Steckt eine psychische Erkrankung dahinter?

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Steckt eine psychische Erkrankung dahinter?

Beitragvon Frage86 » Mi. 25.02.2015, 21:55

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich muss hier heute eine Frage loswerden. Meine Frau hat immer wieder Probleme unterschiedlicher Art. Wir haben uns kennengelernt da war, zumindest so dachte ich alles ok.
Später begann Sie dann mit Problemen im Magenbereich, Diagnose Lactoseintoleranz, Reizdarm, als wir diese schwierige Zeit hinter uns gebracht haben. Die Schmerzen waren fast jeden Tag da, kam unser Kind, anschließend der Wunsch nach einen Brustverkleinerung weil jetzt Rückenprobleme, Schmerzen in der Brust. OK, gesagt getan. Auch das haben wir jetzt hinter uns.

7 Wochen nach der OP (Wundheilung soweit abgeschlossen oberflächlich) kommen starke Kopfschmerzen auf den Plan, auch das wieder fast jeden Tag. Jetzt kam Sie auf die Idee das es von der Pille kommt, diese wurde jetzt umgestellt, ohne Erfolg. Im Vorfeld gab es schon die Forderung das ich mich doch sterilisieren lassen solle, war für mich nicht in Frage kommt, da ich jeden "unnötigen" Eingriff in meinen Körper vermeiden möchte. Heute als ich von der Arbeit nach Hause kam lag sie schon im Bett und sagte mir Sie habe schon wieder Kopfschmerzen, das es so nicht weitergehen kann und sie 2x richtig geheult hat obwohl sie ja gar keinen Grund dafür hatte.

Hat jemand eine Ahnung ob es sich hier um eine psychische Problematik handelt? Es kommt einfach in den knapp 4 Jahren die ich Sie jetzt kenne keine Ruhe rein.

P.S. zu einem Arzt wegen dieser Vermutung möchte Sie nicht weil Sie ja gleich meint "die meinen ich Sei bekloppt"

Vielen Dank schonmal für eure Meinungen.
Frage86
 

Re: Steckt eine psychische Erkrankung dahinter?

Beitragvon Mad-Ich » Mi. 25.02.2015, 22:36

Hallo Frage86,

ich muss dir nen wenig nähertreten, auch wenn ich sowas nicht gern mache. Wie meintest du das, sie hat keinen Grund zum weinen? Wenn einem alles zu viel wird, dann ist weinen nen Ventil. Etwas positives, dass einen durchspült. Nachdem es einem in der Regel hinterher etwas besser geht. Es sind einfach Gefühle. Gefühle deiner Frau. Und öfter Schmerzen zu haben kann einen nervlich arg mitnehmen. So arg, dass es Momente gibt, an denen man nicht mehr will. So ist einfach das Leben. Unser Leben.

Es ist gut, dass du versuchst dir für sie Hilfe zu holen. Aber die wird dir hier niemand wirklich geben können. Selbst irgendeine Aussage ob eine psychische Störung dahintersteckt wird allenfalls ein Fachmann beantworten können. Wir sind hier alle nur Menschen, die ihre eigenen Probleme haben und den Austausch suchen.

Sicher kann eine nervliche Belastung körperliche Symptome hervorrufen, so auch Kopfschmerzen, Reizdarm, selbst Rückenschmerzen, da alles in unserem Kopf gebildet wird, was wir so an Informationen von unserem Körper bekommen. Und dennoch könnte ich dir nie eine direkte Aussage geben, ob das nun vom Kopf oder doch vom Körper kommt.

Manche Menschen müssen in ihrem Leben mehr leiden als andere, auch das ist einfach das Leben. Ich weiß nicht, was du aus ihrem Leben vor dir weißt. Dinge aus ihrer Kindheit. Ob sie glücklich war oder ob es schwer war. Einige Problematiken stammen daher, andere Dinge aus dem jetzigen Leben. Vielleicht ist sie auch einfach nur nervlich so arg angegriffen, ob der vielen Probleme innerhalb der letzten 4 Jahre, dass sie so langsam an ihre Leidensgrenze kommt. An das, was ein Mensch ertragen kann. Es ist immer schwer sich in andere hinein zu versetzen. Mach dir deswegen keinen Kopf, wenn du dabei das ein oder andere Fettnäpfchen erwischst. Passiert mir auch ab und an.

Letztlich wird sie da selber ranmüssen. Sich selber Hilfe suchen müssen. Sich ihr Leben anschauen. Ob es etwas gibt oder gab, dass ihr zu viel aufbürdet. Und sich Druck nehmen, sollte es psychische Ursachen haben. Sich Freiräume schaffen, wo sie abschalten kann, frei von Kummer und Sorgen, wie auch immer das aussehen mag. Aber wie gesagt, ich kann da keine wirkliche Aussage treffen was es nun ist. Ich bin nur Laie mit nem Haufen eigenen Symptomen. Und selbst ein Fachmann wird auf diesem Wege, so ganz ohne deine Frau zu kennen, keine Aussage treffen können, außer der, sich eben Hilfe zu suchen oder einfach mit den Schmerzen zu leben. Denn auch Schmerzen gehören zum Leben leider dazu. Und ne richtige Diagnosestellung bei psychischen Problematiken dauert doch sehr lange, genauso die Ursachen zu ergründen.

Vielleicht helfen dir diese Zeilen ein wenig zum Verständnis der Situation deiner Frau. Für etwas anderes sind sie nicht gedacht.

Lieben Gruß, Mad-Ich
Mad-Ich
 

Re: Steckt eine psychische Erkrankung dahinter?

Beitragvon Frage86 » Do. 26.02.2015, 07:13

Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Das ist wohl falsch rübergekommen. Sie sagte mir selbst "sie hat keinen Grund zu weinen". Ich bin natürlich auch kein Hellseher und kann in Menschen hineinsehen.

Ansonsten teile ich deine Ausführungen. Wir werden versuchen das Ganze zu meistern und ich wünsche auch dir alles Gute. :)
Frage86
 


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