir war es immer, ich will dem Anderen keine Last sein und die Prägung, Befehle zu befolgen (und dann können die Befehle noch so liebevoll sein, ich führe sie aus). Was ist es bei Dir?
[quote]Das ist jetzt keine Katastrophe für mich, solche Extremitäten mache ich normaler Weise nicht sehr lange, weil mir dafür einfach auch zu viel bewusst ist. Ich weiß ja was ich dann gerade mache, mir ist denn schnell klar geworden das ich verdränge. Das ist genauso wie bei meinen letzten Drogen/Alkohol Rückfällen, es macht einfach kein Spaß mehr, der Effekt von früher bleibt aus.
In meiner Jugend da war noch alles so locker als ich anfing zu kiffen und zu trinken, ich wusste ja nicht was ich da gerade tat, ich wusste nur ich mache mich breit und es ist angenehm.[/quote]
Was verdrängst Du?
[quote]Ja die letzten Rückfälle, auch die habe ich nicht lange durchgehalten, sie werden extremer und warum? Weil ich mich gar nicht so krass wegschießen könnte, als das mir nicht klar wäre was ich da gerade tue. Ich konnte kaum noch laufen oder reden, aber ich wusste ich laufe weg.
Kaum sind die Betäubungsmittel weg, finden sich ganz neue Möglichkeiten sich zu 'betäuben', man kann dafür praktisch alles verwenden. Meiner Meinung nach, das ist auch das NA Prinzip, ist Sucht = Sucht. Für mich gibt es nicht die Alkoholiker, die Drogenabhängigen und schon gar nicht ein so großer Unterschied, wie es diese Leute sehen.[/quote]
Ja, die Bewußtheit steigt mit jedem Jahr und die Mechanismen von einst haben ihre Wirkung verloren. Und ja, man kann alles nehmen, um sich zu betäuben, einfach alles.
Und ja, es gibt keinen Unterschied zwischen den Süchten, denn es ist alles eine Suche.
Sucht heißt immer: Ich bin auf der Suche. Also sunsheen, was suchst Du?
[quote]Ich habe das immer wieder erlebt, obwohl beide Gruppierungen süchtig sind, meinen sie sie wären ja so anders, in den Entzugs-Kliniken gab es denn auch mal Ärger. Ich sehe das mittlerweile recht entspannt, finde ich zum Beispiel eine neue Sportart und ich bekomme mit, wie übertrieben ich an die Sache ran gehe, dann weiß ich es wird sich bald wieder ändern, ich muss es nur erstmal realisieren, obwohl es immer das selbe Prinzip ist. Also ich bin auch nicht der Typ der den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzt, alles was ich mache hat irgendwie einen Sinn, ist Produktiv.[/quote]
Verstehe, es muß produktiv sein, also bist Du leistungsorientiert bzw. willst Höchstleistung erreichen, deshalb hast Du den Ehrgeiz, Du bist nicht an sich ehrgeizig, Du mußt Leistung erbringen, dann geht es Dir gut, oder?
Hier ein paar Test, anhand Du erkennen kannst, welcher Typ Du bist, mir hat es geholfen, einen Beruf zu finden, in dem ich Freude habe und keinen Streß mehr, was die Voraussetzung war, um mich nun meiner Heilung widmen zu können. Der DISG-Test und der Gallup-Test haben mir am besten geholfen, mich besser zu verstehen.
http://persoenlichkeitstest.plakos.de/
[quote]Das hört sich dann auch immer ganz toll an, aber ich neige denn dazu diese Sache als Verdrängung zu missbrauchen. Da ich die letzten Monate arbeitslos war und viel warten musste, ging es mir oft nicht so gut und ich habe viel verdrängt. Das lief denn so das ich den ganzen Tag über irgendwas gemacht habe, ich habe mich ständig mit irgendwas abgelenkt, was ja irgendwo auch gut ist, aber es ging meist so weit das ich gar nicht mehr wusste wie es mir eigentlich geht.
Ich muss mich denn praktisch zwingen mal für eine Zeit nichts zu tun, um mal etwas runter zu kommen und wahrzunehmen wie es mir geht.[/quote]
Warum läufst Du vor Dir weg?
Wovor läufst Du weg?
[quote]Ich finde das hört sich erstmal recht komisch an, ist aber so. Und da ich alles so schön von mir weg geschoben habe, verspürte ich meist nicht so angenehme Gefühle. Auf Platz 1 ist bei mir die Traurigkeit, das bin ich sehr oft, diese wird denn aber auch gerne in Aggressionen umgewandelt, was mir denn nicht immer klar ist. Die anderen Gefühle sind für mich oft schwer zu definieren, aber Trauer und Wut, das geht immer.[/quote]
Warum bist Du traurig?
Wie äußerst sich die umgewandelte Traurgkeit, sprich Deine Wut dann?
[quote]Wenn ich länger meine Psyche absolut vernachlässige, dann meldet sich der Körper und das ist ja irgendwo auch gut, das mir denn klar gemacht wird, stop, so geht es nicht. Ich werde denn richtig krank, oft vor Erschöpfung.[/quote]
Ja, wie gut, daß es den Körper gibt, der dann die Reißleine zieht. Verstehe ich gut, die Erschöpfung.
[quote]Natürlich habe ich dann auch keine Lust zu Selbsthilfegruppen zu gehen, das wäre ja nicht im Einklang mit meiner Verdrängung und auch sonst, wird alles was mit meinem Inneren in Verbindung kommt weg geschoben. Wie geht es dir? Alles gut. Ich habe denn auch gar kein Bock mich mit Anderen über mich zu unterhalten, ich setze denn lieber meine Maske auf und spiele irgendwas, solange bis es einfach nicht mehr geht. Ich ertrage es auch nicht mehr wenn es mir zu schlecht geht, so wie vor kurzem. Ich fing denn an mich in ein paar Foren anzumelden, wie hier jetzt und habe am Montag seit Jahren wieder eine Selbsthilfegruppe besucht.[/quote]
Ist es Verdrängung oder ist es Selbstbestrafung? Oder beides?
Ja, es funktioniert nicht mehr, die Masken lange aufzubehalten, sie können nicht mehr ihren Zweck erfüllen, je älter ich wurde, desto weniger funktionierte dies.
Gut, das mit den Foren und der Selbsthilfegruppe. Du willst Dein Leid beenden und das ist das Beste, was Du tun kannst, und das weißt Du besser, als meine Worte dies hier zum Ausdruck bringen.
[quote]Es ist zwar nicht meine Traum-Gruppe, aber es ist eine Gruppe und die Gruppe ist das, was ich daraus mache.[/quote]
Die Gruppe ist Dein Spiegel, jeder einzelne spiegelt Dir etwas von Dir, dazu sind die "Du´s" da, um uns zu spiegeln, denn SPIEGELUNG = AUFMERKSAMKEIT = HEILUNG, dies kannst Du in jeglicher Reihenfolge schreiben, es stimmt immer. Jeder Deiner Gruppe ist ein Teil von Dir und so erkennst Du anhand der Gruppe Deine blinden Stellen, aber auch alle lichen Stellen, Du erkennst Dich durch die Gruppe. Ich hoffe, ich konnte mich erständlich ausdrücken.
[quote]Krass gesagt kann es mir egal sein ob es mich interessiert was da gesagt wird, ist zwar nicht schön aber wenn es keine andere Lösung zu der Zeit gibt, dann ist es eben so. Ich kann in jeder Gruppe über mich reden und das ist doch das Wichtigste und Hauptsache die fangen jetzt keine Endlosen Diskussionen an und sagen mir was ich zu tun habe.[/quote]
Keiner kann Dir sagen, was Du zu tun hast, der Einzige, der Dir dies sagen kann, bist Du, daß nennt man erwachsen sein. Also, was sagst Du Dir? Achtest Du auf Dich? Umsorgst Du Dich? Bist Du Dir selbst eine gute Mutter, ein guter Vater?
Wisse, wenn ich Dir diese Fragen stelle, dann stelle ich sie mir im Grund nur selbst. Und ja, zur Zeit bin ich mir gute Eltern, ich bin mir ein guter Freund, denn so, wie zur Zeit habe ich mich noch nie umsorgt und auf mich geachtet und es tut mir gut und ich heile, jeden Tag ein Stückchen.
[quote]Kritik ist gut, aber die Kunst der Diplomatie beherrscht leider nicht jeder. Ich habe es früh gelernt, weil man anders mit meiner schwierigen Mutter nicht reden konnte, cholerisch. Ich habe schon erlebt wie Leute auseinander genommen wurden, die zum ersten Mal in einer Gruppe waren und hinter her noch verstörter waren, als vorher. Aber zum Glück ist das die Ausnahme, ich kann es nur empfehlen, es gibt kein Grund davor Angst zu haben, ich habe schon sehr viele Gruppen gesehen und ich wurde fast immer gut aufgenommen.[/quote]
Ja, Du wirst in einer Gruppe gut aufgenommen, weil Du Dich instinktiv einordnest, Dich anpaßt und das spürt die Gruppe. Kannst mal lesen wie ich hier ankam, daß war das erste Mal, wo ich nicht liebevoll hier ankommen wollte. Ich wollte auch mit meinen dunklen Anteilen hier willkommen sein, es war etwas holprig, doch schlußendlich bin ich hier angekommen.
[quote]Es ist eben wichtig das ich mich immer wieder reflektiere, das ist nicht wie Fahrrad fahren, einmal gelernt bleibt es für immer, nein ich rutsche schnell wieder in alte Verhaltensmuster. Einige würden sagen es ist die Sucht, die immer trickreichere Wege findet, um mich wieder zurück zu gewinnen.[/quote]
Wie schauen Deine alten Verhaltensmuster aus?
Und ja, es ist die Suche, die immer trickreichere Wege findet. Nochmal, was suchst Du?
[quote]Es reicht schon wenn ich das hier für mich schreibe, noch besser wenn es Andere lesen und mir Rückmeldung geben und am aller Besten ist dann, wenn ich in einem echten Gespräch darüber rede, so läuft das und denn ist auch wirklich alles gut ;)[/quote]
Ja, genauso ist es bei mir, ganz genauso und ich ergänze und wenn es dann noch ein Mann ist, der genauso um die Einheit mit dem URSPRUNG weiß, wie ich und das die LIEBE die Höchste Macht im Universum ist und er mich lieben will und mich dann in seine Arme nimmt, um mir zu zeigen, alles ist gut, dann ja, dann leben wir glücklich bis in alle Ewigkeit.
[quote]Meine Fragen an euch:
- Kann sich jemand damit identifizieren, ganz oder teilweise?
- Denkt jemand wenn er das hier liest, das er in der Hinsicht einen Schritt weiter ist als ich und wenn ja, wie wurde es erreicht?[/quote]
Das ich mich mit dem was Du schriebst identifizieren kann, zeigen Dir meine Worte.
Wie ich es erreicht habe: Ich habe meine Masken abgelegt und zeige jedem, mich gerade so, wie ich bin und achte darauf, daß meine Leistungsorientiertheit mich nicht daran hindert, meine Wunden zu versorgen und schreibe alles von mir nieder, dazu nutze ich meine Leistungsorientiertheit, alles niederzuschreiben, damit ich es schwarz auf weiß habe und durch erneutes lesen, mit wieder bewußt werde, was der nächste Schritt ist. Ob ich dadurch weiter bin als Du, keine Ahnung. Spielt auch keine Rolle, wichtig ist, es hat mich ganz nah an die endgültige Lösung meines Leides gebracht und die Heilung schreitet voran und ich habe viele Partner, die mich dabei begleiten, unterstützen, mir helfen, mir den Rücken frei halten, damit ich Zeit dafür habe, sogar meine Arbeitskollegen helfen mir, ohne das sie davon wissen und alle hier im Forum natürlich auch. Ihnen allen und auch Dir bin ich sehr dankbar dafür, denn ohne ein "Du" geschieht Reflektion nur bis zu einem gewissen Punkt.
[quote]Alle Sonstigen Kommentare die nicht Bezug auf meine Fragen nehmen, sind auch sehr erwünscht.[/quote]
Weist dieser Satz darauf hin, daß Du sehr einsam bist oder willst Du damit verhindern, irgendjemand vor den Kopf zu stoßen bzw. Dich unbeliebt zu machen?

Ich habe nur noch heute den Laptop (Generalüberholung) und ich muß meinen Brief noch zu Ende schreiben, also voraussichtlich werde ich vor Mittwoch nicht mehr hier sein können. Auch ich freue mich sehr über Deine Antwort, doch vermutlich werde ich sie erst gegen Ende der kommenden Woche (wenn mit dem Laptop alles gut geht) beantworten können. Ich hoffe auf Dein Verständnis.

Dir bis dahin alles Gute und wenn Du mal wieder dabei bist Dich produktiv auszupowern, denk an mich: HÖR AUF, HÖR EINFACH AUF und tue Dir was gutes.

HG Morgan
Morgan
 

Re: Verdrängung

Beitragvon Morgan » So. 29.11.2015, 14:13

Hallo Sunshen,

okay, es ist eindeutig, Du bist Vielschreiber (so sagen die hier im Forum), ein Schreiberling, so wie ich es sage.
Obwohl ich selbst Schreiberling bin, haben mich Deine vielen Worte überwältigt und ich konnte dem fast nicht Herr werden. Zum Glück gibt es die Strategie, die mir dann immer wieder hilft. Ich bin zur Zeit nicht auf meiner Höhe, deshalb diese Reaktion.

Eigentlich müßte ich mich im Moment um mich kümmern, anstatt dessen schreibe ich Dir diese Worte. Denn es tut weh, wenn ich mich umsorge, also umsorge ich lieber andere, so habe ich das mein ganzes Leben gemacht. Auch eine Form von weglaufen. Ich bräuchte einen MenschenErdenMann, der mich liebt und in seine Arme nimmt, aber weil keiner da ist, helfe ich und schenke damit das einem Anderen, was ich brauche.

Im Juli 2015 habe ich alle meine Masken abgelegt, sie sind mir zu einem Gefängnis geworden. Dies ist auch der Grund, warum ich hier erst mal vor mir erzähle, anstatt direkt auf Dich einzugehen, damit es mir erst gar nicht möglich ist, hier in eine Maske zu schlüpfen, selbst dann, wenn es nur für den anderen so erscheint.

Mein ganzer Oberkörper fühlt sich wie rohes Fleisch an und in mir schmerzt alles. Doch keine Sorge, daß ist schon okay so und ich bin froh darüber, dies endlich spüren zu dürfen, denn es zeugt davon, daß meine Heilung voranschreitet und das ist gut so. Mein Herz tut so weh...

Nun zu Deinem Text:
Es ist schon sehr seltsam wie stark sich mein Verdrängungsmechanismus in mir eingebrannt hat. Es ist wie alles nicht nur schlecht und nicht nur gut, aber manchmal ist es auch zu viel des Guten.
Zum Beispiel vor einem Jahr, ich habe 3 Monate eine stationäre Therapie für Persönlichkeitsstörungen erfolgreich abgeschlossen, ich ging wie immer als Muster-Patient und die Mitarbeiter haben sich gefreut, wie toll ich doch an mir arbeite. So läuft das immer, ich bin sehr ehrgeizig und das denn auch auf Therapie, aber kaum bin ich zuhause, habe ich nichts Besseres zu tun als mich wochenlang vor den PC zu hauen.

Ja, daß kannte ich gut, da wo ich war, war ich die Beste, habe jedem das geschenkt, was gebraucht wurde, jede Rolle habe ich bis zur Perfektion ausgeführt, egal wo, alle waren immer sehr zufrieden mit mir, nur ich nicht. Es war geheuchelt, unehrlich, nicht die Wahrheit. Ja, ich hatte sie befriedigt, sie hatten mit mir ihren Frieden, doch ich nicht mit mir.
Ich meine ich arbeite am PC als Hobby für mich, ich mache dort hoch­pro­duk­tive Dinge, aber ich habe es mal wieder maßlos übertrieben. Ich habe mir auf Therapie einen Plan gemacht, wie mein Tagesablauf auszusehen hat, der wurde denn erstmal ohne groß darüber nachzudenken komplett verändert. Statt um 8 Uhr morgens aufzustehen, stand ich um 13 Uhr mittags auf und bin denn so um 7 Uhr morgens ins Bett.

Das kenne ich gut, mache ich heute noch so. Vorletzte Nacht habe ich es zum ersten Mal geschafft, dieses Selbstbestrafungsprogramm von mir zu beenden. Ich war 22 Stunden am Stück wach (was eigentlich kein Problem ist, da ich so manches Wochenende mehr als 36 Stunden am Stück schreibe, also auch produktiv bin, einst habe ich dies auch bei meiner Arbeit gelebt und z.B. 48 Stunden am Stück gearbeitet, dies ist heute nicht mehr der Fall) und wollte einem Freund noch einen Brief schreiben. Meine Augen wollten schon zufallen, Schwindel war da und Kopfweh stellte sich ein und da entschied ich, ich wollte mich nicht mehr selbst bestrafen, indem ich mir den Schlaf verweigerte, wollte mich der Angst stellen und schlafen gehen, wollte für mich da sein. Hierbei stellt sich mir gerade die Frage, wenn ich nicht für mich da sein will, wie soll dann ein anderer für mich da sein wollen? Hhm, darüber sinne ich nach. Also, wo waren wir? Ja, und dann packte ich den Laptop weg und ging schlafen. Am nächsten Tag (Sa) schrieb ich diesen Brief weiter und dabei spürte ich, wie sehr der Schmerz hoch kam, so das ich ihn nicht verbergen konnte, als meine Freundin zu Besuch kam und wir sprachen darüber, daß machte mich dann so müde, ich legte mich gestern gegen 19:00 Uhr ins Bett und schlief bis heute gegen 08:00 Uhr. Seitdem bin ich wieder für andere da (per Telefon und hier im Forum), weil ich nicht an diesem Brief weiter schreiben will und eigentlich doch will, weil andere Menschen, die in Not sind für mich wichtiger sind als ich mir selbst. Die Not der Anderen ist schlimmer als meine, so will ich es wahrnehmen. Vielleicht auch, weil keiner meine Schwäche je wollte, sie wollten immer das ich die Starke bin, die, die sie zufrieden stellt und das habe ich auch immer getan bis zum Juli diesen Jahres. So vergib mir, daß ich hier mehr von mir schreibe als von Dir.
Ja, Deinen Tagesablauf hast Du über den Haufen geworfen, weil Du ja daheim niemanden mehr zufrieden stellen mußt, bzw. niemandem gefallen willst, von niemandem dafür Anerkennung bekommst. Ich weiß nicht, was es bei Dir ist, weshalb Du diesen Ehrgeiz hast, andere zufrieden zu stellen. Bei mir war es immer, ich will dem Anderen keine Last sein und die Prägung, Befehle zu befolgen (und dann können die Befehle noch so liebevoll sein, ich führe sie aus). Was ist es bei Dir?
Das ist jetzt keine Katastrophe für mich, solche Extremitäten mache ich normaler Weise nicht sehr lange, weil mir dafür einfach auch zu viel bewusst ist. Ich weiß ja was ich dann gerade mache, mir ist denn schnell klar geworden das ich verdränge. Das ist genauso wie bei meinen letzten Drogen/Alkohol Rückfällen, es macht einfach kein Spaß mehr, der Effekt von früher bleibt aus.
In meiner Jugend da war noch alles so locker als ich anfing zu kiffen und zu trinken, ich wusste ja nicht was ich da gerade tat, ich wusste nur ich mache mich breit und es ist angenehm.

Was verdrängst Du?
Ja die letzten Rückfälle, auch die habe ich nicht lange durchgehalten, sie werden extremer und warum? Weil ich mich gar nicht so krass wegschießen könnte, als das mir nicht klar wäre was ich da gerade tue. Ich konnte kaum noch laufen oder reden, aber ich wusste ich laufe weg.
Kaum sind die Betäubungsmittel weg, finden sich ganz neue Möglichkeiten sich zu 'betäuben', man kann dafür praktisch alles verwenden. Meiner Meinung nach, das ist auch das NA Prinzip, ist Sucht = Sucht. Für mich gibt es nicht die Alkoholiker, die Drogenabhängigen und schon gar nicht ein so großer Unterschied, wie es diese Leute sehen.

Ja, die Bewußtheit steigt mit jedem Jahr und die Mechanismen von einst haben ihre Wirkung verloren. Und ja, man kann alles nehmen, um sich zu betäuben, einfach alles.
Und ja, es gibt keinen Unterschied zwischen den Süchten, denn es ist alles eine Suche.
Sucht heißt immer: Ich bin auf der Suche. Also sunsheen, was suchst Du?
Ich habe das immer wieder erlebt, obwohl beide Gruppierungen süchtig sind, meinen sie sie wären ja so anders, in den Entzugs-Kliniken gab es denn auch mal Ärger. Ich sehe das mittlerweile recht entspannt, finde ich zum Beispiel eine neue Sportart und ich bekomme mit, wie übertrieben ich an die Sache ran gehe, dann weiß ich es wird sich bald wieder ändern, ich muss es nur erstmal realisieren, obwohl es immer das selbe Prinzip ist. Also ich bin auch nicht der Typ der den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzt, alles was ich mache hat irgendwie einen Sinn, ist Produktiv.

Verstehe, es muß produktiv sein, also bist Du leistungsorientiert bzw. willst Höchstleistung erreichen, deshalb hast Du den Ehrgeiz, Du bist nicht an sich ehrgeizig, Du mußt Leistung erbringen, dann geht es Dir gut, oder?
Hier ein paar Test, anhand Du erkennen kannst, welcher Typ Du bist, mir hat es geholfen, einen Beruf zu finden, in dem ich Freude habe und keinen Streß mehr, was die Voraussetzung war, um mich nun meiner Heilung widmen zu können. Der DISG-Test und der Gallup-Test haben mir am besten geholfen, mich besser zu verstehen.
http://persoenlichkeitstest.plakos.de/
Das hört sich dann auch immer ganz toll an, aber ich neige denn dazu diese Sache als Verdrängung zu missbrauchen. Da ich die letzten Monate arbeitslos war und viel warten musste, ging es mir oft nicht so gut und ich habe viel verdrängt. Das lief denn so das ich den ganzen Tag über irgendwas gemacht habe, ich habe mich ständig mit irgendwas abgelenkt, was ja irgendwo auch gut ist, aber es ging meist so weit das ich gar nicht mehr wusste wie es mir eigentlich geht.
Ich muss mich denn praktisch zwingen mal für eine Zeit nichts zu tun, um mal etwas runter zu kommen und wahrzunehmen wie es mir geht.

Warum läufst Du vor Dir weg?
Wovor läufst Du weg?
Ich finde das hört sich erstmal recht komisch an, ist aber so. Und da ich alles so schön von mir weg geschoben habe, verspürte ich meist nicht so angenehme Gefühle. Auf Platz 1 ist bei mir die Traurigkeit, das bin ich sehr oft, diese wird denn aber auch gerne in Aggressionen umgewandelt, was mir denn nicht immer klar ist. Die anderen Gefühle sind für mich oft schwer zu definieren, aber Trauer und Wut, das geht immer.

Warum bist Du traurig?
Wie äußerst sich die umgewandelte Traurgkeit, sprich Deine Wut dann?
Wenn ich länger meine Psyche absolut vernachlässige, dann meldet sich der Körper und das ist ja irgendwo auch gut, das mir denn klar gemacht wird, stop, so geht es nicht. Ich werde denn richtig krank, oft vor Erschöpfung.

Ja, wie gut, daß es den Körper gibt, der dann die Reißleine zieht. Verstehe ich gut, die Erschöpfung.
Natürlich habe ich dann auch keine Lust zu Selbsthilfegruppen zu gehen, das wäre ja nicht im Einklang mit meiner Verdrängung und auch sonst, wird alles was mit meinem Inneren in Verbindung kommt weg geschoben. Wie geht es dir? Alles gut. Ich habe denn auch gar kein Bock mich mit Anderen über mich zu unterhalten, ich setze denn lieber meine Maske auf und spiele irgendwas, solange bis es einfach nicht mehr geht. Ich ertrage es auch nicht mehr wenn es mir zu schlecht geht, so wie vor kurzem. Ich fing denn an mich in ein paar Foren anzumelden, wie hier jetzt und habe am Montag seit Jahren wieder eine Selbsthilfegruppe besucht.

Ist es Verdrängung oder ist es Selbstbestrafung? Oder beides?
Ja, es funktioniert nicht mehr, die Masken lange aufzubehalten, sie können nicht mehr ihren Zweck erfüllen, je älter ich wurde, desto weniger funktionierte dies.
Gut, das mit den Foren und der Selbsthilfegruppe. Du willst Dein Leid beenden und das ist das Beste, was Du tun kannst, und das weißt Du besser, als meine Worte dies hier zum Ausdruck bringen.
Es ist zwar nicht meine Traum-Gruppe, aber es ist eine Gruppe und die Gruppe ist das, was ich daraus mache.

Die Gruppe ist Dein Spiegel, jeder einzelne spiegelt Dir etwas von Dir, dazu sind die "Du´s" da, um uns zu spiegeln, denn SPIEGELUNG = AUFMERKSAMKEIT = HEILUNG, dies kannst Du in jeglicher Reihenfolge schreiben, es stimmt immer. Jeder in Deiner Gruppe ist ein Teil von Dir und so erkennst Du anhand der Gruppe Deine blinden Stellen, aber auch alle lichen Stellen, Du erkennst Dich durch die Gruppe. Ich hoffe, ich konnte mich erständlich ausdrücken.
Krass gesagt kann es mir egal sein ob es mich interessiert was da gesagt wird, ist zwar nicht schön aber wenn es keine andere Lösung zu der Zeit gibt, dann ist es eben so. Ich kann in jeder Gruppe über mich reden und das ist doch das Wichtigste und Hauptsache die fangen jetzt keine Endlosen Diskussionen an und sagen mir was ich zu tun habe.

Keiner kann Dir sagen, was Du zu tun hast, der Einzige, der Dir dies sagen kann, bist Du, daß nennt man erwachsen sein. Also, was sagst Du Dir? Achtest Du auf Dich? Umsorgst Du Dich? Bist Du Dir selbst eine gute Mutter, ein guter Vater?
Wisse, wenn ich Dir diese Fragen stelle, dann stelle ich sie mir im Grund nur selbst. Und ja, zur Zeit bin ich mir gute Eltern, ich bin mir ein guter Freund, denn so, wie zur Zeit habe ich mich noch nie umsorgt und auf mich geachtet und es tut mir gut und ich heile, jeden Tag ein Stückchen.
Kritik ist gut, aber die Kunst der Diplomatie beherrscht leider nicht jeder. Ich habe es früh gelernt, weil man anders mit meiner schwierigen Mutter nicht reden konnte, cholerisch. Ich habe schon erlebt wie Leute auseinander genommen wurden, die zum ersten Mal in einer Gruppe waren und hinter her noch verstörter waren, als vorher. Aber zum Glück ist das die Ausnahme, ich kann es nur empfehlen, es gibt kein Grund davor Angst zu haben, ich habe schon sehr viele Gruppen gesehen und ich wurde fast immer gut aufgenommen.

Ja, Du wirst in einer Gruppe gut aufgenommen, weil Du Dich instinktiv einordnest, Dich anpaßt und das spürt die Gruppe. Kannst mal lesen wie ich hier ankam, daß war das erste Mal, wo ich nicht liebevoll hier ankommen wollte. Ich wollte auch mit meinen dunklen Anteilen hier willkommen sein, es war etwas holprig, doch schlußendlich bin ich hier angekommen.
Es ist eben wichtig das ich mich immer wieder reflektiere, das ist nicht wie Fahrrad fahren, einmal gelernt bleibt es für immer, nein ich rutsche schnell wieder in alte Verhaltensmuster. Einige würden sagen es ist die Sucht, die immer trickreichere Wege findet, um mich wieder zurück zu gewinnen.

Wie schauen Deine alten Verhaltensmuster aus?
Und ja, es ist die Suche, die immer trickreichere Wege findet. Nochmal, was suchst Du?
Es reicht schon wenn ich das hier für mich schreibe, noch besser wenn es Andere lesen und mir Rückmeldung geben und am aller Besten ist dann, wenn ich in einem echten Gespräch darüber rede, so läuft das und denn ist auch wirklich alles gut ;)

Ja, genauso ist es bei mir, ganz genauso und ich ergänze und wenn es dann noch ein Mann ist, der genauso um die Einheit mit dem URSPRUNG weiß, wie ich und das die LIEBE die Höchste Macht im Universum ist und er mich lieben will und mich dann in seine Arme nimmt, um mir zu zeigen, alles ist gut, dann ja, dann leben wir glücklich bis in alle Ewigkeit.
Meine Fragen an euch:
- Kann sich jemand damit identifizieren, ganz oder teilweise?
- Denkt jemand wenn er das hier liest, das er in der Hinsicht einen Schritt weiter ist als ich und wenn ja, wie wurde es erreicht?

Das ich mich mit dem was Du schriebst identifizieren kann, zeigen Dir meine Worte.
Wie ich es erreicht habe: Ich habe meine Masken abgelegt und zeige jedem, mich gerade so, wie ich bin und achte darauf, daß meine Leistungsorientiertheit mich nicht daran hindert, meine Wunden zu versorgen und schreibe alles von mir nieder, dazu nutze ich meine Leistungsorientiertheit, alles niederzuschreiben, damit ich es schwarz auf weiß habe und durch erneutes lesen, mir wieder bewußt werde, was der nächste Schritt ist. Ob ich dadurch weiter bin als Du, keine Ahnung. Spielt auch keine Rolle, wichtig ist, es hat mich ganz nah an die endgültige Lösung meines Leides gebracht und die Heilung schreitet voran und ich habe viele Partner, die mich dabei begleiten, unterstützen, mir helfen, mir den Rücken frei halten, damit ich Zeit dafür habe, sogar meine Arbeitskollegen helfen mir, ohne das sie davon wissen und alle hier im Forum natürlich auch. Ihnen allen und auch Dir bin ich sehr dankbar dafür, denn ohne ein "Du" geschieht Reflektion nur bis zu einem gewissen Punkt.
Alle Sonstigen Kommentare die nicht Bezug auf meine Fragen nehmen, sind auch sehr erwünscht.

Weist dieser Satz darauf hin, daß Du sehr einsam bist oder willst Du damit verhindern, irgendjemand vor den Kopf zu stoßen bzw. Dich unbeliebt zu machen?

Ich habe nur noch heute den Laptop (Generalüberholung) und ich muß meinen Brief noch zu Ende schreiben, also voraussichtlich werde ich vor Mittwoch nicht mehr hier sein können. Auch ich freue mich sehr über Deine Antwort, doch vermutlich werde ich sie erst gegen Ende der kommenden Woche (wenn mit dem Laptop alles gut geht) beantworten können. Ich hoffe auf Dein Verständnis.

Dir bis dahin alles Gute und wenn Du mal wieder dabei bist Dich produktiv auszupowern, denk an mich: HÖR AUF, HÖR EINFACH AUF und tue Dir was Gutes.

HG Morgan
Morgan
 

Re: Verdrängung

Beitragvon Atisha » So. 29.11.2015, 15:08

Morgan hat es erkannt, sie hat dir die Antwort geliefert, die ich von dir selber hören wollte. Also machs auch so, ich gehe diesen Weg auch, geht auch alle diesen Weg.
Atisha
 

Re: Verdrängung

Beitragvon Sunshen » Mo. 30.11.2015, 16:35

Du hast alles wahr geschrieben und richtig erkannt. :cuddle:
Was machst du nun damit?

Ich bin dabei aus dieser Situation hinaus zu gehen, der Anfang war schonmal die Erkenntnis. In dem ich mich wieder mehr mit mir beschäftige, wird das Problem kleiner.
hoffe jetzt hast du verstanden,was ich damit sagen wollte

Ich denke schon, ich muss für meine Unterstützung kämpfen und das ist sehr schwierig für mich. Aber es ist auch nicht so als hätte ich gar keine.
Eigentlich müßte ich mich im Moment um mich kümmern, anstatt dessen schreibe ich Dir diese Worte. Denn es tut weh, wenn ich mich umsorge, also umsorge ich lieber andere, so habe ich das mein ganzes Leben gemacht. Auch eine Form von weglaufen. Ich bräuchte einen mich liebenden MenschenErdenMann, der mit mir redet und mich in seine Arme nimmt, aber weil keiner da ist, helfe ich und schenke damit das einem Anderen, was ich brauche.

Das ist sehr lieb von dir.
Mein Herz tut so weh...

Also ich bin auch lieber traurig oder wütend, als gar nichts zu spüren.
Die Not der Anderen ist schlimmer als meine

Ja das mache ich auch zu gerne, mich um Andere kümmern und dabei mein Problem runter spielen.
So vergib mir, daß ich hier mehr von mir schreibe als von Dir.

Gerade weil du dich mehr um Andere kümmerst ist das völlig in Ordnung, wäre es aber auch so gewesen. Ich erwarte kein bestimmten Antworten, es ist interessant das zu lesen, auch wenn du vielleicht mal den einen oder anderen Absatz machen solltest ;)
Ja, Deinen Tagesablauf hast Du über den Haufen geworfen, weil Du ja daheim niemanden mehr zufrieden stellen mußt, bzw. niemandem gefallen willst, von niemandem dafür Anerkennung bekommst. Ich weiß nicht, was es bei Dir ist, weshalb Du diesen Ehrgeiz hast, andere zufrieden zu stellen. Bei mir war es immer, ich will dem Anderen keine Last sein und die Prägung, Befehle zu befolgen (und dann können die Befehle noch so liebevoll sein, ich führe sie aus). Was ist es bei Dir?

Schön gesehen, ich glaube das ich durch Leistung mein Selbstwertgefühl pushen möchte.
Was verdrängst Du?

Alles Mögliche, jede Art von Emotionen, ob schön oder schlecht. Momentan wohl hauptsächlich die Situation das ich schön ewig mit der Arbeitsargentur in Kontakt bin, wegen einem Antrag für eine Umschulung. Das zieht sich schon ewig hin und das ich dabei etwas durchdrehe ist für mich klar.
Ich weiß aber auch das es jetzt wieder besser werden wird, weil ich nun weiß wie es weiter geht.
Sucht heißt immer: Ich bin auf der Suche. Also sunsheen, was suchst Du?

Weiß nicht genau, vielleicht ein Sinn für das Ganze. Mir kommt das Leben so leer vor, ich sollte mir Dinge schaffen, wofür es sich lohnt zu leben.
dann geht es Dir gut, oder?

Ja
http://persoenlichkeitstest.plakos.de/

Thanks
Warum läufst Du vor Dir weg?
Wovor läufst Du weg?

Vor den Emotionen oder vielleicht auch vor dem Leben.
Oder vor den Erkenntnissen aus meiner letzten Therapie.
Warum bist Du traurig?
Wie äußerst sich die umgewandelte Traurgkeit, sprich Deine Wut dann?

Wegen Dingen aus meiner Vergangenheit und über das was ich war und das was ich bin.
Das ich mir Feindbilder suche und darauf meine Wut projeziere.
Ist es Verdrängung oder ist es Selbstbestrafung? Oder beides?

Nein Bestrafung ist es wohl eher nicht.
Du erkennst Dich durch die Gruppe. Ich hoffe, ich konnte mich erständlich ausdrücken.

Ja ich verstehe, trotzdem liebe ich meine Gruppe in Kiel und ich werde mir solange eine Gruppe suchen, bis ich wieder eine Gute habe.
Ich habe schon so einige Gruppen besucht, ich weiß so ungefähr was gut für mich ist.
Aber ich weiß was du meinst und da hast du auch Recht.
Also, was sagst Du Dir? Achtest Du auf Dich? Umsorgst Du Dich? Bist Du Dir selbst eine gute Mutter, ein guter Vater?

Ich bin im Moment in erster Linie jemand der wieder seine Grundstruktur erschaffen muss, Schritt für Schritt.
Ich bin gerade etwas überfordert mit den Fragen. Ich gebe vielleicht später nochmal eine andere Antwort darauf.
Wie schauen Deine alten Verhaltensmuster aus?

Dinge verdrängen, mich nicht darum kümmern, Gefühle nicht zulassen, Probelme nicht bewältigen.
Also im Prinzip gar nichts zu tun.
Nochmal, was suchst Du?

Ich habe da jetzt keine neue Antwort drauf :)
Ja, genauso ist es bei mir, ganz genauso und ich ergänze und wenn es dann noch ein Mann ist, der genauso um die Einheit mit dem URSPRUNG weiß, wie ich und das die LIEBE die Höchste Macht im Universum ist und er mich lieben will und mich dann in seine Arme nimmt, um mir zu zeigen, alles ist gut, dann ja, dann leben wir glücklich bis in alle Ewigkeit.

Schön geschrieben :)
es hat mich ganz nah an die endgültige Lösung meines Leides gebracht und die Heilung schreitet voran

Das hört sich schonmal ganz gut an
Weist dieser Satz darauf hin, daß Du sehr einsam bist oder willst Du damit verhindern, irgendjemand vor den Kopf zu stoßen bzw. Dich unbeliebt zu machen?

Nein, das soll einfach eine größere Menge an Kommentaren ermöglichen
Dir bis dahin alles Gute und wenn Du mal wieder dabei bist Dich produktiv auszupowern, denk an mich: HÖR AUF, HÖR EINFACH AUF und tue Dir was gutes.

Vielen Dank für die ganze Mühe die du dir geamcht hast, ich weiß es zu schätzen.
So wie du am Anfang meintest, es hätte dich erschlagen, ja so ähnlich geht es mir auch gerade, deshalb muss ich gestehen sind nicht alle Antworten so ausführlich, wie es für mich noch etwas schöner gewesen wäre, aber vielleicht lese ich es mir noch ein paar Mal durch.
Morgan hat es erkannt, sie hat dir die Antwort geliefert, die ich von dir selber hören wollte

Ich bezweifle das ich es wiedergegeben hätte, also sollte es kein Problem sein :)
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Re: Verdrängung

Beitragvon Atisha » Di. 01.12.2015, 09:19

Du bist jetzt auf dem richtigen Weg!!! Alles wird gut.
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Re: Verdrängung

Beitragvon Morgan » Mo. 07.12.2015, 00:46

Hallo Sunshen,

es tut mir leid, daß ich Dir erst heute antworte. Ich hatte alle Hände voll zu tun.

Weiß nicht genau, vielleicht ein Sinn für das Ganze. Mir kommt das Leben so leer vor, ich sollte mir Dinge schaffen, wofür es sich lohnt zu leben.

Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür willst Du leben?
Vor den Emotionen oder vielleicht auch vor dem Leben.
Oder vor den Erkenntnissen aus meiner letzten Therapie.

Welche Erkenntnis ist dies?
Wegen Dingen aus meiner Vergangenheit und über das was ich war und das was ich bin.
Das ich mir Feindbilder suche und darauf meine Wut projeziere.

Wofür brauchst Du einen Feind?
Was bist Du? Oder sollte es nicht heißen: Wer bist Du?

Ich bin gerade etwas überfordert mit den Fragen. Ich gebe vielleicht später nochmal eine andere Antwort darauf.

Ja, das verstehe ich gut, denn bei den Fragen, braucht man Zeit zum Nachsinnen. Wie ist es Dir zwischenzeitlich ergangen?
Dinge verdrängen, mich nicht darum kümmern, Gefühle nicht zulassen, Probelme nicht bewältigen.
Also im Prinzip gar nichts zu tun.

Warum ist dies so? Woher kommt das? Ich würde Dich so gerne verstehen.
Ja, genauso ist es bei mir, ganz genauso und ich ergänze und wenn es dann noch ein Mann ist, der genauso um die Einheit mit dem URSPRUNG weiß, wie ich und das die LIEBE die Höchste Macht im Universum ist und er mich lieben will und mich dann in seine Arme nimmt, um mir zu zeigen, alles ist gut, dann ja, dann leben wir glücklich bis in alle Ewigkeit.
Schön geschrieben :)

DANKE für Dein Kompliment
Morgan schrieb: Dir bis dahin alles Gute und wenn Du mal wieder dabei bist Dich produktiv auszupowern, denk an mich: HÖR AUF, HÖR EINFACH AUF und tue Dir was gutes.

Und gelang es Dir?
Vielen Dank für die ganze Mühe die du dir geamcht hast, ich weiß es zu schätzen.
So wie du am Anfang meintest, es hätte dich erschlagen, ja so ähnlich geht es mir auch gerade, deshalb muss ich gestehen sind nicht alle Antworten so ausführlich, wie es für mich noch etwas schöner gewesen wäre, aber vielleicht lese ich es mir noch ein paar Mal durch.

DANKE, daß Du es zu schätzen weißt, dies ehrt mich und gibt Hoffnung.

Hast Du Deine Schritt für Schritt Tagesstruktur aufgebaut?

Dir eine gute Woche
HG Morgan
Morgan
 


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