Eine unglaubliche Geschichte über Geschwister

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Eine unglaubliche Geschichte über Geschwister

Beitragvon geschädigter » So. 19.04.2015, 00:41

:evil: so kann sich auch Geschwisterzwist entwickeln.

Meine Geschichte beginnt damit, dass meine Beziehung zu meiner Familie (3 Schwestern, 1 Bruder, Vater, Mutter) sabotiert und kaputt ist. Mit meinem Bruder habe ich keinen Kontakt mehr. Als jüngerer Mensch dachte ich dass kann immer nur in schlechten Familien vorkommen oder eben bei anderen, aber nicht in unserer. Dann irgendwann holte mich die Realität ein und ich musste schmerzhaft feststellen, dass wir nichts besseres- und unantastbares sind. Verletzlich mit allen menschlichen Fehlermöglichkeiten. Hmmh dann fängst Du an nachzudenken.

Als erstes Kind wurde ich nach den damaligen Gepflogenheiten sehr streng erzogen und gemaßregelt. Für mein Dafürhalten auch manchmal zu viel, auch aus heutiger Erwachsenenperspektive noch. Mir wurde eben als Kind sehr früh große Verantwortung übertragen und eingefordert seitens der Eltern. Meine Mutter war damals wie heute, eine dominante Persönlichkeit mit überduchschnittlich starkem Durchsetzungsvermögen. Mein Vater der damals der ungewollte Ausführende war tut mir heute eher leid, weil er der Manipulation durch die Ehefrau resigniert hat.

Hier könnte ich noch weiter ausführen , aber das wäre nicht besonders spektakulär , sondern eher durchschnittlicher Alltag mit Höhen und Tiefen.

Richtig spannend wird es für mich im Bezug auf mein Erleiden mit dem Heranwachsen meines Bruders - ca. 10 Jahre jünger wie ich.

Mit seinem Pubertätsaustritt beginnt er mich Herauszufordern und will sich ständig mit mir messen. Daraufhin hatte ich ihm mehrmals zu verstehen gegeben dass das für mich nicht in Frage kommt, aus dem Respekt heraus und der Liebe die ich ihm gegenüber empfand. Er griff mich immer wieder in vermeintlich spielerischer Absicht an im Elternhaus, sodass meine Mutter immer kreischte und auf mich schimpfte warum ich mit ihm kämpfe. Logischerweise hatte ich es nicht verstanden, dass Sie sich mir zuwandte nachdem ich nicht angriff. Mal vergreift er sich an mir mal an meinen Kindern. Ich ermahne ihn und gebe abermals zu verstehen dass dies nicht gewünscht ist. Das wurde von mir eine lange Zeit tolleriert, weil es nicht allzu heftig war. Zwar nervte mich die dauernde Kreischerei meiner Mutter aber ich kontrollierte mich im Sinne der Allgemeinheit. Damit meine ich die Familie die sich immer irgendwo bei den Eltern eintrifft zu etwaigen Familenfeierlichkeiten.

Erklären könnte ich mir hier den Anfang vom Ende. Wir haben zusammen eine Firma aufgemacht auf sein Drängen hin haben wir Unternehmensgegenstand und Unternehmensform ausgesucht. Für mich war das nicht s neues da ich schon fast mein ganzes Berufsleben selbständig bin. Er ist jung und hat eben noch Visionen. Der Zeitraum ist hier der gleiche wie die Erzählung oberhalb. Wir befinden uns noch am Anfang der Geschehnisse. Insgesamt sollte das ganze 10 Jahre dauern mit uns. Mein Bruder hat am Anfang zu mir aufgeschaut und vertraut. Jeder Existenzgründer weiß welcher steinige Weg das ist sich von Grund auf selbständig zu machen. Ich habe in dieser Phase immer versucht seine Entscheidungen als letztgültig zu nehmen. Doch seine Kritik am Arbeitsstil und der Firmenführung wurde immer lauter und bestimmter. Er rückte immer sehr schnell mit Vorwürfen mir gegenüber heraus, aber als ich nach Lösungen und Alternativen fragte, kam meistens nichts. Er verglich uns immer mit dem Wettbewerb und kritisierte alles was er selbst nicht lösen oder besser machen konnte. Mit Sicherheit hat er auch wertvolle Beiträge geleistet und Ideen miteingebracht, aber in der Umsetzung dieser hat er mich immer alleingelassen. Oder er ließ mich seine Mitarbeit dazu erbetteln und vertröstete mich soweit er nur konnte.

Gut kann alles vorkommen. Unterschieden hat uns dass ich Familie und Kinder hatte und er niemand den er noch mitversorgen musste. Also sah er diese Unternehmung als willkommene Einnahmequelle , die aber nicht produktiv genug wirtschaftete um eben für beide ein ausreichendes Auskommen zu gewährleisten. Wie ich Ihn darauf angesprochen habe und ihm meine Sorgen offenbarte, meinte er spöttisch das ist nicht sein Problem. Im Kontext muss ich hier auch erwähnen , dass in der Zuspitzungsphase von ihm immer wieder Aussagen reflektiert wurden die mir von anderen Familienmitgliedern in ähnlicher Form zugetragen wurden und die mich aufhorchen ließen.

Das führte letztendlich dazu dass wir uns im gleichen Geschäft mit gleichen Produkten erst finanziell , dann wirtschaftlich auseinanderdividiert haben. Dies bedeutete , jeder von uns arbeitete auf eigene Rechnung. In einer Sonderfamiliensitzung wurde mir zu Verstehen gegeben durch meine Mutter , der jüngere hat den vollen Rückhalt und ich bin alt genug und ich brauche eh nichts mehr. Das ärgerte mich , zumal ich eigentlich unseren gemeinsamen Erfolg vorangetrieben hatte und die es so hinstellten als ob wir jetzt eine Konkurrenz gegenseitig aufbauen müssten. Die Schwierigket ergibt sich darin, dass wir die gleichen Geschäftsräume und immer noch die gleiche Unternehmung beide nutzen.

Nun ja ich will ja hier jetzt nicht langweilig werden. Insgesamt gesehen hat er dann so vor sich hingeköchelt und hat sich viel auf seine "Freunde" verlassen , die Ihn dann schnell viel Geld gekostet haben und ihm viele Schwierigkeiten eingebracht haben an denen er heute noch zu tragen hat.

Auf eigenen Wunsch und Druck seiner Familie hat er das gemeinsame Unternehmen verlassen, für das er mir heute die volle Schuld gibt. Ich hätte ihn hinauskomplementiert. Dazu muss ich mich nur fragen woher kommen dann seine ganzen schriftlichen Kündigungen von Ihm und seinen Schwestern.

Eine Inventarsabrechnung hat er nie gemacht und hat keinen einzigen Beleg vorgelegt. Nach mehrmaligen Aufforderungen durch mich war keiner in der Lage irgendwelche Forderungen mir gegenüber zu begründen oder aufzustellen von allen dort Mitwirkenden. Jedoch meine Abrechnung die ich vorgelegt habe wird nicht akzeptiert von der Familie, weil er etwas anderes behauptet und mich als Profiteur hingestellt hat.

Mehrere Versuche einen sauberen Strich unter diese Angelegenheit zu ziehen sind gescheitert. Seitens der Familie heisst es , die wollen sich nicht einmischen, jedoch wenn es zu Auseinandersetzungen dieser Natur und zu diesem Thema kommt, heisst es so in etwa, wir kapieren nicht was und wie , aber er sagt immer er bekommt noch etwas und ist deshalb so sauer und spricht nicht mehr mit mir.

Das ist das eine und das andere ist das er sich regelmäßig auch jetzt nach 2 Jahren alleine immer auslädt von Familienveranstaltungen um sich hier etwas zu beweisen. Damit zieht er die Gastgeber immer in Mitleidenschaft, die dann sehr verärgert sind über die Umstände und mich dann immer drängen die Sache mit Ihm zu klären.

Ich frage dann immer , wie soll ich etwas klären wenn ich nichts vorgelegt bekomme. An der Klärung ist das gesamte Umfeld interessiert aber er anscheinend nicht. Er will eigentlich nur beleidigt bleiben. In der Retrospektive hätte er erkennen müssen dass er viele Fehler gemacht hat , die ihn heute einholen und für die er ohne mich und ohne unser Geschäft ordentlich büßen muss. Dennoch langen diese Umstände nicht um den anderen die Augen zu öffnen und den richtigen Ansatz zur Lösung zu finden.

Er hat Dinge zu mir gesagt , die hätte ich nichtmal dem Teufel gesagt. Er benimmt sich so würde ich mich nicht für Millionen benehmen. Sein Verhalten steht in keinster Relation zu den Geschehnissen, und trotzdem erwarten alle von mir dass ich etwas löse. Scheinbar geht es hier um Geld. Wenn ich frage wieviel ich wohin überweisen soll, kommen keine Konkreten antworten von niemanden. Dann heisst es wieder das geht uns nichts an. Wir wollen nur den Frieden zwischen euch. Nur ich frage mich ist er so denn möglich? Oder muss hier ein bischen umgedacht werden.

Mittlerweile habe ich alle schon einzeln angesprochen und gefragt, wieso sein Wort stärker ist wie mein Papier? Insbesondere habe ich auf den Aspekt hingewiesen dass ich der Familie nichts schulde und keine Rechenschaft ablegen muss , ausser meinem Geschäftspartner. Aber dem auch nicht , wenn er seine Forderungen nicht beziffert. Und dann müssen wir sehen ob Sie berechtigt sind oder ? Kein Geld dieser Welt ist so eine Reaktion von Ihm und das ausgelöste Leid in der Familie wert, geschweige denn für irgendwelche Hirngespinste von Ihm. Er macht es sich sehr einfach, aber es zieht hier Generationen in Mitleidenschaft.

Was soll man mit solchen Menschen machen? Gibt es irgendwelche Erfahrungen in diesem Thema?
Wie soll man sich verhalten?
Warum ist es so unlösbar ?

Ich würde mich sehr auf Gedankenaustausch freuen, um mir hier einfach von neutraler Seite Meinungen einzuholen. Sicherlich stehe ich hier an einem Wendepunkt in meinem weiteren Leben , nur ich würde gerne nichts dabei übersehen wollen, bei meinen weiteren Entscheidungen und Bestimmungen.

Vielen Dank im voraus.
geschädigter
 

Re: Eine unglaubliche Geschichte über Geschwister

Beitragvon EwigeMutter » So. 19.04.2015, 13:39

Es ist schwierig, Dir bei diesen Problemen so aus der Distanz zu raten.Familienzwistigkeiten kann man als Außenstehender meist nicht durchschauen, schon gar nicht, wenn man nur die eine Seite hört und dazu niemanden persönlich kennt.
Sicher scheint mir, dass Dein Verhältnis zu Deinem Bruder sehr zerrüttet ist....ihr neidet Euch gegenseitig so einiges....Du , dass er “ Mamas Liebling“ ist und in der Familie vollen Rückhalt genießt...er, dass Du tüchtiger und geschäftlich erfolgreicher bist.
Vielleicht solltet ihr mal einen Mediator einschalten, der zumindest die finanziellen Zwistigkeiten
Zur beiderseitigen Zufriedenheit beilegen hilft.
Das wäre ein erster Schritt der Annäherung, den ihr ohne Hilfe eines neutralen Vermittlers ja wohl nicht zu gehen bereit seid.
EwigeMutter
 

Re: Eine unglaubliche Geschichte über Geschwister

Beitragvon Chain » So. 26.04.2015, 11:50

Ich habe keine Geschwister (mehr) und kann das daher nicht ganz nachvollziehen, allerdings denke ich auch, ein Mediator wäre da vielleicht angebracht. Ich glaube nicht, dass ihr die Wogen zwischen euch alleine glätten könnt, selbst, wenn ihr gewillt dazu wäret, denn aus einer solchen Zerrüttung kommt man meiner Ansicht nach alleine einfach nicht mehr heraus.
Chain
Neues Mitglied
 
Beiträge: 9
Registriert: Fr. 24.04.2015, 16:26
Wohnort: Leipzig

Re: Eine unglaubliche Geschichte über Geschwister

Beitragvon geschädigter » Mi. 11.11.2015, 07:05

So - da bin ich wieder. Danke erstmal für die Antworten und das Ihr euch damit auseinandergesetzt habt.

Es ist nun einige Zeit ins Land gegangen und ich dachte ich schreibe über die weitere Entwicklung.

Die anderen Familienteilnehmer distanzieren sich nun von unserem Streit und haben sich in dieser Sache zugemauert zumindest mir gegenüber. Ich habe den Verdacht dass man es unter den Tisch kehren möchte nachdem keine Lösung möglich war für diese als Vermittler. Es wurden einige Versuche und Fangfragen mir gegenüber unternommen, jedoch waren diese nicht haltbar und führten zu weiterer Verzweiflung und Unsicherheit bei Ihnen. Wenn von meinen Seiten angetestet wird wie die Situation aktuell ist verspüre ich eine dubiose Haltung und Positionseinnahme mir gegenüber. Auf meine Erkundungsfragen bekomme ich Antworten in die Richtung : So ist es am besten - ich habe ja bekommen was ich wollte und sie wollen sich damit nicht mehr auseinandersetzen weil es sie nur wieder aufregen würde und sie schlecht schlafen könnten deswegen. Auf meine Andeutungen hin, was nun im Einzelnen mit weiteren Fehltritten meines Bruders auch nach unserem Zwist sei, " Na ja wir können ja dann nichts machen , der ist halt so und man versucht immer noch sein Verhalten und seine offensichtlichen Fehler zu entschuldigen. Ich habe glaube ich mich damit abgefunden dass er einfach die bessere Position in der Familie hat, und sie immer Gründe finden werden warum er seine Fehler machen darf. Ihm selbst hat es nicht viel gebracht in der Retrospektive. Wir sprechen zwar nicht aber es werden mir immer wieder Berichte über ihn vorgetragen wo mir ausser Kopfschütteln nicht viel übrig bleibt. Auf jeden Fall hat er keinen Wind mehr in den Segeln , so kommt mir das vor.
Bei meinen Eltern oder Geschwistern treffen wir uns, aber ich verspüre nicht mehr das was ich früher empfand weder Empathie noch irgendwelche Gefühle anderer Art. Er ist jetzt einfach nur halt da. Wir sprechen kein Wort. Meine Mutter hält überflüssigerweise immer noch die Hand über ihn, zwar nicht so offenkundig aber wenn ich tiefer grabe verspüre ich es überdeutlich. Manchmal möchte ich alles wieder ungeschehen machen und mich versöhnen doch dann melden sich die alten Gefühle und Kerben und warnen mich vor erneuten Verletzungen. Diese Wunden bilden ja jetzt eine Kruste. Ich denke ich wollte den Bruder den ich nicht hatte, und hatte den Bruder den ich mir nicht wünschte. Und nun habe ich keinen von beiden mehr. :shock:
geschädigter
 

Re: Eine unglaubliche Geschichte über Geschwister - Fortsetz

Beitragvon geschädigter » Di. 26.09.2017, 01:29

Es sind nun 2 weitere Jahre vergangen cirka. Ein erneutes Bedürfnis ergreift mich hier zu schreiben und diese Geschichte archiviert zu wissen. Ebenfalls finde ich die weitere Entwicklung prophilaktisch und lehrreich unter Umständen.

Bei einer Geburtstagsfeier meines Vaters gingen wir seinem Wunsch nach, dass sich die Brüder versöhnen. Wir waren beide ein wenig alkoholisiert und es war nicht weiter schwer diesen Wunsch zu erfüllen. Tatsächlich 'Wi begegnen wir uns nur noch vorsichtig oder verschwenden nicht viele Worte mehr. Es hat den Anschein als hätte man sich nichts mehr zu sagen. Ich weiss nicht wo er wohnt obwohl es nur wenige km sind und er ist auch noch nie auf die Idee gekommen micih einzuladen oder meine Kinder. Wenn wir uns zufällig irgendwo begegnen reden wir notdürftig und oberflächlich miteinander. Mein Sohn , mittlerweile 18 Jahre sucht den Kontakt zu meinem Bruder, darüber hinwegschauend dass er die letzten 15 Jahre nicht sonderlich von Ihm beachtet wurde. Das tut mir am allermeisten von Allem weh. Jetzt hat mein Bruder eine Tochter bekommen........... Nun war er nicht bei der Firmung meines Sohnes, jetzt kann ich nicht zu seiner Taufe. Und ich denke hier entsteht ein Teufelskreislauf. :evil: Was noch viel schlimmer ist, mein Sohn sucht intensiven Kontakt zu ihm. Hier kommen Erinnerungen hoch von früher: Meine Bedenken sind, dass er einen Keil zwischen mich und meinen Sohn treiben wird. Diese Entwicklung ist heute noch von niemand zu sehen, mir aber mehr wie bekannt. Warum ? Mit allen Meschen früher mit denen er vermeintlich gut war hatte ich durch ihn und wegen ihm Schwierigkeiten. (Nur zur besseren Erklärung: Und ohne mich hatte er dann mit denselbigen Schwierigkeiten unnormaler Natur. ) Es gelang ihm irgendwie immer durch die Verbrüderung mit diesen mich als schlecht darzustellen. Sicherlich hat er das in seiner kleinkarierten Welt womöglich auch als richtig angesehen, was er tat. Nun würde ich gerne meinen Sohn vor diesem Übel bewahren, aber meine Vorhersehung ist einfach unglaubwürdig zur Zeit und findet keinen fruchtbaren Boden. Das Verhältnis zwischen mir und meinem Sohn ist derzeit einfach toll und wünschenswert. Ich würde gerne meinen Sohn warnen und vor diesem Schicksaal bewahren, aber das stößt auf Unverständnis. Ich denke mein Bruder wird neues Leid bringen. Ich hoffe inständig dass ich mich täusche. Ich kann mir vorstellen dass er Streit zwischen mir und meinem Sohn bringen wird, so wie er es immer früher pflegte.

Zur Abrundung der Geschichte bis dato möchte ich einen kleinen Kameraschwenk machen ...!!

Nun haben wir hier große Unsicherheit und Unklarheit ausgelöst durch besagten Bruder in der Familie und ich versuche wieder Normalität herzustellen und die Vergangenheit ruhen zu lassen darauf wartend dass sich die Wunden langsam schließen. Wir machen langsam wieder gemeinsame Unternehmungen, wie Baden gehen , Volleyball spielen usw. Die Stimmung ist komisch aber undurchsichtig. In der Zwischenzeit haben die Schwestern geheiratet und es wirkt alles als würde alles seinen geregelten Gang nehmen. Ein Zusammenhalt scheint sich abzuzeichnen. Das Gemüt ist zufrieden. Wir grillen sogar alle wieder zusammen.

Meine Eltern sind schon etwas älter und ich mache den Vorschlag eines gemeinsamen Familienurlaubs zu Ehren der Eltern und als Beweis der Familienbande. Alle sind einverstanden. Wir buchen eine Villa für 10 Tage. Hauptsächlich sollen die " Kleinen" unter uns sich austoben und Spass haben, natürlich nicht völlig uneigennütz.

Nach einigen Monaten und nach der Buchung der erste Schock:

Wir sind 5 Geschwister mit schon großen und kleinen Kindern. Die mit den großen Kindern zahlen für ein gemeinschaftlich pauschal angemietetes Objekt das doppelte wie die mit den Kleinstkindern quasi nach Bettenbelegung. Geschwisterlich verteilt bedeutet dass , ich zahle das Doppelte damit die anderen Nutznießer , die selbst noch nie eine Villa sonst gesehen haben, nur die Hälfte zahlen, und dafür bekomme ich dann auch noch das kleinste Zimmer dort. Ich habe gleich bemerkt , dass ich mich ein wenig verarscht vorkomme, habe dann im Sinne des friedlichen Urlaubes Inne gehalten und mir nichts anmerken lassen. Bevor wir losgefahren sind teilte ich meine Bedenken zur ungeregelten Essensaufteilung mit. Ich ließ ganz klar erkennen, dass dies ein Problem werden könnte wenn das mit den Zimmern schon komisch gelaufen ist.
Unbedacht kommen wir am Urlaubsort an und verständigen uns unter den Angekommenen über die Aufteilung der Vorräte im Haus. Wir kaufen gemeinsam ein und teilen dann auf die Beteiligten auf . Dabei haben wir Lebensmittel für Frühstück Grill und Knabberzeug eingekauft.

SHOWDOWN: Meine Mutter und mein Bruder kommen zu spät an, er vollgekotzt wegen Saufgelage einen Tag vorher und meine Mutter stinksauer ebenso wie seine Frau, wegen dem Hinterherputzen.

Die beiden sind mit einer Aufteilung des Essensvorrates nicht einverstanden. Und sie zahlen nichts. Es ist ihnen zu teuer wie wir eingekauft haben und sie wollen extra ihr Essen bestellen. Ich rede von einem Anteil von 40,-- Eur der auf sie gleich entfallen ist. Für diesen hatten Sie sich dann schön vollgefressen am Grill und an den Vorräten.

Nur dass wusste ich nicht und keiner von meinem Stammbaum. Am nächsten Morgen machten sich klammheimlich welche auf und fuhren in die Stadt. Als ich nachfragte bei meiner Schwester wann wir wieder einkaufen fahren, meinte diese: Es kauft jetzt jeder selbst ein. Wie meinte ich ? wir hatten doch gestern was anderes entschieden? Ne das wurde jetzt anders entschieden. Zu meiner Nachfrage von wem kam dann das ist jetzt so und fertig ohne Namen zu nennen. Wo sind wir ? Vor Gericht ? Im Strafprozessverfahren oder wie ?

Gott sei Dank stützte mich ein mitgefahrener Freund und zitierte die Dame zu uns an den Tisch wo die Community sich versammelte ohne Bruder und Mutter. Die waren zufällig nicht da. Als ich Sie dann nochmals mit gleichen Fragen wie vorhin konkret zur Rede stellte wurde die Lady frech und ausfallend zuletzt beleidigend. Dann wurde ich etwas sehr laut und habe sie zusammengestaucht was Ihre falsche und hinterlistige Art eigentlich soll. Wie soll man den da zusammen einen Urlaub verbringen wenn immer Lager aufgebaut werden. Als wir dann Klarheit erzwungen hatten stellte sich heraus die besagten Namenslosen waren die üblichen Verdächtigen und es wurde auf perfide Weise wieder mal versucht von meiner Schwester die Wenigen als die Masse zu verkaufen. Wir hatten uns dann tatsächlich in die gemeinsam Beschaffenden und die jeder für sich Beschaffenden aufgeteilt wobei die Mehrheit gemeinsam eingekauft hatte. Es stellte sich heraus meine Kinder fressen zu viel und die Onkel und Tanten sowie Oma wollten nicht zuviel ausgeben, bzw meine Kinder unterhalten.

Oh mein Gott ist das erbärmlich und beschämend für mich. Das sind nicht meine Wertevorstellungen

Lohnt es sich mit solchen Menschen Kontakt zu halten?

Zu Allerletzt noch : Von uns ausgerichtete Feiern wurden ohne Kostenscheu ausgerichtet . Ihre Feiern haben wir immer fürstlich monetarisiert.

Interessant wäre schon was Ihr denkt um eine Meinung von Außen zu hören.
Vielen Dank
geschädigter
 


Zurück zu Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste